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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Umfrage: 51 Prozent für Shopping-Center
Zwischenüberschrift:
Investor befragte Kunden und Kritiker in der Region
Artikel:
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Originaltext:
Osnabrück. Der Centerentwickler mfi hat die Kundenmeinung erforscht. Das Ergebnis ist nicht überraschend: 51, 2 Prozent finden ein Shopping-Center am Neumarkt " sehr gut″ oder " gut″. 12, 4 Prozent haben Bedenken. Die anderen sind unentschieden.

" Osnabrück ist schön. Einkaufen in Osnabrück auch doch es gibt Lücken″: Das ist nach mfi-Angaben eine der grundsätzlichen Erkenntnisse aus der repräsentativen Untersuchung. Nach Meinung der Kunden würde ein Center am Neumarkt mit einer, wie es in der mfi-Mitteilung heißt, " kompakten Warenvielfalt unter einem Dach″ das Einkaufsangebot bereichern. Außerdem sehnten sich viele Bürger nach " mehr Flair und einer neuen attraktiven Freizeit- und Verweilmöglichkeit″. Sie wünschten sich ein " Flanier-Quartier mit Trendanspruch″ und vielen namhaften Marken. Viele äußerten den Wunsch nach Modeangeboten, die sich von den Standards abheben, aber für den Normalverdiener bezahlbar bleiben. Zwischen den üblichen Marken und den Exklusivgeschäften klaffe eine Lücke. Das Center solle architektonisch aufregend und kreativ sein und durch Atmosphäre, Gastro-Palette und durch besondere Events das Gefühl vermitteln, in einer Metropole zu sein. Aber: Das Einkaufszentrum soll nach Meinung der Befragten Osnabrück ergänzen, aber nicht überrollen. Das Kleinstadtidyll gelte es zu erhalten. Die Centerpläne kämen vor allem bei jüngeren Menschen zwischen 20 und 25 Jahren gut an, sagt mfi-Pressesprecher Thorsten Müller.

Ein Ergebnis hat die Kundenforscher überrascht: Der Standort Neumarkt kommt in der Kundenmeinung viel schlechter weg als angenommen. " Die Härte der Kritik am Neumarkt war schon erstaunlich″, sagte Müller. " Wir waren überrascht, wie schlecht die Menschen den Platz zurzeit beurteilen.″

Ziel der Kundenforschung sei es, die Besonderheiten Osnabrücks und die speziellen Kundenwünsche zu ermitteln, hatte mfi-Marketingchef Stefan Leibold zu Beginn der Untersuchung im Frühjahr erklärt. Dazu wurden 847 Menschen im Alter von über 14 Jahren aus der Region befragt. Zusätzlich hatte mfi im April 32 Menschen in jeweils vierstündigen Interviews befragt. Die Probanden saßen in vier Gruppen zusammen und diskutierten unter Leitung eines Moderators. Vertreten waren vier Kundentypen: Effizienzkäufer (schnell und gezielt), Inspirative (bummeln und schauen), Pflichteinkäufer (pragmatisch) und die " Relax-Shopper″ (Einkaufen als Ausflug). Fünf der Interviewten stuften sich selbst als centerkritisch ein. Diese Personen war den Forschern besonders wichtig, denn: " Von ihnen lernen wir am meisten″, sagte mfi-Marketingmann Leibold.

Die Ergebnisse wollen die Projektentwickler, Architekten und Vermietungsexperten gemeinsam analysieren und daraus eine Centerstrategie für Osnabrück entwickeln.

Die Stich-Frage des Tages für die OB-Kandidaten
Werden Sie sich als OB dafür einsetzen, dass der zweite Bauabschnitt zur Vergrößerung des Centers von 16 500 qm Verkaufsfläche auf 21 500 qm schnell realisiert wird?

Die Mehrheit des Rates hat die Entscheidung für ein EKZ mit 21 500 qm getroffen. Dies müsste ich als OB akzeptieren. Meine fachliche Empfehlung an den Rat ist aber, die Größe des EKZ auf den 1. Bauabschnitt zu begrenzen und eine gute Anbindung an die Johannisstraße und die Innenstadt zu gewährleisten. Ein schneller 2. Bauabschnitt würde zu noch stärkeren Verdrängungen im Einzelhandel führen und neue Probleme schaffen. .

Wolfgang Griesert

Mit dem Center wird das Ziel verfolgt, die südliche Innenstadt zu stärken, die Alt- und Neustadt zu verbinden und Osnabrück auch überregional als Einkaufsstadt noch attraktiver zu gestalten und dadurch einen Kaufkraftzufluss zu erzielen. Beim 2. Bauabschnitt muss sichergestellt werden, dass eine noch bessere Anbindung an die Johannisstraße gelingt. Ansässige Unternehmen können durch die Belebung der Innenstadt profitieren.

Birgit Bornemann
Autor:
Wilfried Hinrichs


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