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1.
Erscheinungsdatum:
30.09.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Der
Planos-
Geschäftsführer
Stephan
Rolfes
informierte
in
einer
Anhörungsversammlung
über
den
Nahverkehrsplan
unter
Berücksichtigung
des
Klimaschutzes.
Überschrift:
Für den Klimaschutz: Busverkehr der Zukunft zum Nulltarif?
Zwischenüberschrift:
Anhörung zum neuen Nahverkehrsplan – Möglichst viele Autofahrer zum Umsteigen bewegen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Notorische
Autofahrer
sind
die
Zielgruppe
des
neuen
Nahverkehrsplans.
Möglichst
viele
von
ihnen
sollen
ihren
fahrbaren
Untersatz
stehen
lassen
und
in
den
Bus
steigen.
In
der
Anhörungsversammlung
der
Planungsgesellschaft
Nahverkehr
Osnabrück
(Planos)
wurde
die
Frage
aufgeworfen,
ob
schicke
Busse
und
kurze
Takte
reichen,
um
dieses
Ziel
zu
erreichen
–
oder
ob
nicht
auch
Beschränkungen
für
den
Autoverkehr
nötig
wären.
Mitglieder
der
Osnabrücker
Klimaallianz
bezeichneten
es
als
kontraproduktiv,
dass
parallel
zur
Aufstellung
des
Nahverkehrsplans
neue
Parkhäuser
für
die
Innenstadt
geplant
werden.
Der
Nahverkehrsplan
für
die
Mobilität
der
Zukunft
wird
gemeinsam
für
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück
aufgestellt.
Die
Anhörungsversammlung
im
Museum
am
Schölerberg
mobilisierte
allerdings
nur
ein
knappes
Dutzend
Interessierte,
die
zudem
fast
alle
aus
der
Stadt
kamen.
Planos-
Geschäftsführer
Stephan
Rolfes
bekräftigte,
dass
der
Klimaschutz
eine
verbindliche
Vorgabe
für
die
Planung
gewesen
sei.
Zugleich
wurde
aber
auch
deutlich,
dass
die
Nahverkehrsbetreiber
lediglich
Angebote
schaffen
können.
Es
sei
jedoch
nicht
planbar,
inwieweit
diese
auch
von
den
Autofahrern
angenommen
würden,
meinte
Harald
Schulte
von
der
Planos.
Mitglieder
der
Osnabrücker
Klimaallianz
(OK)
kritisierten,
dass
die
Ziele
im
Nahverkehrsplan
nicht
ehrgeizig
genug
formuliert
seien.
Eine
drastische
Steigerung
der
Fahrgastzahlen
sei
machbar,
wenn
der
Nulltarif
eingeführt
werde,
erklärte
Eberhard
Heise
von
der
OK.
Für
den
Klimaschutz
dürften
solche
Überlegungen
kein
Tabu
sein.
Der
beabsichtigte
Systemwechsel
vom
Diesel-
zum
Elektrobus
bringe
noch
keine
gravierende
CO
2
-
Ersparnis,
lautete
eine
weitere
Kritik
von
Heise.
Wenn
die
Planer
es
ernst
meinten,
dürften
sie
nicht
beim
Oberleitungsbus
stehen
bleiben,
sondern
müssten
die
Einführung
einer
Stadtbahn
gleich
als
zweiten
Schritt
ins
Auge
fassen.
In
diese
Kerbe
schlug
auch
Rolf
Brinkmann
von
der
Stadtbahninitiative.
Nur
mit
der
Schiene
ließen
sich
deutlich
mehr
Fahrgäste
gewinnen.
Im
Gegensatz
zum
Bus
sei
der
Fahrkomfort
bei
der
Stadt-
oder
Straßenbahn
wesentlich
höher,
und
auch
das
bessere
Image
spiele
eine
Rolle.
Brinkmann
ging
noch
einmal
auf
die
schon
in
den
vergangenen
Monaten
geführte
Finanzierungsdiskussion
ein.
