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1.
Erscheinungsdatum:
07.11.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Ausgrabungsergebnisse
im
Forum
am
Dom.
Einzelheiten
Überschrift:
Alte Schätze aus dem Hasesumpf
Zwischenüberschrift:
Archäologische Funde am Carolinum gehen bis auf das Jahr 1314 zurück
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Ein
alter
Sumpf
kann
echte
Schätze
bergen.
Das
zeigte
sich
bei
archäologischen
Grabungen
auf
dem
Gelände
des
Gymnasiums
Carolinum,
die
jetzt
der
Öffentlichkeit
im
Forum
am
Dom
präsentiert
werden.
Ein
450
Jahre
alter
Bierkrug,
Trinkgeschirr
aus
zerbrochenem
Glas
und
ein
rätselhaftes
Köpfchen
aus
Keramik,
vermutlich
ein
verzierter
Deckel
eines
Gefäßes,
sind
nur
einige
der
Kostbarkeiten,
die
man
nahe
dem
Dom
mitten
im
früheren
Sumpf
der
Hase
fand.
Als
die
alte
Sporthalle
des
Carolinums
im
vergangenen
Jahr
abgerissen
wurde,
war
klar,
dass
es
sich
hier
stadtgeschichtlich
um
ein
"
hoch
spannendes
Gelände"
handelt,
so
die
Archäologinnen
Ellinor
Fischer
und
Sara
Snowadsky,
die
die
neunmonatige
Grabung
leiteten.
Als
die
Jesuiten
nach
dem
Westfälischen
Frieden
im
17.
Jahrhundert
die
damalige
Scola
Carolina
übernahmen
und
dorthin
verlegten,
füllten
sie
das
häufig
überschwemmte
Gelände
mit
einer
meterdicken
Schicht
auf,
um
es
einigermaßen
trockenzulegen.
Dafür
verwendete
man
damals
Material
von
Abrisshäusern
und
aus
Abfallgruben.
In
dieser
Schicht
wurde
jetzt
zuerst
gegraben.
Hier
fanden
sich
Ofenkacheln
aus
der
Zeit
um
1550,
Keramik
aus
der
Region
von
Werra
und
Weser
und
buntes
Fensterglas,
vielleicht
aus
der
bischöflichen
Hauskapelle.
"
Diese
Funde
sind
sehr
zerscherbt"
,
erläutert
die
Archäologin
Ellinor
Fischer,
da
sie
allesamt
aus
der
Auffüllschicht
stammen,
die
die
Jesuiten
in
den
1680er-
Jahren
aufbrachten.
Nachdem
diese
Schicht
abgetragen
war,
standen
die
Archäologinnen
und
ihre
zahlreichen
studentischen
Hilfskräfte
auf
spätmittelalterlichem
Boden.
Sie
stellten
fest,
dass
es
hier
vier
mit
Holz
abgegrenzte
Abfallgruben
gegeben
hatte.
"
Kloaken
sind
bei
Archäologen
besonders
beliebt,
weil
man
hier
ganze
Stücke
finden
kann"
,
erklärt
Sara
Snowadsky
bei
der
Präsentation
der
Fundstücke.
Holz
lässt
sich
genau
datieren,
sodass
man
sicher
sein
kann:
Diese
Funde
stammen
aus
der
Zeit
zwischen
1314
und
1455.
Sehr
erfreut
war
das
Team
der
Stadt-
und
Kreisarchäologie,
als
sehr
bald
ein
mächtiges
Fundament
der
sogenannten
Hellingsmauer
entdeckt
wurde.
Dieser
Teil
der
Stadtbefestigung
war
tatsächlich
vier
Meter
dick.
Mittlerweile
ist
die
neue
Sporthalle
fürs
Carolinum
im
Bau.
Deren
Fundamente
greifen
tief
in
den
Boden
ein
und
haben
die
alten
Spuren
unwiederbringlich
zerstört.
Aber
die
Zeugnisse
aus
der
im
Hasesumpf
versunkenen
Zeit
wurden
zu
einem
wesentlichen
Teil
freigelegt
und
sind
jetzt
gesichert,
wissenschaftlich
dokumentiert
und
teilweise
ausgestellt.
Bildtexte:
Zeitreise
bis
ins
Mittelalter:
Sara
Snowadsky
und
Ellinor
Fischer
mit
den
Ausgrabungsfunden,
die
im
Hasesumpf
am
Carolinum
entdeckt
wurden.
Ein
Kopf,
der
Rätsel
aufgibt,
gehört
zu
den
Funden.
Fotos:
Elvira
Parton
Autor:
Gunhild Seyfert