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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Aus Eisengießerei wird Wohnpark
Zwischenüberschrift:
Fünf Stadtvillen im Nordwesten Osnabrücks
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Wo es früher stank, qualmte und donnerte, entsteht nun der idyllische Wohnpark Eversburg. Am Mittwoch wurde auf dem Gelände der alten Eisengießerei Borgelt ein Schild aufgestellt, das über das neue Bauvorhaben mit den fünf Stadtvillen aufklärt. Die ehemalige Gießerei-Besitzerin Evelin Borgelt sagt, die Stilllegung und Sanierung des Geländes habe sie Hunderttausende von Euro gekostet.

Die Zeichen stehen auf Versöhnung. Während die Bürger noch vor rund drei Jahren vor den Werkstoren demonstrierten und Landtagsabgeordnete auf den Plan riefen, weil Anwohner um ihre Gesundheit fürchteten, sagt Evelin Borgelt heute: " Ich habe mich für das Gesamtkonzept des Architekten Hülsmeier entschieden, weil das Eversburg und das Umfeld aufwertet." Alternative Vorschläge hätten vorgesehen, das Gelände so groß wie ein halbes Fußballfeld zu parzellieren. " Das fand ich aber nicht glücklich", erläutert Borgelt. " Außerdem fand ich den Gedanken angenehm, dass das in eine Stiftung eingeht."

Sie spricht von der Hans-Mühlenhoff-Stiftung, die das Grundstück erworben hat. " Die Erträge des Grundstückes, das im Erbbaurecht vergeben wird, kommen hochbegabten Studenten zugute", sagt Rechtsanwalt Matthias Baethge von der Stiftung. Er betont, dass auf dem Gelände inzwischen bedenkenlos gebaut werden könne. " Das Grundstück ist ausgekoffert worden. Wir haben inzwischen drei Gutachten, die alle dasselbe Ergebnis haben: Der Boden ist nicht mehr kontaminiert."

Der Wohnpark Eversburg soll sich über das komplette Gelände an der Schwenkestraße/ Triftstraße erstrecken und sieht zentral einen großen Spielplatz vor. Der Osnabrücker Architekt Werner Hülsmeier will das Quartier mit frei stehenden Einfamilienhäusern aufwerten, die im Erdgeschoss Garagenstellplätze vorsehen. " Das war der richtige Ansatz im Gegensatz zu anderen Entwürfen, die Tiefgaragen vorsahen. So habe ich nur den Baukörper als versiegelte Fläche, das Wasser kann versickern, und ringsum kann eine grüne Oase entstehen", erläutert Hülsmeier. Insgesamt seien fünf Stadtvillen mit Flachdach, Staffelgeschoss geplant. Insgesamt entstehen so 30 Wohnungen, die jeweils 60 bis 90 Quadratmeter groß sind. Die Stadtvillen verfügen über einen Aufzug, alle Wohnungen sind barrierefrei.

Der Bebauungsplan liegt öffentlich bis zum 27. Dezember im Stadtplanungsamt aus. So lange können noch Bedenken und Anregungen geäußert werden. " Wenn bis zum Sommer drei Wohnungen der ersten Stadtvilla vermakelt sind, dann beginnt der Bau 2014 und wird bis Sommer 2015 abgeschlossen", erklärt Immobilienmakler Wilhelm Rohde.

Bildtexte:
Matthias Baethge (l.) von der Mühlenhoff-Stiftung und Immobilienmakler Wilhelm Rohde planen auf dem ehemaligen Gelände der Eisengießerei Borgelt fünf Stadtvillen mit 30 Wohnungen.

Das ist der erste Entwurf für den Wohnpark Eversburg.

So sieht das Gelände der ehemaligen Eisengießerei Borgelt aktuell aus.

So sah die Eisengießerei Borgelt noch im Juli 2010 aus, als der Betrieb noch lief.

Fotos:
Jörn Martens/ Gert Westdörp
Autor:
Jean-Charles Fays


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