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1.
Erscheinungsdatum:
10.10.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Erdgasförderung
durch
"
Fracking"
ist
nicht
im
Sinne
des
neuen
Generalsekretärs
der
DBU,
Heinrich
Bottermann.
Er
verweist
auf
Gutachten
von
Sachverständigen
für
Umweltfragen.
Die
Energiewende
stehe
im
Vordergrund.
Überschrift:
Neuer DBU-Leiter lehnt Fracking ab
Zwischenüberschrift:
Bottermann: Gasfördermethode überflüssig – stattdessen Energiewende vorantreiben
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
neue
Generalsekretär
der
Deutschen
Bundesstiftung
Umwelt
(DBU)
,
Heinrich
Bottermann,
hat
sich
gegen
eine
Erdgasförderung
durch
das
sogenannte
Fracking
ausgesprochen.
Die
Methode
wird
von
Energieversorgern
und
Teilen
der
Politik
befürwortet.
Bottermann
forderte
am
Mittwoch
in
Osnabrück
zudem
eine
Reform
des
Erneuerbare-
Energien-
Gesetzes.
"
Ich
kann
nicht
akzeptieren,
dass
man
in
tiefen
Gesteinsschichten
mit
Flüssigkeiten
arbeitet,
deren
Inhaltsstoffe
wir
nicht
kennen"
,
sagte
Bottermann.
Die
Methode
sei
fragwürdig,
das
Risiko
für
das
Grundwasser
zu
hoch.
Außerdem
fördere
eine
zusätzliche
Gaserschließung
durch
Fracking
die
"
Brückentechnologie
Verbrennung"
,
von
der
man
sich
mit
der
Energiewende
eigentlich
verabschieden
wolle.
"
Es
gibt
klare
Belege
dafür,
dass
wir
Fracking
in
Deutschland
nicht
brauchen"
,
so
Bottermann,
der
vor
seiner
Ernennung
zum
DBU-
Generalsekretär
das
Landesamt
für
Natur,
Umwelt-
und
Verbraucherschutz
in
Nordrhein-
Westfalen
leitete.
Beim
Fracking,
dem
hydraulischen
Aufbrechen
von
Gestein,
werden
Wasser,
Sand
und
teils
giftige
Chemikalien
in
tiefe
Gesteinsschichten
gepresst.
So
lassen
sich
Gasvorkommen
erschließen,
die
mit
konventionellen
Methoden
nicht
förderbar
sind.
Energiekonzerne
wie
ExxonMobil
wollen
die
Methode
in
Niedersachsen
im
großen
Stil
einsetzen.
Probebohrungen
fanden
bereits
statt.
Bottermann
betonte,
es
gebe
eindeutige
Belege
dafür,
dass
Fracking
überflüssig
sei,
und
verwies
auf
ein
Gutachten
des
Sachverständigenrates
für
Umweltfragen,
der
die
Bundesregierung
berät.
Der
57-
Jährige
empfiehlt,
statt
Gelder
in
diese
Technologie
zu
investieren,
die
Energiewende
voranzutreiben.
Konkret
sprach
er
sich
für
einen
stärkeren
Einsatz
für
Energiespeichertechnologien
aus.
Hier
wolle
die
DBU
ihre
Fördertätigkeit
verstärken
und
eng
mit
kleinen
und
mittelgroßen
Unternehmen
zusammenarbeiten.
Der
aus
Nordrhein-
Westfalen
stammende
studierte
Tiermediziner,
der
das
Amt
des
DBU-
Generalsekretärs
seit
dem
1.
Oktober
innehat,
sieht
beim
Erneuerbare-
Energien-
Gesetz
(EEG)
Reformbedarf.
Für
die
künftige
Bundesregierung
gelte
es,
das
EEG
von
"
ökonomischem
Unsinn"
bei
der
Einspeisevergütung
zu
befreien.
Gleichwohl
rechnet
Bottermann
damit,
dass
umweltfreundliche
Energie
auf
lange
Sicht
teurer
bleibt
als
fossile
Energie,
da
sie
die
wahren
Kosten
von
Energiegewinnung
zeige.
"
Bisher
haben
wir
die
Kosten
unserer
Energiegewinnung
künftigen
Generationen
vor
die
Füße
geworfen,
das
ist
nicht
in
Ordnung"
,
so
Bottermann.
Trotz
ihrer
höheren
Kosten
aber
dürfe
der
Ausbau
der
erneuerbaren
Energien
nicht
dazu
führen,
dass
sich
weniger
wohlhabende
Menschen
Energie
nicht
mehr
leisten
könnten
und
in
Deutschland
"
Energie-
Armut"
entstehe.
Beim
Ausbau
von
Windparks
auf
hoher
See
plädierte
Bottermann
dafür,
maßvoll
vorzugehen,
da
in
Deutschland
Fortschritte
bei
der
Energieeffizienz
und
-
Speicherung
zu
erwarten
seien
und
kein
Überangebot
an
Offshore-
Windstrom
entstehen
dürfe.
Der
operative
Leiter
der
DBU
kündigte
an,
die
Bestrebungen
von
Unternehmen
zu
einer
eigenen,
dezentralen
Energieversorgung
zu
unterstützen.
Auf
seine
neue
Tätigkeit
bezogen,
sagte
er,
die
Bundesstiftung
Umwelt
biete
die
Chance,
"
frei
von
politischen
Überlagerungen
zu
operieren"
.
Bildtext:
Protest
gegen
Fracking
im
Artland:
Auch
der
neue
operative
Leiter
der
DBU
ist
dagegen.
Heinrich
Bottermann,
DBU-
Generalsekretär.
Fotos:
Heinz
Benken/
dpa
Autor:
Christian Schaudwet