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1.
Erscheinungsdatum:
04.12.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Vorwürfe
gegen
den
Landkreis
Osnabrück.
Eine
Arbeitsgruppe
soll
Nachforschungen
anstellen.
Die
2011
gebaute
Umflut
im
Bereich
Knollmeyers
Mühle
ist
im
Visier
der
NABU.
Krankheitsübertragende
nordamerikanische
Krebsarten
wurden
zusätzlich
nachgewiesen.
Überschrift:
NABU greift Landkreis wegen toter Edelkrebse an
Zwischenüberschrift:
Streitpunkt Umflut: Naturschützer warnten bereits 2011 vor Bedrohung der Tiere – Sprecher weist Vorwürfe zurück
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
Naturschutzbund
(NABU)
Osnabrück
macht
den
Landkreis
für
das
massenhafte
Edelkrebssterben
in
der
Nette
verantwortlich.
Der
Vorwurf:
Der
Landkreis
habe
Warnungen
der
Naturschützer
ignoriert
und
am
Bau
einer
umstrittenen
Umflut
festgehalten.
Diese
soll
nun
für
den
Tod
der
Tiere
verantwortlich
sein.
Der
Landkreis
wehrt
sich.
Wenn
etwas
besonders
Schlimmes
passiert,
sollen
eigens
gegründete
Arbeitsgruppen
Ursachenforschung
betreiben.
So
auch
im
Fall
der
verendeten
Edelkrebse.
Die
Population
in
der
Nette
zwischen
Belm-
Vehrte
und
Osnabrück
ist
in
diesem
Sommer
vermutlich
fast
vollständig
der
Krebspest
zum
Opfer
gefallen.
Sie
zählte
zu
einem
der
letzten
Vorkommen
dieser
Wildform
in
Niedersachsen.
Unter
Federführung
des
Landkreises
Osnabrück
hat
sich
deshalb
eine
Arbeitsgruppe
aus
Anglern,
Fischern
und
Krebsspezialisten
zusammengefunden.
Andreas
Peters,
1.
Vorsitzender
des
NABU
Osnabrück,
ist
gespannt
auf
deren
Ergebnisse.
Für
ihn
liegt
jedoch
auf
der
Hand,
dass
die
2011
gebaute
Umflut
im
Bereich
Knollmeyers
Mühle
die
"
wohl
wahrscheinlichste
Ursache
für
die
Katastrophe"
ist.
Der
NABU
hatte
im
Jahr
des
Umflutbaus
vor
möglichen
schwerwiegenden
Folgen
für
die
Edelkrebse
gewarnt.
In
einer
Stellungnahme
an
die
Untere
Naturschutzbehörde
des
Landkreises
wies
der
NABU
darauf
hin,
dass
die
Tiere
vor
allem
durch
die
Krebspest
bedroht
seien.
Als
Überträger
der
Krebspest
gelte
unter
anderem
der
nordamerikanischen
Kamberkrebs,
der
bereits
in
einem
Bereich
unterhalb
von
Knollmeyers
Mühle
nachgewiesen
worden
war.
"
Der
NABU
sieht
hier
eine
fahrlässige
Störung
einer
geschützten
Art"
,
heißt
es
in
dem
Schreiben
von
2011.
Für
den
Landkreis
ist
die
Sachlage
nicht
so
eindeutig
wie
für
den
NABU.
Pressesprecher
Burkhard
Riepenhoff
sagt,
dass
von
der
Einmündung
des
Niederrielager
Baches
bis
unterhalb
Knollmeyers
Mühle
seit
jeher
eine
Verbindung
bestanden
habe.
Diese
sei
2011
nur
erweitert
worden,
um
den
Fischen
die
Wanderung
zu
erleichtern.
"
Die
invasiven
Krebsarten
konnten
auch
vor
Umsetzung
diesen
Weg
in
die
Nette
nutzen.
Dass
sie
sich
gerade
in
der
jüngsten
Zeit
tatsächlich
verbreitet
haben,
kann
also
verschiedene
Gründe
haben,
die
sich
nicht
mehr
klären
lassen"
,
sagte
Riepenhoff.
NABU-
Mann
Peters
bezeichnet
diese
Aussage
als
"
interessant"
.
Er
frage
sich,
warum
die
Edelkrebse
zuvor
150
Jahre
dort
überlebt
hätten.
Krebsexperte
Wolfgang
Rötker
unterstützt
den
Landkreis.
Auch
er
geht
davon
aus,
dass
sich
die
Einschleppung
des
Erregers
in
die
Nette
nicht
zweifelsfrei
klären
lässt.
Er
berichtet
von
einem
im
Sommer
gefangenen
nordamerikanischen
Signalkrebs
Höhe
"
Nackte
Mühle"
.
Woher
das
Tier
stammt,
ist
unklar.
Aber
auch
diese
Art
überträgt
die
Krebspest.
Deshalb
"
liegt
die
Vermutung
nahe,
dass
hier
die
Ursache
für
das
verheerende
Desaster
liegt"
,
sagt
Rötker.
Angler
und
Naturschützer
hoffen
darauf,
noch
lebende
Edelkrebse
zu
finden.
Diese
sollen
in
einem
unbelasteten
Gewässer
zwischenlagern.
Bis
der
alte
Bereich
der
Tiere
wieder
pestfrei
ist,
werden
Jahre
vergehen.
Bildtext:
Die
Europäischen
Edelkrebse
in
der
Nette
sind
vermutlich
fast
alle
der
Krebspest
zum
Opfer
gefallen.
Überträger
sind
nordamerikanische
Krebse.
Foto:
Landkreis
Osnabrück