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1.
Erscheinungsdatum:
18.10.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Ein
dreitägiges
Workshop-
Programm
wird
von
Matthias
Reckzügel,
dem
Professor
im
Fachbereich
Maschinenbau
und
Energieerzeugung
an
der
Hochschule
Osnabrück,
sowie
dem
Physiklehrer
Jochen
Temmen
und
einigen
Studenten
des
Fachbereichs
betreut.
Überschrift:
Tüfteln und Lernen in den Ferien
Zwischenüberschrift:
120 Gymnasiasten blicken bei der Herbstakademie über den schulischen Tellerrand
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Für
echte
Motoren
sehen
die
selbst
gebastelten
Gebilde
fast
ein
wenig
niedlich
aus.
Doch
die
Apparaturen
aus
Konservendeckeln,
leeren
Plastikflaschen,
Bleistiftspitzen,
Styropor
und
etwas
Draht
erfüllen
ihren
Zweck:
Sie
funktionieren
wie
Stirlingmotoren
und
zeigen
den
Schülern
vor
allem,
wie
Stirlingmotoren
aufgebaut
sind
und
wie
sie
Strom
erzeugen.
Zu
Besuch
im
Technikkurs
der
Herbstakademie.
Der
Klebstoff
muss
gerade
trocknen.
Kleine
Holzstäbchen,
so
dünn
wie
Zahnstocher,
etwas
Draht
und
der
Deckel
einer
Konservendose.
Das
muss
zusammenhalten.
Darunter
ist
schon
ein
Teil
einer
leeren
Plastikflasche
montiert.
Das
Gebilde
ist
auf
dem
besten
Weg,
ein
richtiger
Stirlingmotor
zu
werden.
Also
ein
Motor,
der
zu
Zeiten
der
Industrialisierung
sehr
beliebt
war,
sogar
beliebter
als
die
Dampfmaschine.
"
Der
Stirlingmotor
war
sicherer"
,
erklärt
Jochen
Temmen,
Physiklehrer
des
Gymnasiums
"
In
der
Wüste"
.
Dann
wurde
der
Stirlingmotor,
der
aus
Wärme
zunächst
mechanische
und
dann
elektrische
Energie
erzeugt,
doch
noch
verdrängt:
Diesel-
und
Ottomotoren
eroberten
den
Markt.
Doch
heutzutage,
wo
das
Sparen
von
knappen
Ressourcen
zunehmend
in
den
Mittelpunkt
des
Denkens
rückt,
wird
der
nach
dem
schottischen
Geistlichen
Robert
Stirling
benannte
Motor
wieder
interessant:
Im
Technikkurs
der
Herbstakademie
sollen
den
Zehnt-
,
Elft-
und
Zwölftklässlern
die
Vorzüge
der
Apparatur,
ihr
Aufbau
und
ihre
Funktionsweise
nahegebracht
werden.
Matthias
Reckzügel,
Professor
im
Fachbereich
Maschinenbau
und
Energieerzeugung
an
der
Hochschule
Osnabrück,
Physiklehrer
Jochen
Temmen
und
einige
Studenten
des
Fachbereichs
betreuen
das
dreitägige
Workshop-
Programm
in
der
Hochschule.
Drei
Schülerinnen
und
neun
Schüler
haben
sich
für
den
Technikkurs
entschieden.
"
Ich
hätte
das
ja
gern
fifty-
fifty
gehabt"
,
sagt
Jochen
Temmen
und
lacht.
Doch
immerhin
haben
sich
drei
junge
Frauen
für
die
Ingenieursrichtung
entschieden,
das
sei
ja
schon
ein
Anfang.
In
drei
Tagen
basteln
die
Oberstufenschüler
nicht
nur
ihre
eigenen
Stirlingmotoren,
sondern
testen
auch
im
Labor,
wie
professionell
gebaute
Exemplare
funktionieren
und
welchen
Wirkungsgrad
sie
haben.
"
Ich
habe
zu
Hause
schon
mal
mit
meinem
Vater
einen
Stirlingmotor
gebaut"
,
erzählt
Jacqueline
Fortmann.
Die
Ratsgymnasiastin
ist
die
jüngste
Teilnehmerin
in
der
Gruppe.
Sie
interessierte
sich
allgemein
für
naturwissenschaftliche
Fächer,
genauso
wie
auch
die
beiden
anderen
Schülerinnen
aus
der
Gruppe.
Olga
Koyfman
vom
Gymnasium
Melle
denkt
sogar
schon
an
ein
Studium
in
einem
naturwissenschaftlichen
Fach.
Vincent
Haillmann
und
Jakob
Wolinski
vom
Ratsgymnasium
haben
bereits
vor
zwei
Jahren
an
der
Herbstakademie
teilgenommen.
Bewusst
haben
sie
jetzt
ein
anderes
Thema
gewählt
–
eines,
das
inzwischen
auch
schon
in
den
Studienplanungen
der
beiden
17-
Jährigen
eine
Rolle
spielt.
