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1.
Erscheinungsdatum:
28.09.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Eine
Begehung
der
neugestalteten
Veranstaltungshalle.
Überschrift:
Vorhang auf für die neue Osnabrückhalle
Zwischenüberschrift:
Bis gestern werkelten 200 Bauarbeiter – Heute ab 11 Uhr sind die Türen offen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Eine
Stunde
dirigiert
uns
Hallenchefin
Sandra
Gagliardi
an
Farbtöpfen,
Kabeltrommeln,
Werkzeugkisten
vorbei
durch
die
neue
Halle.
200
Leute
legen
letzte
Hand
an.
Es
riecht
nach
frischer
Farbe,
neuem
Teppich,
trockenem
Holz.
Nach
Baustelle.
Am
Ende,
wir
wollen
uns
verabschieden,
stemmt
sie
die
Hände
in
die
Hüfte
und
hebt
an
zu
einer
eindringlichen
Bitte:
"
Schreiben
Sie
bitte
Osnabrückhalle!
Das
ist
der
richtige
Name."
Dies
ist
nicht
der
Zeitpunkt,
die
Namensdebatte
noch
einmal
aufzuwärmen.
Aber
Sandra
Gagliardi
legt
großen
Wert
darauf,
dass
in
allen
öffentlichen
Darstellungen
die
Osnabrückhalle
Osnabrückhalle
heißt.
Osnabrückhalle
und
nicht
Stadthalle.
Osnabrückhalle
lässt
sich
bundesweit
als
einzigartig
vermarkten,
Stadthallen
gibt
es
ja
überall.
Der
Name
"
frieda"
wäre
ihr
zwar
lieber
gewesen,
aber
diese
Schlacht
ist
geschlagen.
Also
bleibt
es
vorerst
bei:
Osnabrückhalle.
Und
das
ist
deshalb
wichtig,
weil
sich
die
Stadt
. . .,
pardon,
Osnabrückhalle
auf
dem
Markt
anders
positionieren
will.
Der
Aufbruch
soll
sichtbar
werden,
das
neue,
verbesserte
Angebot
an
Veranstalter,
Firmen
und
Verbände,
die
hier
ausstellen
oder
tagen
wollen.
Da
passt
die
schlichte
Funktionsbezeichnung
–
jene,
die
hier
nicht
genannt
werden
soll
–
nicht
mehr,
weil
sie
ein
falsches,
verstaubtes
Image
transportieren
würde.
Versuchen
wir
also,
knapp
200
Zeilen
über
den
aktuellen
Zustand
von
Osnabrücks
wichtigster
Veranstaltungshalle
zu
schreiben,
ohne
das
scheinbar
verpönte
Wort
zu
benutzen,
das
aber
jeder
Osnabrücker
im
Munde
führt,
wenn
er
das
Gebäude
am
Schlossgarten
betreten
will.
Wir
betreten
es
am
Freitagvormittag
durch
den
Seiteneingang,
denn
vor
dem
Hauptportal
wird
noch
das
Pflaster
gelegt.
Steinschneider
kreischen
und
Putzmaschinen
schrabbeln.
Bis
Samstag,
11
Uhr,
soll
alles
picobello
sein.
Keiner
der
erhofften
5000
Besucher
soll
sich
schmutzige
Schuhe
holen
und
den
Dreck
womöglich
in
das
schicke
Foyer
tragen.
Das
Foyer
ist
endlich
ein
richtiges
Foyer.
Zur
Linken
erhebt
sich
großzügig
unter
der
haushohen
Glasfront
die
breite
Treppe
zum
Europasaal.
Wie
eine
echte
Showtreppe
in
einem
riesigen
Wintergarten.
Zur
Rechten
empfängt
ein
Info-
Point
die
Besucher,
wo
Gäste
Tickets
kaufen,
Tagungsteilnehmer
sich
anmelden
oder
Journalisten
akkreditieren
können.
Das
gab
es
in
der
alten
Halle
nicht.
Dann
folgen
die
Garderobe
und
am
Ende
die
"
Radeberger-
Lounge"
.
Die
Struktur
im
Erdgeschoss
ist
klar,
die
Gäste
werden
sich
schnell
zurechtfinden.
Auch
das
gab
es
früher
so
nicht.
Und
in
der
Mitte
–
stehen
Säulen.
Die
Halle
kann
ihre
Geschichte
doch
nicht
ganz
verleugnen.
Ja,
auch
Sandra
Gagliardi
hätte
gern
auf
die
eine
oder
andere
Stütze
verzichtet,
die
den
freien
Blick
durch
den
Empfangsbereich
verhindern.
Aber
die
Statik
der
Halle
ließ
das
nicht
zu,
denn
diese
Säulen
tragen
den
Europasaal
im
Obergeschoss.
Die
Haupttreppe
ist
noch
gesperrt,
weil
Parkettleger
die
letzten
Plättchen
legen
und
Kollegen
die
hölzernen
Handläufe
streichen.
