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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Seltene Tanne für den Botanischen Garten
Zwischenüberschrift:
Neuer Präsident Wolfgang Lücke schenkt der Uni ein Exemplar der chinesischen Art "Abies fargesii"
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Die neue Bewohnerin des Botanischen Gartens ist keine 50 Zentimeter hoch, zudem rekelt sie sich etwas windschief der Sonne entgegen: Eine chinesische Tanne hat Wolfgang Lücke zum Antritt seines Amtes als Präsident der Uni Osnabrück der Einrichtung am Westerberg geschenkt. Jetzt hat er sie eigenhändig eingepflanzt.
Das Loch war schon großzügig vorbereitet, und fast verschwand die kleine Tanne mit dem botanischen Namen Abies fargesii darin, als Lücke sie aus ihrem Topf nahm und in die Erde stellte. " Hoffentlich wird sie nicht als Weihnachtsbaum missbraucht", witzelte Lücke halb besorgt. Immerhin hat er das Bäumchen von seinen Kollegen in Göttingen zum Abschied erhalten.
Sabine Zachgo, die Direktorin des Botanischen Gartens, nahm den kleinen Zögling begeistert in ihre Obhut, ist er doch der erste seiner Art in ihrer Sammlung. " Hier hat er lauter Gesprächspartner aus China", kommentierte Zachgo die neue Heimat des Bäumchens, das jetzt etwa 100 Meter vom Eingang an der Gutenbergstraße entfernt zu bestaunen ist.
Die Art stammt aus der Gegend um Szechuan in China und kommt ausschließlich dort vor. Etwa 30 bis 40 Meter soll Lückes Tanne in den kommenden 300 Jahren wachsen. Überprüfen kann das niemand. " Langzeitstudenten gibt′s ja heutzutage nicht mehr", kommentierte ein Zaungast das prognostizierte Wachstum von Abies fargesii, die in ihrer Heimat in artenreichen Wäldern an sonnigen bis leicht schattigen Standorten zu finden ist. In Osnabrück ist sie von Laubgehölzen aus China umrahmt.
Nachdem Wolfgang Lücke das Erdloch um die Tanne mit Kompost gefüllt hatte, stapfte der studierte Agrarwissenschaftler zusammen mit Sabine Zachgo durch die Anlage, die er bislang noch nicht besucht hatte. Interessiert blickte er in die Rabatten, das Regenwald- und das Bohnenkamp-Haus, um zum Abschied zu betonen, dass er das Wohlergehen seines Bäumchens künftig beim Spazierengehen im Auge behalten werde.

Bildtext:
In 300 Jahren wird diese seltene chinesische Tanne 30 bis 40 Meter hoch sein. Zum Spaten griffen Uni-Präsident Wolfgang Lücke und die Direktorin des Botanischen Gartens, Sabine Zachgo.

Foto:
Gert Westdörp
Autor:
mlb


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