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1
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1.
Erscheinungsdatum:
29.01.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Ergebnisse
der
Ausgrabungen
am
Gymnasium
Carolinum.
Überschrift:
Alter Bischofshof im Fundament
Zwischenüberschrift:
Carolinum präsentiert Zeugnisse aus dem Mittelalter am Karlstag
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Während
der
Grabungsarbeiten
auf
dem
Gelände
der
alten
Sporthalle
des
Carolinums
trieb
Schulleiter
Helmut
Brandebusemeyer
vor
allem
ein
Gedanke
um:
"
Hoffentlich
werden
die
Funde
der
Archäologen
nicht
so
spektakulär
sein,
dass
sie
den
Neubau
des
Sporttrakts
verzögern."
Dazu
kam
es
nicht,
dennoch
förderten
die
Altertumsforscher
in
der
achtmonatigen
Grabungsphase
von
September
2012
bis
Anfang
Mai
2013
erstaunliche
Zeugnisse
aus
mittelalterlicher
Zeit
zutage.
Die
beiden
Projektleiterinnen
Ellinor
Fischer
und
Sara
Snowadsky
von
der
Stadt-
und
Kreisarchäologie
berichteten
anlässlich
des
Karlstages
am
Carolinum
von
ihren
Forschungsergebnissen.
Ihre
Hoffnung
war
es,
auf
die
Grundmauern
des
ehemaligen
Bischofshofs
zu
stoßen,
der
auf
dem
Gelände
vermutet
wurde.
Von
der
Bistumsgründung
im
Jahr
800
bis
etwa
1300
sollen
die
Osnabrücker
Bischöfe
dort
gewohnt
haben,
bis
Bischof
Konrad
von
Rietberg
(1270–
1297)
auf
den
Martinshof
umzog
und
die
Ländereien
um
den
Dom
herum
verkaufte.
Aufgrund
der
Beschaffenheit
des
Geländes,
das
in
karolingischer
Zeit
noch
sumpfig
war
und
häufig
von
der
Hase
überschwemmt
wurde,
vermuteten
die
Forscherinnen
den
Hof
in
direkter
Nähe
des
Altbaus
des
Gymnasiums.
Direkt
vor
dem
heutigen
Lehrerzimmer
begannen
sie,
Schicht
um
Schicht
Erde
abzutragen.
Doch
zum
Vorschein
kamen
nur
die
Grundmauern
eines
kleineren
Hauses,
das
zu
damaliger
Zeit
wohl
als
Wirtschaftsgebäude
diente,
vermutete
Fischer.
Eine
Statikuntersuchung
des
Altbau-
Fundaments
förderte
allerdings
eine
Überraschung
zutage:
Tief
im
Gestein
stieß
der
Grabungsbohrer
nämlich
auf
ein
andersartiges,
grünliches
Gestein,
das
dem
der
Domtürme
ähnelt.
Kein
Abriss
der
Schule
"
Wir
vermuten,
dass
dieses
hochwertige
und
besonders
feste
Baumaterial
nur
auf
den
Bischofshof
hinweisen
kann"
,
erklärte
Snowadsky.
Diese
Vermutung
ließe
sich
aber
letztlich
nicht
beweisen,
da
dafür
ein
Abriss
des
Schulgebäudes
nötig
wäre.
Aber
auch
die
"
Nachmieter
des
Bischofs"
lieferten
den
Forscherinnen
noch
zahlreiche
archäologische
Puzzleteile.
Keramikscherben,
Buchschließen
und
sogar
einen
Lederschuh
aus
dem
Jahr
1570
fanden
sie
in
den
mittelalterlichen
Abfallgruben
am
Ufer
der
Hase.
Der
Hellingsturm
und
ein
Stück
der
alten
Stadtmauer
aus
dem
13.
Jahrhundert
kamen
nach
dem
Abriss
der
alten
Sporthalle
ebenfalls
wieder
zum
Vorschein.
Bürgermeisterin
Karin
Jabs-
Kiesler
ergänzte
im
Anschluss
an
den
Vortrag
der
beiden
Archäologinnen,
dass
ein
Teil
der
alten
Stadtmauer
zukünftig
mit
einer
Glasplatte
abgedeckt
werden
soll.
"
Außerdem
bemühen
wir
uns
darum,
dass
der
Hellingsturm
für
die
Öffentlichkeit
zugänglich
gemacht
wird."
Bildtext:
Karlstag
am
Carolinum:
Die
Archäologinnen
Ellinor
Fischer
und
Sara
Snowadsky
berichteten
von
den
Grabungsarbeiten
auf
dem
Gelände
der
ehemaligen
Sporthalle.
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
Regine Bruns