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1.
Erscheinungsdatum:
26.10.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Personen
aus
unterschiedlichen
Bereichen
haben
sich
um
den
Umweltpreis
der
Deutschen
Bundesstiftung
Umwelt
(DBU)
verdient
gemacht.
Überschrift:
20 Jahre, 48 Preisträger
Zwischenüberschrift:
Wen die DBU bisher mit dem Umweltpreis auszeichnete – Festakt am Sonntag
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Ein
Kühlschrankhersteller
war
der
Erste,
es
folgten
Größen
wie
Michail
Gorbatschow
und
Klaus
Töpfer:
48
Einzelpersonen,
Forscherteams,
Vereine
und
Firmen
haben
seit
1993
den
Umweltpreis
der
Deutschen
Bundesstiftung
Umwelt
(DBU)
erhalten.
Am
Sonntag,
wenn
der
mit
500
000
Euro
höchstdotierte
Umweltpreis
Europas
erneut
verliehen
wird,
kommen
Preisträger
49
und
50
hinzu.
Wir
stellen
ihre
bekanntesten
Vorgänger
vor.
Den
größten
Namen
unter
den
Preisträgern
hat
zweifelsohne
der
letzte
Staatschef
der
Sowjetunion,
Michail
Gorbatschow.
Der
Friedensnobelpreisträger
von
1990
erhielt
2010
in
Bremen
einen
Ehrenpreis
für
sein
"
herausragendes
Engagement
für
Menschlichkeit
und
Umweltschutz"
.
Er
hatte
das
Internationale
Grüne
Kreuz
gegründet
und
die
Gorbatschow-
Stiftung,
die
sich
auch
für
den
Umweltschutz
einsetzt.
Vor
allem
aber
würdigte
die
DBU,
dass
Gorbatschow
mit
dem
Abzug
der
sowjetischen
Truppen
aus
der
früheren
DDR
riesige
militärisch
genutzte
Flächen
frei
gemacht
hatte
–
und
so
das
"
Grüne
Band"
an
der
einstigen
innerdeutschen
Grenze
zum
Naturschutzgebiet
werden
ließ.
Auch
der
frühere
Bundesumweltminister
Klaus
Töpfer
engagierte
sich
nach
dem
Ausstieg
aus
der
Politik
für
den
Umweltschutz.
Anfang
1998
verließ
der
CDU-
Politiker
die
Bundesregierung
unter
Helmut
Kohl,
um
Exekutivdirektor
des
Umweltprogramms
der
Vereinten
Nationen
zu
werden.
Die
DBU
würdigte
Töpfers
"
internationales
Engagement
für
den
Umweltschutz"
,
indem
es
ihm
2002
den
Umweltpreis
für
sein
Lebenswerk
verlieh.
Dabei
war
dieses
noch
längst
nicht
abgeschlossen:
Bis
2006
blieb
Töpfer
bei
den
UN,
von
2008
bis
2012
war
er
Vizepräsident
der
Welthungerhilfe.
Und
nach
dem
Atomreaktorunglück
von
Fukushima
im
März
2011
leitete
er
die
Ethikkommission,
die
den
Atomausstieg
besiegelte.
Einen
Ehrenpreis
für
ihre
Lebensleistung
erhielt
Hannelore
"
Loki"
Schmidt,
vor
drei
Jahren
verstorbene
Frau
des
früheren
Bundeskanzlers
Helmut
Schmidt.
Die
DBU
lobte
2004
ihr
Engagement
für
den
pflanzlichen
Artenschutz
–
das
die
Kanzlergattin
1980
zur
Einführung
der
alljährlichen
Vorstellung
einer
"
Pflanze
des
Jahres"
veranlasst
hatte.
Dem
Tierfilmer
Heinz
Sielmann
wiederum
sei
es
gelungen,
"
Menschen
in
den
Bann
der
Natur
zu
ziehen
und
deren
Schutz
zu
ihrem
Anliegen
zu
machen"
,
befand
die
DBU
2005.
Sielmann
starb
ein
Jahr
später
im
Alter
von
89
Jahren
–
das
von
ihm
gegründete
Natur-
Erlebniszentrum
Gut
Herbigshagen
bei
Duderstadt
ist
noch
heute
in
Betrieb.
Prominentester
Preisträger
aus
der
Region
dürfte
Aloys
Wobben
sein,
Chef
des
Auricher
Windenergieanlagenherstellers
Enercon.
Im
Jahr
2000
wurde
der
Elektroingenieur
für
seine
"
bahnbrechenden
Entwicklungen
im
Windkraftanlagenbau"
geehrt
–
die
ihn
inzwischen
zum
reichsten
Niedersachsen
gemacht
haben:
Das
"
Manager
Magazin"
schätzte
sein
Vermögen
jüngst
auf
5,
8
Milliarden
Euro
–
Rang
16
unter
den
reichsten
Deutschen.
Ein
gutes
Gespür
bewies
die
DBU
1994,
als
sie
den
niederländischen
Meteorologen
Paul
J.
Crutzen
für
seine
wissenschaftliche
Erklärung
für
die
Entstehung
des
Ozonlochs
auszeichnete:
Ein
Jahr
später
erhielt
der
damals
in
Mainz
tätige
Wissenschaftler
den
Chemie-
Nobelpreis;
heute
gilt
er
als
Pionier
bei
der
Erforschung
des
Ozonlochs.
Weniger
Glück
hatte
ein
anderer
Pionier,
die
Firma
Foron,
die
1993
für
die
Entwicklung
eines
FCKW-
freien
Kühlschranks
den
ersten
Umweltpreis
erhalten
hatte:
Das
sächsische
Unternehmen
wurde
aufgekauft;
der
Mutterkonzern
ging
2009
pleite.
Nach
und
nach
hatten
die
"
chlorreichen
Sieben"
,
wie
Greenpeace
die
West-
Hersteller
Bosch,
Siemens,
Liebherr,
Miele,
Electrolux,
AEG
und
Bauknecht
einst
nannte,
eigene
Geräte
ohne
das
schädliche
Treibgas
auf
den
Markt
gebracht
und
so
den
Außenseiter
verdrängt.
Sinnvoll
genutzt
hat
Franz
Ehrnsperger
das
Preisgeld,
mit
dem
sein
ökologisches
Unternehmenskonzept
für
Brauereien
2001
ausgezeichnet
worden
war:
Der
Chef
der
"
Neumarkter
Lammsbräu"
kaufte
eine
neue
Flaschenwaschanlage,
die
weniger
Energie
und
Wasser
verbraucht.
Das
dadurch
eingesparte
Geld
steckt
Ehrnsperger
seit
2002
in
einen
eigenen
Nachhaltigkeitspreis
–
jährlich
insgesamt
10
000
Euro.
Bildtext:
Ausgezeichnet:
Michail
Gorbatschow
(links)
nahm
2010
den
Ehrenpreis
der
DBU
vom
damaligen
Bundespräsidenten
Christian
Wulff
(rechts)
entgegen.
Foto:
DBU
Autor:
Constantin Binder