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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Wetter verhagelt die Zoo-Bilanz
Zwischenüberschrift:
920 000 Besucher und viel Lob für Familienfreundlichkeit
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Schlechtes Wetter ist Gift für einen Zoo. Im vergangenen Jahr war es ungemütlich bis in den Mai. Das bedeutete einen Besucherrückgang um zehn Prozent und Einnahmeverluste von 500 000 Euro.

Dass dennoch so viele Besucher kamen, führen Zoo-Präsident Reinhard Sliwka und Geschäftsführer Andreas Busemann auf die vielen Jahreskartenabonnenten zurück: Mehr als 22 000 Familien kauften 2013 die Jahreskarten, sagte sie bei der Bilanz-Pressekonferenz im Beisein von Ehrenpräsident Reinhard Coppenrath. Die Zahlungsfähigkeit des Zoos sei auch dank der 140 Sponsoren kurzfristig gesichert.

Allerdings benötige der Osnabrücker Zoo jährlich mindestens 950 000 Besucher, um finanziell überleben zu können, sagte Busemann. Denn im Gegensatz zu fast allen anderen deutschen Zoos erhalte der Osnabrücker so gut wie keine laufenden öffentlichen Zuschüsse. Um die finanzielle Durststrecke zu bewältigen, habe der Zoo im vergangenen Jahr alle Bereiche auf weitere Einsparpotenziale abgeklopft. Dabei sei es gelungen, 120 000 Euro einzusparen, beim Tierfutter, bei Versicherungen und Energie, aber auch beim Toilettenpapier.

Dass die Zoo-Spitze optimistisch in die Zukunft sieht, ist auch auf die Ergebnisse der Besucherbefragungen zurückzuführen: 87 Prozent der Befragten würden den Zoo weiterempfehlen, die Zufriedenheit ist groß. Besonders punktet der Zoo bei der Familienfreundlichkeit. Dazu habe auch das im Mai eröffnete Neue-OZ-Streichelland beigetragen, sagte Sliwka, der der Neuen Osnabrücker Zeitung für ihre Unterstützung ausdrücklich dankte. Besonders die Kinder lieben es, die Ziegen und Schafe zu streicheln.

Trotz all der guten Entwicklung in den vergangenen Jahren gebe es weiter Defizite zu beseitigen, sagte Busemann. Aus Besuchersicht seien vor allem die Gestaltung der Anlagen und die Tierpräsentation zu verbessern: " Nun müssen die letzten Großinvestitionen kommen."

Sechs Millionen Euro seien notwendig, um den Zoo für die Zukunft sicher aufzustellen, rechnet der Geschäftsführer vor. Davon entfallen vier Millionen Euro auf die Erlebniswelt Nordamerika und zwei Millionen auf kleinere Projekte. Damit hätte der Zoo in 15 Jahren 34 Millionen Euro investiert, um weiterhin in der Konkurrenz mit anderen Zoos bestehen zu können. Im Vergleich zu den 140 Millionen, mit denen Emmen in den Niederlanden einen neuen Zoo baut, sei das ein eher kleiner Betrag.

Präsident Sliwka wies darauf hin, dass der Zoo " mit einem im Vergleich zu anderen Zoos ausgesprochen schlanken Personalbestand" und " hoher Arbeitsverdichtung" seine Ziele konsequent verfolge.

Wenn das Wetter nicht wieder verrückt spielt, rechnet die Zoo-Spitze in diesem Jahr mit mehr als 950 000 Besuchern. Dazu dürfte auch das Sumatra-Tigerpärchen beitragen, das schon im März in das neue Gehege einziehen wird.

Bildtext:
Auch Männer mögen das Neue-OZ-Streichelland: Es sei seit der Eröffnung im Mai 2013 zum Anziehungspunkt von Familien mit Kindern geworden, sagten (von links) Reinhard Sliwka, Andreas Busemann und Reinhard Coppenrath.

Foto:
Michael Gründel
Autor:
Ulrike Schmidt


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