User Online: 1 |
Timeout: 10:04Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
01.11.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Leserbrief
Überschrift:
Abenteuer mit schlechtem Ausgang
Zwischenüberschrift:
Zum Artikel "Ökostrom setzt Stadtwerke unter Druck – Stromerzeugung aus Kohle und Gas ist ein Verlustgeschäft" (Ausgabe vom 12. Oktober).
Artikel:
Originaltext:
"
Jetzt
ist
genau
das
passiert,
was
die
Osnabrücker
Klimaallianz
den
Stadtwerken
Osnabrück
(SWO)
schon
vor
sechs
Jahren
prophezeit
hat:
Abgesehen
von
der
fatalen
klimapolitischen
Entscheidung,
in
fossile
Stromerzeugung
statt
in
erneuerbare
Energien
zu
investieren,
würden
die
Stadtwerke
auch
mit
den
damals
geplanten
zwei
Kohlekraftwerken
in
ein
wirtschaftliches
Abenteuer
schlittern.
Jetzt
geht
es
nur
noch
um
das
Kohlekraftwerk
in
Lünen,
weil
aus
den
Plänen
für
Krefeld-
Uerdingen
Gott
sei
Dank
nichts
geworden
ist
[…].
Der
wichtigste
Grund
für
die
wirtschaftliche
Fehlplanung
der
Stadtwerke
wird
in
dem
Artikel
gar
nicht
mehr
erwähnt
–
obwohl
der
Stadtwerkesprecher
dies
freimütig
vor
einigen
Monaten
eingeräumt
hatte:
Die
SWO
(und
der
Trianel-
Verbund)
hatten
sich
zu
sehr
auf
einen
funktionierenden
Handel
mit
Verschmutzungsrechten,
sprich:
CO
2
-
Zertifikaten,
verlassen.
Sie
hatten
auf
hohe
Preise
für
CO
2
gesetzt.
Dies
hätte
dazu
geführt,
dass
die
alten
Kohlekraftwerke
mit
ihren
hohen
Emissionen
zu
teuer
geworden
wären
und
freiwillig
von
den
Betreibern
stillgelegt
werden
würden.
Dann
hätten
die
Stadtwerke
mit
ihren
neuen
Kohlekraftwerken
einen
ausreichenden
Marktvorteil.
Jetzt
kam
es
anders
als
gedacht:
Weil
viel
zu
viele
CO
2
-
Zertifikate
verschenkt
wurden
und
besonders
viele
an
die
dreckigsten
fossilen
Kraftwerke,
ist
der
Preis
für
eine
Tonne
CO
2
in
den
Keller
gefallen.
Das
heißt,
moderne
Kohlekraftwerke
mit
höherem
Wirkungsgrad
haben
überhaupt
keinen
Vorteil
am
Markt
und
die
alten,
bereits
abgeschriebenen
Dreckschleudern
werden
natürlich
weiterbetrieben.
Die
zweite
Sache,
die
falsch
eingeschätzt
wurde,
ist
die
schnellere
Zunahme
des
,
Erneuerbare-
Energie-
Stroms′.
Eigentlich
ein
Grund
zur
Freude,
aber
natürlich
dumm,
wenn
man
selber
Kohlestrom
verkaufen
will,
und
das
am
liebsten
rund
um
die
Uhr,
damit
das
Kraftwerk
optimal
ausgelastet
ist
und
möglichst
bald
die
hohe
Investition
abgeschrieben
ist.
Dies
wird
jetzt
wohl
nicht
mehr
möglich
sein,
denn
der
Kohlestrom
wird
nur
noch
für
wenige
Stunden
am
Tag
oder
vielleicht
bald
nur
noch
an
manchen
Tagen
im
Jahr
benötigt.
Dazu
kommt,
dass
auch
ein
modernes
Kohlekraftwerk
träge
ist
und
nicht
mal
eben
innerhalb
von
15
Minuten
seine
Leistung
hochfahren
kann.
Das
können
nur
Gaskraftwerke,
und
darum
sind
nur
diese
zurzeit
noch
vernünftige
Ergänzungen
für
die
Stromerzeugung
aus
Wind
und
Sonne
[…]."
Bildtext:
Das
neue
Kohlekraftwerk
in
Lünen,
an
dem
auch
die
Stadtwerke
Osnabrück
finanziell
beteiligt
sind,
läuft
derzeit
noch
im
Probebetrieb.
Foto:
Imago
Autor:
Kerstin Rademacher