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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Umweltschutz elektrisiert
Zwischenüberschrift:
E-Stadtteilautos rollen primär aus ökologischen Gründen – Technik noch ausbaufähig
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Lutz Igelmann hat kein Auto. Braucht er auch nicht. Und wenn doch, dann fährt der 53-Jährige ausschließlich mit Elektroantrieb. " Aus Überzeugungsgründen", wie er selbst erklärt. Igelmann ist einer von derzeit 26 Stadtteilautokunden, die vollkommen ohne verbrennende Ausnahme die zehn elektronischen Stadtteilautos lenken.
Allen anderen Carsharing-Nutzern stehen die elektronischen Fahrzeuge zwar auch zur Verfügung. Doch für Kunden wie Igelmann bieten die Stadtwerke Osnabrück ein vergünstigtes E-Auto-Angebot.

Etwa viermal im Monat startet er den Elektromotor zu Zeiten, zu denen die Stadtbusse nicht mehr fahren. Verbrennende Stadtteilautos kommen für ihn nicht infrage. Klima- und Umweltschutz liegen ihm am Herzen. Doch er denkt auch pragmatisch: " Der Vorteil ist ganz klar, dass ich mich mir um Dinge wie Versicherungen oder Tanken keine Gedanken machen muss."

Bisher konnte er das E-Auto immer fahren, wenn er es brauchte: " Die Verfügbarkeit ist super." Gebucht werden kann genau wie bei den verbrennenden Stadtteilautos auch telefonisch oder im Internet. Einmalig ist zuvor eine Registrierung bei den Stadtwerken notwendig.

Mit einem Stadtplan auf der Stadtteilauto-Webseite können die festen E-Autoparkplätze in Osnabrück gefunden werden. " Stationsbasiertes Carsharing" nennt Stadtwerkemitarbeiter Michael Schrey dieses Prinzip.

Der E-Autoexperte hat neben der ökologischen Überzeugung außerdem einen weiteren Nutzungsgrund erkannt: " Wir haben auch Kunden, die ausschließlich E-Autos fahren möchten, weil sie einfach Spaß daran haben." Den typischen Nutzer kann Schrey jedoch nicht beschreiben. Carsharing mit Stromfahrzeugen werde derzeit von Fahrern jeden Alters betrieben.

Auch Studentin Sabrina Bartkewitz teilt sich ein E-Auto. Ebenfalls angetrieben von ihrem Umweltbewusstsein fährt sie damit hauptsächlich zum Einkaufen. Sie hat jedoch auch schon die Tücken eines Elektromotors kennengelernt. Den Versuch, zu ihren Eltern zu fahren, musste Bartkewitz notgedrungen abbrechen. Sie hatte die Strecke mit dem Online-Routenplaner eigentlich genau geplant. Zu früh fiel der Akkustand jedoch auf unter 50 Prozent, und ihre Mutter musste sie abholen. Die zweite Energiehälfte brauchte sie schließlich noch für den Rückweg. " Solange man keine wichtigen Termine hat, ist das elektrische Stadtteilauto gut zu nutzen. Muss man aber verlässlich irgendwo ankommen, würde ich es nicht nehmen", stellt sie dem E-Auto ein ausbaufähiges Zeugnis aus.

Sowohl Bartkewitz als auch Igelmann kritisieren außerdem die uneinheitlichen Ladestationen. Trotzdem sind beide überzeugt von dem Konzept. Die Stadtwerke wird es freuen. Nach Aussage ihres Mitarbeiters Schrey soll das gesamte Carsharing-Projekt weiter ausgebaut werden. Davon könnten dann auch die E-Autofahrer profitieren.

Bildtext:
2025094 Strom im Tank: Stadtwerkemitarbeiter Michael Schrey schließt das E-Stadtteilauto an.

Foto:
Klaus Lindemann
Autor:
Sven Mechelhoff


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