User Online: 3 | Timeout: 18:23Uhr ⟳ | Ihre Anmerkungen | NUSO-Archiv | Info | Auswahl | Ende | AAA  Mobil →
NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Datensätze des Ergebnis
Suche: Auswahl zeigen
Treffer:1
Sortierungen:
Anfang der Liste Ende der Liste
1. 
(Korrektur)Anmerkung zu einem Zeitungsartikel per email Dieses Objekt in Ihre Merkliste aufnehmen (Cookies erlauben!)
Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Andrang wie beim Schlussverkauf
Zwischenüberschrift:
5000 Besucher kamen zur Eröffnung der Osnabrückhalle
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Wie beim Winterschlussverkauf bildete sich am Samstag schon eine Stunde vor der Eröffnung um 11 Uhr eine lange Schlange vor dem Eingang der Osnabrückhalle. Die Osnabrücker waren neugierig auf ihre neue Halle. Und das Fazit fiel durchweg positiv aus.

Vor der Osnabrückhalle waren die Reste der Baustelle noch unübersehbar. Doch über einen edlen grünen Teppich wandelten die fast 5000 Besucher ins Innere. Der Farbe Grün begegneten die Schaulustigen übrigens immer wieder: Sie war Bestandteil der Dekoration der Bars wie auch der Kleidung der Angestellten.

Schon eine Stunde nach der Eröffnung waren nach Angaben der Veranstalter 1200 Menschen zum Tag der offenen Tür gekommen. Drinnen roch es noch nach Farbe, und schlagende Geräusche hallten durch die Osnabrückhalle. Es waren keine Bauarbeiter, die Überstunden schoben, sondern die Trommler der Green Beats, die den Lärmpegel erhöhten.

Am Tag der offenen Tür gab es die unterschiedlichsten Angebote für die zahlreichen Besucher. Wer wollte, konnte ein Erinnerungsfoto von sich schießen, in einer Beauty-Lounge seine Haut verjüngen lassen, sich Styling-Tipps, Typberatungen für Haare und Make-up holen und alles über die Trends im Herbst erfahren. Dazu gab es musikalisches Entertainment mit " Thirty Toes", eine Wirtschaftswunder-Revue aus den Fünfzigerjahren mit den " Sweethearts" oder A-cappella-Gesang von der Gruppe " Männersache".

Nina Hinnenkamp war mit ihren Kindern Nelio (2) und Melina (5) sowie ihrer Freundin Swetlana Romme und deren Tochter Malina (5) in die Osnabrückhalle gekommen. Die beiden Mütter hofften, ihre Töchter könnten sich für das Kinder-Casting der Jojos erwärmen, die am Samstag Mädchen und Jungen für die Aufnahmen für ihre neue CD suchten. Doch die beiden Mädels interessierten sich eher fürs Kinderschminken. Ihr kleiner Bruder Nelio hatte nur Augen für das Basteln mit Playmais im Niedersachsen-Saal, der erst im zweiten Bauabschnitt renoviert werden soll. Er strahlt noch das alte Flair der Stadthalle aus.

" Stilvoll und einladend"

Die neue Osnabrückhalle fand Swetlana Romme heller, freundlicher, einladender und offener. Sie und ihre Freundin wollen am 8. November wiederkommen. Dann steht das Familien-Musical " Yakari" auf dem Programm.

Ebenfalls mit ihrer Tochter kam Jutta Sagemüller in die Osnabrückhalle. " Es ist sehr modern, stilvoll und einladend", gab Anna Sagmüller ihr Urteil ab. Während die 21-Jährige erst wenige Veranstaltungen besucht hat, kennt die 50-Jährige die ehemalige Stadthalle noch aus ihren wilden Zeiten. " In den Achtzigerjahren habe ich hier Meat Loaf und Grönemeyer gesehen", erinnerte sie sich. Dreimal war sie auch bei Atze Schröder. Jutta Sage müller wohnt in Lengerich, fährt aber gerne über die Landesgrenze. " Die Osnabrückhalle wird auch außerhalb Osnabrücks wahrgenommen", sagte sie.

Etwas mit nach Hause nahmen Karin und Dieter Fürstenberg von ihrem Besuch in der Osnabrückhalle. Sie hatten bei der Tombola zugunsten von terre des hommes zwei Klappstühle gewonnen. Doch nicht nur darüber freute sich das Ehepaar. Die neue Halle sei hell und freundlich. " Früher war sie dunkel und muffig", meinte Dieter Fürstenberg feixend. Der 78-Jährige hat einige Stars in der alten Stadthalle gesehen. Er zählte den Auftritt von Udo Jürgens zu den Höhepunkten. Schmunzelnd berichtete er von einem Gastspiel des deutsch-britischen Entertainers Chris Howland. " Da wurde gleichzeitig eine Fernsehaufzeichnung gemacht. Wir durften nur auf Zeichen lachen", erzählte er, lachte sich ins Fäustchen, klemmte seine Klappstühle unter den Arm und zog mit seiner Frau ab. " Wir setzen uns jetzt in den Garten und ruhen uns aus", rief er noch.

Zum Ausruhen kam Hallen-Chefin Sandra Gagliardi erst nach 18 Uhr. So lange war die Tür der Osnabrückhalle offen. Sie freute sich über die positive Resonanz der vielen Besucher und über den reibungslosen Ablauf des Tags. Es waren zeitgleich nicht mehr als 700 Besucher in der Osnabrückhalle. So gab es kein Gedränge, und jeder Besucher konnte sich in Ruhe den neuen Anstrich anschauen und das Kulturprogramm genießen. Als nächstes Konzert steht am Freitag Schiller auf dem Plan.

Bildtexte:
Die Green Beats empfingen die Gäste mit Trommelwirbel.

Warteschlange vor dem Einlass am Samstag um 11 Uhr.

Hell, freundlich, transparent: Die neue Osnabrückhalle erhielt von den Besuchern durchweg gute Bewertungen.

Fotos:
Hermann Pentermann
Autor:
Thomas Wübker


Anfang der Liste Ende der Liste