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1.
Erscheinungsdatum:
04.01.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Der
Rat
entscheidet
nach
öffentlichen
Anregungen
zur
Gestaltung
des
Neumarkts.
Der
Fachbereichsleiter
Franz
Schürings
äußert
sich.
Einzelheiten.
Überschrift:
Neumarkt: Alles auf die Goldwaage
Zwischenüberschrift:
Ende der öffentlichen Beteiligung – 150 Bedenken und Anregungen sind eingegangen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Uhr
ist
abgelaufen,
die
öffentliche
Beteiligung
zu
Ende:
Bis
Freitagnachmittag
sind
etwa
150
Anregungen
und
Bedenken
zum
geplanten
Einkaufszentrum
und
zur
Gestaltung
des
Neumarktes
bei
der
Bauverwaltung
eingegangen.
Jetzt
ist
es
Aufgabe
des
Rates,
die
Argumente
auf
die
Goldwaage
zu
legen
–
und
zu
entscheiden.
Ganz
neue
Argumente
konnte
Fachbereichsleiter
Franz
Schürings
bei
der
ersten
oberflächlichen
Durchsicht
der
Papiere
nicht
erkennen.
"
Es
spiegelt
sich
darin
im
Prinzip
die
Diskussion
der
vergangenen
Jahre
wider"
,
sagte
Schürings.
Vieles
sei
doppelt,
manches
sogar
wortgleich
eingebracht
worden.
Drei
Schwerpunkt-
Themen
hätten
sich
herauskristallisiert,
so
Schürings:
das
Einkaufszentrum,
der
Verkehr
und
städtebauliche
Aspekte.
Einkaufszentrum:
Der
größte
Teil
der
150
Eingaben
widmet
sich
den
Center-
Plänen.
Es
gebe
sehr
kritische,
aber
auch
zustimmende
Äußerungen.
"
Die
Ablehnung
überwiegt
aber
eindeutig"
,
sagte
Schürings.
Die
Argumentation
ist
nach
seinen
Worten
"
oft
sehr
differenziert"
und
ausführlich.
Kritiker
wenden
ein,
dass
das
Center
mit
16
500
Quadratmeter
Verkaufsfläche
zu
groß
dimensioniert
ist
und
zur
Gefahr
für
den
gesamten
innerstädtischen
Einzelhandel
wird.
Andere
argumentieren
genau
gegenteilig:
Das
Center
sei
zu
klein,
werde
deshalb
keine
zusätzliche
Kaufkraft
aus
dem
Umland
anziehen
und
den
Umsatz
aus
dem
direkten
Umfeld
generieren.
Viele
Einwender
sehen
Einkaufszentren
grundsätzlich
skeptisch.
Sie
seien
in
allen
Städten
gleich,
austauschbar,
von
Filialisten
dominiert.
Deshalb
würden
die
geplanten
Neumarkt-
Arkaden
weder
die
City
noch
die
Johannisstraße
attraktiver
machen.
Kommunen
aus
dem
Umland
lehnen
das
Center
ab,
weil
sie
einen
Abfluss
der
Kaufkraft
befürchten.
Ausführlich
nehmen
auch
die
centerkritischen
Kaufleute
von
der
Initiative
"
Lebendiges
Osnabrück"
Stellung.
Sie
bekräftigen
unter
anderem
ihre
Kritik
an
den
maßgeblichen
Cima-
Gutachten
über
die
Wirkung
und
Verträglichkeit
eines
Einkaufszentrums.
Die
Folgen
des
enorm
wachsenden
Onlinehandels
auf
den
stationären
Handel
und
die
Innenstädte
seien
in
den
Gutachten
nicht
auseichend
berücksichtigt
worden.
Der
Rat
laufe
Gefahr,
eine
weitreichende
Entscheidung
auf
der
Grundlage
veralteter
Daten
zu
treffen.
Die
Kaufleute
fordern
deshalb,
neue
Gutachten
einzuholen.
Verkehr:
Beim
Verkehr
scheiden
sich
die
Geister.
Während
einige
Einwender
an
das
Bürgergutachten
von
2001
erinnern,
das
eine
Sperrung
des
Neumarktes
für
den
Autoverkehr
vorsah,
warnen
andere
eindringlich
vor
einer
Reduzierung.
Selbst
der
vom
Rat
schon
beschlossene
Rückbau
auf
zwei
Autospuren
löst
bei
einigen
Einsendern
höchste
Unruhe
aus.
Sie
warnen
davor,
mit
dem
Einkaufszen
trum
neuen
Verkehr
zum
Neumarkt
zu
locken
und
gleichzeitig
die
Erreichbarkeit
zu
verschlechtern.
Extrem
ist
auch
die
Bandbreite
in
der
Debatte
um
den
Busverkehr.
Franz
Schürings
erkennt
in
den
Eingaben
einen
"
starken
Wunsch"
,
die
Johannisstraße
von
den
Bussen
zu
befreien.
Etwa
900
Busse
passieren
täglich
die
Straße.
Das
passt
zu
der
Forderung,
den
Nahverkehrsknotenpunkt
am
Neumarkt
aufzugeben
und
einen
neuen
zentralen
Busbahnhof
zu
bauen.
In
diesem
Kontext
lebt
auch
die
Idee
der
"
Neuen
Mitte"
mit
einem
Busbahnhof
anstelle
des
Einkaufszentrums
wieder
auf.
Auf
der
anderen
Seite
wird
die
Stärkung
des
öffentlichen
Nahverkehrs
gefordert
und
davor
gewarnt,
dessen
Belange
bei
der
Neugestaltung
des
Platzes
außer
Acht
zu
lassen.
Städtebau:
Das
geplante
Gebäude
vor
dem
Neumarkt-
Carré
("
Baulos
2"
)
stößt
nach
Schürings
Angaben
auf
deutliche
Kritik.
Einige
halten
den
Bau
für
überflüssig,
andere
fürchten,
dass
er
dem
Nahverkehr
im
Weg
stehen
und
den
Platz
einengen
würde.
Es
werden
auch
Stimmen
laut,
die
südlich
des
Neumarktes
eine
andere
Nutzungsstruktur
fordern:
Wohnungen
statt
Geschäfte.
Sie
verweisen
auch
auf
die
hohe
Belastung
des
Quartiers
mit
Autoabgasen
und
Lärm.
Bildtext:
Es
passiert
schon
was
am
Neumarkt:
Der
Bau
des
Hasehauses
am
nördlichen
Rand
schreitet
voran.
Foto:
Moritz
Frankenberg
Autor:
Wilfried Hinrichs