Deshalb
nehmen
wir
die
Backstage-
Treppe.
Ein
Zeitensprung:
Plötzlich
sind
wir
wieder
in
der
alten
Halle
mit
ihren
kalten
Betonwänden.
Aber
nur
kurz.
Denn
oben,
im
Vorraum
des
Europasaals,
zieht
ein
freches
Grün
den
Blick
auf
sich.
Die
frische
Farbe
im
Kontrast
zum
Weiß
der
Wände
und
Decken
wiederholt
sich
in
allen
vier
neuen
Theken
der
Stadthalle.
Oberkellner
Paolo
Aquino-
Monteiro
wienert
die
Platte
noch
einmal
nach.
"
Super"
findet
er
die
neuen
Bars.
Sie
sind
hochmodern
und
durchdacht.
Früher,
als
die
Halle
noch
anders
hieß,
wirkten
die
Getränkestationen
wie
Gasthaus-
Theken.
Manchmal
musste
die
Stadthallen-
Mannschaft
zusätzliche
mobile
Theken
aufbauen
und
abbauen,
Kühlschränke
bestücken
und
leeren.
Das
ist
vorbei.
Das
spart
Kosten
und
Zeit.
Und
auch
der
Kongresssaal
hat
jetzt
eine
Bar,
denn
dieser
Saal
wird
immer
häu
figer
für
gesellschaftliche
Anlässe
gebucht.
"
Der
freie
Blick
auf
den
Schlossgarten"
,
so
sagt
Sandra
Gagliardi,
mache
diesen
Saal
für
größere
Feiern
so
attraktiv.
Der
freie
Blick
zum
Schloss
ist
dank
der
neuen
Glasfront
prinzipiell
aus
jeder
Ecke
des
Obergeschosses
möglich.
Vorausgesetzt,
die
mobilen
Wände
sind
eingeklappt.
Auch
sie
haben
ihre
Farbe
gewechselt
–
von
holzbraun
zu
strahlend
weiß.
Das
passt
zum
Farbverlauf
im
Europasaal:
Die
Wände
links
und
rechts,
die
zur
Zeit
des
alten
Hallennamens
wie
vertäfelte
Wohnzimmerdecken
wirkten,
mutieren
von
Weiß
über
Grau
zu
Anthrazit.
Die
Bühne
ist
dunkelgrau,
fast
schwarz.
5800
Liter
Farbe
sind
in
der
neuen
Halle
verstrichen
worden.
960
Quadratmeter
Parkett
wurden
im
Europasaal
neu
verlegt.
Lange
liegt
es
noch
nicht:
Es
riecht
nach
frischem
Holz.
Was
der
Besucher
nicht
sieht:
Hinter
der
Deckenverkleidung
verbergen
sich
hochmoderne
Technik
und
eine
neue
Showbeleuchtung.
"
Früher
mussten
die
Veranstalter
das
Showlicht
mitbringen"
,
erklärt
Sandra
Gagliardi.
Heute
gehört
die
perfekte
Bühnentechnik
zum
Service.
Eine
Selbstverständlichkeit
für
eine
Halle,
die
sich
bundesweit
vermarkten
und
hochkarätige
Veranstaltungen
nach
Osnabrück
holen
will.
Der
schöne
Schein
endet
an
der
Tür
zum
Niedersachsensaal.
Wer
sich
nicht
mehr
genau
erinnert,
wie
die
alte
Halle
aussah,
werfe
einen
Blick
in
diesen
Saal.
Der
Plan
sieht
vor,
dass
dieser
Trakt
im
zweiten
Bauabschnitt
erneuert
wird.
Dafür
nimmt
die
Stadt
noch
einmal
sechs
Millionen
Euro
in
die
Hand,
zusätzlich
zu
den
13,
5
Millionen,
die
die
Renovierung
bislang
gekostet
hat.
Der
Rundgang
endet
im
Foyer.
Es
ist
der
Zeitpunkt,
an
dem
Sandra
Gagliardi
ihren
eindringlichen
Wunsch
zur
Sprache
bringt.
Wir
stellen
fest:
In
diesem
Artikel
ist
bislang
nicht
ein
einziges
Mal
der
Name
genannt
worden,
den
die
Hallenchefin
nicht
mehr
hören
will.
Wie
war
der
noch
gleich?
Ach
ja,
Stadthalle.
Bildtexte:
Alt
und
neu:
das
Parkett
im
Europasaal.
Grün
und
Weiß,
das
sind
die
Farben
in
der
Osnabrückhalle
(hier
in
einer
der
vier
neuen
Bars)
.
Sandra
Gagliardi,
Hallenchefin,
auf
der
Empore
des
Europasaals.
Stühlerücken
auf
neuem
Parkett.
Hallen-
Mitarbeiter
bereiteten
gestern
die
Bestuhlung
für
das
Eröffnungskonzert
mit
Roger
Cicero
am
Sonntag
vor.
Autor:
Wilfried Hinrichs/Gerd Westdörp