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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Neumarkt-Center: Werben um Vertrauen
Zwischenüberschrift:
Theodor Bergmann stellt beim Bürgerverein Neustadt seine Neumarkt-Pläne vor und stößt auf Skepsis
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Der Immobilienkaufmann Theodor Bergmann hat bei einer Sitzung des Bürgervereins Neustadt am Montagabend um Unterstützung für das Einkaufszentrum geworben.
Im Vorfeld hatte der Vorsitzende des Bürgervereins Neustadt, Wolfgang Schaper, gegenüber unserer Zeitung zu den Folgen des Centers für die Johannisstraße erklärt: " Die wenigen verbliebenen noch attraktiven Geschäfte werden ins Center ziehen, hinterlassen einen Leerstand und werden durch weniger attraktive ersetzt. Das zieht das Umfeld mit runter." Entsprechend kritisch wurde Bergmann im Hotel Kulmbacher Hof empfangen. Ein 68-Jähriger flüsterte seiner Sitznachbarin vor Beginn der Präsentation zu: " Wenn da so ein großer Kasten hinkommt, dann ist das untere Ende der Johannisstraße sowieso ganz tot. Das bringt uns gar nichts."
In der Präsentation ging Bergmann darauf ein, dass mit dem Center auch die Kaufkraft der 100 000 Einwohner rings um Osnabrück gebunden werden könne. Bergmann wagte die These, dass aufgrund des Osnabrücker Centers Planungen für ein Einkaufscenter im Umland gescheitert seien: " Die Neumarkt-Center-Planung hat das Arkaden-Center in Wallenhorst auf der Grünen Wiese verhindert." Zudem fördere die Neugestaltung den Übergang von der 1-A-Lage der Großen Straße zur C-Lage der Johannisstraße. " Randbereiche werden gestärkt", zeigte sich Bergmann überzeugt.
Der im Amt bestätigte Vorsitzende des Bürgervereins, Schaper, kommentierte das am Rande der Sitzung: " Aus seiner Blickrichtung war das in Ordnung. Er verfolgt seine eigenen Interessen." Damit spielte er darauf an, dass die Immobilien des Kaufmanns vom Neumarkt-Center profitieren werden. Bergmann gehören das Neumarkt-Carree (H& M) und das Geschäftshaus mit " Sportarena". Zudem ist er am Kachelhaus (Neumarkt 14) beteiligt.
Allerdings betonte Schaper auch: " Die Bewohner der Johannisstraße haben von dieser Maßnahme gar nichts, solange unverändert am Tag 900 Busse durch die Johannisstraße fahren." Während der Sitzung hielt sich Schaper aber mit Kritik zurück, weil er ohnehin nichts daran ändern könne, was der Stadtrat beschlossen hat. Der 68-Jährige, der vor der Präsentation den " großen Kasten" kritisierte, war nachher zwar weiterhin skeptisch wegen des zusätzlichen Verkehrs, den das Center auf dem Wall verursache, sagte aber auch: " Das Center an sich ist nicht das Schlechteste."

Autor:
jcf


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