Für
eine
Stadtbahn
gebe
es
eine
bis
zu
90-
prozentige
Förderung
aus
Bundes-
und
Landesmitteln,
für
das
Obussystem
sei
die
Finanzierung
jedoch
als
Ganzes
infrage
gestellt.
Es
sei
schon
sinnvoll,
mit
nur
einer
Linie
anzufangen.
Stadtbaurat
Frank
Otte
widersprach.
Aus
Klimaschutzgründen
reiche
eine
Linie
nicht
aus.
Der
Umstieg
auf
ein
Oberleitungsbussystem
bringe
die
Stadt
einen
großen
Schritt
voran.
Das
Stadtbahnsystem
solle
aber
auf
keinen
Fall
verhindert
werden,
es
bleibe
eine
Option
für
die
Zukunft.
Bei
der
Finanzierung
zeigte
sich
Otte
weniger
optimistisch.
Die
Förderung
von
Schienensystemen
orientiere
sich
am
Kosten-
Nutzen-
Faktor.
Nur
bei
einer
sehr
eklatanten
Veränderung
des
Modal
Splits,
also
des
Personenanteils,
der
sich
vom
Auto-
zum
Schienenverkehr
verschiebt,
winkten
überhaupt
Zuschüsse.
Das
sei
praktisch
nur
bei
Neubaustrecken
der
Fall.
Auf
den
Tisch
kam
auch
die
Frage,
ob
Oberleitungen
überhaupt
noch
zeitgemäß
sind.
Einige
Hersteller
arbeiteten
doch
bereits
mit
induktiver
Stromübertragung,
erklärte
Rolf
Brinkmann
von
der
Stadtbahninitiative.
"
Wir
finden
das
Thema
auch
sehr
spannend"
,
antwortete
Planos-
Geschäftsführer
Stephan
Rolfes,
es
stelle
sich
aber
die
Frage,
wann
ein
solches
System
realisierbar
sei:
"
Wir
wollen
keine
Forschung,
sondern
Anwendung."
Bildtext:
Moderne
Obusse,
aber
möglichst
wenige
Autos
auf
der
Straße:
Sieht
so
der
Nahverkehr
der
Zukunft
aus?
Das
Foto
zeigt
einen
Oberleitungsbus
in
Salzburg.
Foto:
obussalzburg
Die
Stich-
Frage
des
Tages
für
die
OB-
Kandidaten
Mit
dem
Masterplan
100
%
Klimaschutz
und
dem
Nahverkehrsplan
will
die
Stadt
die
Autofahrer
zum
Umsteigen
auf
umweltfreundliche
Verkehrsmittel
bewegen.
Sind
Sie
bereit,
diese
Haltung
offensiv
gegenüber
Autofahrern
zu
vertreten?
Mobilität
gehört
zur
Stadtkultur.
Der
Umstieg
vom
Auto
auf
Bus
und
Rad
ist
wichtiger
Baustein
für
ein
umweltfreundliches
und
attraktives
Osnabrück.
Dazu
gehören
breite
und
sichere
Radwege,
ein
intelligent
vernetzter
ÖPNV
und
gute
Bahnanbindungen.
Nicht
ersetzbarer
Kfz-
Verkehr
muss
flüssig
und
geräuscharm
gestaltet
werden.
Die
Sicherheit
von
schwächeren
Verkehrsteilnehmern
hat
Vorrang!
Wolfgang
Griesert
Wenn
wir
ernsthaft
die
Treibhausgase
reduzieren,
den
Energieverbrauch
senken
und
den
Lärm
reduzieren
wollen,
müssen
wir
gemeinsam
daran
arbeiten.
Dazu
gehört
auch
eine
breite
Information
über
die
wirksamen
Mittel
zur
Erreichung
dieser
Ziele.
Wir
müssen
gegenüber
allen
Verkehrsteilnehmern
diese
Haltung
engagiert
vertreten
und
im
Interesse
unserer
Kinder
und
Kindeskinder
dafür
werben.
Birgit
Bornemann
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert