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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Plakative Integration am Stadthaus
Zwischenüberschrift:
Banner wirbt für städtisches Projekt
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Die Vielfalt der Kulturen, die in der Stadt vertreten sind, als Stärke ausflaggen: Das ist das Anliegen des Projekts " Osnabrück und Du" des städtischen Fachbereichs Stadtentwicklung und Integration, auf das mit einem großen Banner am Baugerüst des Stadthauses aufmerksam gemacht wird.
" Früher war Pünktlichkeit unsere Stärke, heute ist es die Vielfalt", betonte Oberbürgermeister Wolfgang Griesert bei der Vorstellung des überdimensionalen Hinguckers. Als Teil einer Kampagne für eine aktive Anerkennungs- und Willkommenskultur werbe er für ein " selbstverständliches Miteinander in der Friedensstadt", in der mehr als 140 Ethnien gemeinsam leben. Insgesamt werde die Gesellschaft aufgrund des demografischen Wandels zwar in Bezug auf die Bevölkerungszahl weniger und angesichts der Altersstruktur " grauer", dafür aber durch Zuwanderung hinsichtlich ihrer Zusammensetzung " vielfältiger und bunter", sodass Integration das " Thema der Zukunft" sei.
Dass diese in Osnabrück bereits begonnen hat, belegt die bundesweit bislang einzigartige Kampagne, die nicht wie viele andere nur arbeitsmarktorientiert der Anwerbung von Fachkräften dient, sondern unabhängig von Vermögen und Qualifikation alle Neuankömmlinge " gleichermaßen begrüßen und willkommen heißen" soll, wie Patricia Mersinger als Leiterin des erst zwei Jahre alten Fachbereichs erläuterte.
Das Starterpaket zum Projekt wird ab Januar an alle Neuzuwanderer ausgegeben, ist aber auch für alle interessierten Osnabrücker mit und ohne Migrationshintergrund an verschiedenen städtischen Stellen erhältlich. Inhalt des Pakets ist neben Aufklebern mit dem neuen Logo, dessen Osnabrücker O für Offenheit steht, ein Wegweiser zu Beratungsangeboten, Anlaufstellen für alle Lebenslagen und entsprechenden Ansprechpartnern. Dazu kommt ein halbes Dutzend Migrationsgeschichten von Menschen, die in die Friedensstadt gekommen sind, um zu bleiben.
Zu diesen Angekommenen zählen auch die auf dem Banner zu sehenden Modelle: Helen Nintemann ist als gebürtige Kenianerin seit 14 Jahren in Osnabrück. Mit dabei sind auch die gebürtige Osnabrückerin Betül Dinler und ihr Ehemann Cemil, der vor sechs Jahren aus der Türkei in die Nähe seines Geburtsortes Nordhorn zurückgezogen ist. Mit diesen drei Gesichtern soll " die Vielfalt sichtbar" gemacht werden, benannte Seda Rass-Turgut als Leiterin des Teams Integration eines der Ziele der von der Stadt geförderten und aus Mitteln des Europäischen Migrationsfonds kofinanzierten Kampagne. Sie werde sich per Messestand im nächsten Jahr auch auf verschiedenen Veranstaltungen vorstellen.
Mindestens bis dahin macht das Banner am Stadthaus großflächig darauf aufmerksam, dass Integration nur dann gelingt, wenn sich alle Bevölkerungsteile anerkannt und alle Neuankömmlinge willkommen fühlen dürfen, so die Intention.

Bildtext:
Demonstrieren Vielfalt: Helen Nintemann, OB Wolfgang Griesert mit dem neuen Logo mit dem offenem O sowie das Ehepaar Betül und Cemil Dinler (von links).

Foto:
Egmont Seiler
Autor:
mali


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