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1.
Erscheinungsdatum:
05.10.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Islamischen
Religionsgemeinschaften
öffnen
bundesweit
ihre
Moscheen.
Überschrift:
Neugier auf eine fremde Religion.
Zwischenüberschrift:
Zehn Gotteshäuser nehmen am Tag der offenen Moschee teil
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Am
3.
Oktober
öffnen
die
islamischen
Religionsgemeinschaften
seit
1997
bundesweit
die
Türen
ihrer
Gotteshäuser.
Sie
laden
am
Tag
der
offenen
Moschee
alle
ein,
mehr
über
die
islamische
Religion
zu
erfahren.
In
Osnabrück
beteiligten
sich
am
Donnerstag
zehn
Moscheen,
unter
anderem
die
Diyanet
Moschee
in
der
Frankenstraße.
Diese
bot
zwischen
10
und
20
Uhr
Führungen
und
Vorträge
zum
Thema
an.
Außerdem
wurden
alle
Besucher
eingeladen,
sich
an
einem
liebevoll
zusammengestellten
Buffet
zu
bedienen
und
mit
den
anwesenden
Gläubigen
in
Gespräch
zu
kommen.
Besonders
viele
Besucher
kamen
am
frühen
Nachmittag
in
die
Moschee.
Ihnen
erläuterten
Ferhat
Gökduman
und
Nuray
Cifciwie,
wie
der
Gebetsraum
aufgebaut
ist
und
wann
gläubige
Moslems
ihre
Gebete
sprechen.
Im
Anschluss
daran
gingen
Ceylan
und
Harun
Sert
kurz
auf
die
Grundlagen
ihres
Glaubens
ein
und
erklärten,
wie
gebetet
wird
–
sprich
was
die
einzelnen
Gesten
beim
Beten
bedeuten
und
was
dabei
gesprochen
wird.
Die
Besucher
nutzten
die
Gelegenheit,
Fragen
zu
stellen.
Zum
Beispiel,
wie
lange
das
rituelle
Gebet
mit
der
vorherigen
Waschung
dauert.
"
Wenn
man
in
Eile
ist
und
nur
ein
paar
Verse
betet,
ist
man
locker
in
zehn
Minuten
fertig"
,
berichtete
Cifci,
während
Gökduman
die
Frage,
ob
es
in
Osnabrück
Salafisten
gäbe,
beantwortete:
"
Probleme
mit
Salafisten
haben
wir
hier
noch
nicht
gehabt.
Ich
persönlich
finde
auch,
dass
die
nicht
so
viel
mit
dem
Islam
zu
tun
haben."
Zu
den
Besucherinnen
zählte
unter
anderem
Sabina
Ortland,
Dialogbeauftragte
der
Polizei.
Sie
freute
sich,
in
diesem
Jahr
mehr
jüngere
Besucher
in
den
Moscheen
anzutreffen
als
in
den
vorangehenden
Jahren.
Zwei
von
ihnen
waren
die
Schwestern
Insa
und
Janka
Witte,
die
beide
Theologie
studieren.
"
Im
Sinne
des
interreligiösen
Dialogs
ist
es
wichtig,
sich
mal
eine
Moschee
anzusehen"
,
meinte
Insa
Witte.
Sie
würde
einen
solchen
Besuch
auf
jeden
Fall
allen
empfehlen:
"
Hier
waren
sie
sehr
freundlich
und
offen,
und
ich
fand
es
toll,
dass
die
Führungen
von
relativ
jungen
Leuten
gemacht
wurden."
Die
Kanzel
imponiert
Auch
Magda
Brömstrup
war
mit
ihren
Kindern
Henning
(4)
und
Fiona
(11)
gekommen:
"
Ich
habe
das
schon
lange
gewollt
und
war
allgemein
neugierig."
Überrascht
hatte
sie
bei
der
Führung
die
Information,
dass
jeder
eine
Moschee
besuchen
oder
besichtigen
könne:
"
Damit
hatte
ich
nicht
gerechnet."
Und
ihrer
Tochter
hatte
im
Gebetsraum
"
die
Treppe"
besonders
imponiert,
während
ihr
Sohn
es
"
toll
fand,
auf
dem
Stuhl
zu
sitzen"
.
Gemeint
waren
der
Lehrstuhl
(Kursi)
sowie
die
Kanzel
(Minbar)
.
Andere
Besucher
waren
von
den
Gemeinsamkeiten
überrascht,
die
den
islamischen
Glauben
mit
ihrem
christlichen
verbindet:
"
Viele
wissen
gar
nicht,
dass
es
unsere
Pflicht
ist,
an
Jesus
und
Maria
zu
glauben,
und
wir
die
beiden
sehr
verehren"
,
berichtete
Ceylan
Sert.
Renate
Dietze
und
ihre
Freundin
unterhielten
sich
derweil
mit
Cifci.
"
Wir
lassen
uns
gerade
über
den
Islam
aufklären"
,
so
Dietze,
die
zum
ersten
Mal
in
einer
Moschee
war.
Sie
hatte
schon
etwas
über
das
Tragen
des
Kopftuches
sowie
verschiedene
Gebräuche
erfahren
und
dass
es
in
Osnabrück
keinen
islamischen
Kindergarten
gibt.
"
Alles
gibt
es
hier,
aber
das
fehlt
noch"
,
war
sie
der
Meinung
und
fuhr
fort:
"
Außerdem
sollte
die
Zeitung
mehr
über
den
Unterschied
zwischen
dem
Islam
und
Islamisten
schreiben."
Der
Islam
sei
gelebter
Glaube
und
Islamisten
das
Böse.
Doch
die
beiden
Begriffe
würden
zu
oft
zusammen
genannt,
ohne
sie
zu
unterscheiden,
stellte
Dietze
fest.
Wer
neugierig
geworden
ist
und
selbst
einmal
in
einer
Gruppe
eine
Moschee
in
Osnabrück
besichtigen
möchte,
kann
über
moschee-
fuehrung@
web.de
einen
Termin
vereinbaren.
Bildtexte:
2025049
Bei
der
Moschee-
Führung
von
Ferhat
Gökduman
(links)
und
Nuray
Cifci
(rechts)
durfte
Henning
(4)
einmal
auf
dem
Lehrstuhl
(Kursi)
Platz
nehmen.
Auch
religiöse
Gewänder
und
ihre
Bedeutung
wurden
bei
der
Führung
vorgestellt
und
erläutert.
2025051
Ferhat
Gökduman
(rechts)
und
Nuray
Cifci
(ganz
links)
erklärten
unter
anderem
Fiona
(11)
und
Henning
(4)
sowie
deren
Mutter
Magda
Brömstrup
und
Sabina
Ortland,
Dialogbeauftragte
der
Polizei,
den
Aufbau
der
nach
Mekka
ausgerichteten
Gebetsnische.
Fotos:
Gert
Westdörp
Autor:
Claudia Sarrazin