"
Das
praktische
Ausprobieren
und
Umsetzen
reizt
mich
an
den
Naturwissenschaften"
,
sagt
Vincent
Haillmann.
Er
überlegt,
nach
dem
Abitur
Produktionstechnik
zu
studieren.
Der
Technik-
Workshop
sei
da
gerade
wie
eine
Bestätigung
für
ihn:
"
Das
macht
mir
Spaß!
"
Insgesamt
haben
in
diesem
Jahr
wieder
120
Oberschüler
acht
verschiedener
Gymnasien
aus
Osnabrück
und
Umgebung
an
der
Herbstakademie
teilgenommen.
Koordiniert
wird
das
fachübergreifende
Angebot
seit
elf
Jahren
von
Projekt
initiator
Reinhard
Fulge,
der
selbst
stellvertretender
Schulleiter
des
Gymnasiums
"
In
der
Wüste"
ist.
Zusammen
mit
seinen
Kollegen
der
verschiedenen
Gymnasien
und
den
Vertretern
von
Universität
und
Hochschule
hat
Fulge
ein
Programm
mit
zwölf
verschiedenen
Workshops
zusammengestellt.
Unabhängig
vom
Kurs
und
der
Fachrichtung
geht
es
bei
der
Herbstakademie
darum,
begabten
und
interessierten
Schülern
einen
Blick
über
den
Tellerrand
des
herkömmlichen
Schulunterrichts
zu
ermöglichen.
Preisverdächtige
Ergebnisse
stehen
da
nicht
im
Vordergrund.
"
Den
Stirlingmotor
basteln
wir
ja
auch
nicht,
weil
man
damit
wirklich
etwas
anfangen
kann"
,
sagt
der
Professor
für
Energieerzeugung,
Matthias
Reckzügel,
und
lacht
ein
bisschen.
"
Das
machen
wir,
damit
wir
ein
Verständnis
für
den
Aufbau
schaffen
und
Interesse
wecken."
Und
das
gelingt:
"
So
was
bekommt
man
in
der
Schule
eben
nicht
geboten"
,
stellt
einer
der
Workshopteilnehmer
fest,
während
er
versucht,
seinen
Motor
durch
eine
Tasse
heißes
Wasser
ans
Laufen
zu
bekommen.
Bildtexte:
Der
Miniatur-
Stirlingmotor
in
Großaufnahme.
Nichts
für
Grobmotoriker:
Schon
ein
kleines
bisschen
zu
viel
Klebstoff
kann
den
Motor
nutzlos
machen,
da
zu
viel
Reibung
entsteht.
Konzentration
ist
daher
das
A
und
O
bei
der
Tüftelei.
Fotos:
Stefanie
Hiekmann
Olga
Koyfman
und
Jonah
Nietiet
(von
links)
gehen
mit
ihrem
Motor
in
den
Testlauf.
Durch
eine
heiße
Tasse
Wasser
soll
der
Motor
ins
Drehen
kommen.
Miniatur-
Motoren
der
Marke
Eigenbau
verdeutlichen
den
Schülern,
wie
ein
Stirlingmotor
funktioniert.
Vincent
Haillmann
und
Jakob
Wolinski
warten
darauf,
dass
ihr
Exemplar
getrocknet
ist.
Fotos:
Stefanie
Hiekmann
Die
Workshops
der
Herbstakademie
im
Überblick
Biologie:
Experimente
zur
Genetik,
Technik:
Pferdestärken
aus
der
Coladose
–
Zukunftsoption
Stirlingmotor,
Bildende
Kunst:
"
Ist
das
Kunst
oder
kann
das
weg?
" –
Landschaft
im
Kontext
von
Street
Art/
Urban
Art,
Systemwissenschaft:
Simulation
von
Umwelt,
Wirtschaft
und
Gesellschaft,
Europäische
Studien/
Geschichte:
Globalisierung
in
Europa
in
Geschichte
und
Gegenwart
(Jean-
Monnet-
Kurs)
,
Betriebs-
und
Volkswirtschaftslehre:
Was
ist
die
soziale
Verantwortung
von
Unternehmen?
,
Englisch:
"
The
Secrets
of
the
Service
–
let′s
take
the
CIA
into
the
Focus"
(bilingual)
,
Wirtschaft
&
Soziales:
Welche
Rolle
spielt
der
Computer
in
Unternehmen
und/
oder
Verwaltung?
,
Geschichte:
Das
mittelalterliche
Kloster
in
seinen
geistlichen
und
weltlichen
Aufgaben,
Lebensmittelwissenschaften:
Workshop
Produktentwicklung
am
Beispiel
"
Apfelsaft"
,
Geografie:
Grundlagen
der
Geoinformatik,
Informatik:
Mindstorms-
Roboter
steuern
und
programmieren.
Autor:
Stefanie Hiekmann