User Online: 2 | Timeout: 20:50Uhr ⟳ | Ihre Anmerkungen | NUSO-Archiv | Info | Auswahl | Ende | AAA  Mobil →
NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Datensätze des Ergebnis
Suche: Auswahl zeigen
Treffer:1
Sortierungen:
Anfang der Liste Ende der Liste
1. 
(Korrektur)Anmerkung zu einem Zeitungsartikel per email Dieses Objekt in Ihre Merkliste aufnehmen (Cookies erlauben!)
Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Äffchen büxt aus Zoogehege aus
Zwischenüberschrift:
Keine Gefahr für Menschen – Abwarten lautet zunächst die Devise
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Das Manteläffchenweibchen Lubaya ist aus seinem Gehege ausgebrochen. Zunächst kletterte Lubaya am Donnerstag auf das Dach des nahe gelegenen Schimpansengeheges. Beim Versuch, sie gestern zu fangen, rannte sie fort. Seither fehlt von ihr jede Spur. Von dem Tier geht jedoch keinerlei Gefahr aus, teilte der Zoo mit.

" Sie ist wahrlich unsere Ausreißerin", erzählt Zoodirektor Michael Böer. Bereits mehrmals sei das dreijährige Äffchen getürmt; bisher hätte es aber immer innerhalb weniger Stunden wieder ins Gehege zurückgefunden. Auch dieses Mal macht sich Böer keine Sorgen. Das Tier kenne sich in der Umgebung gut aus; außerdem gebe es durch die trockenen und relativ warmen Temperaturen ausreichend Laub, ihre bevorzugte Nahrung.

Da weder eine Gefahr für das Tier noch für Menschen ausgehe, werde auch nicht aktiv nach Lubaya gesucht. " Es lohnt sich einfach nicht, 15 bis 20 Pfleger nach einem Äffchen suchen zu lassen", so Böer. Stattdessen geht er davon aus, dass die Ausreißerin von alleine zurückkehrt. Immerhin würde sie sich bei ihren Artgenossen im Gehege sehr wohlfühlen. Ausgebüxt sei sie vermutlich nur aus Neugier. Abwarten lautet also die Devise.

Am Donnerstagnachmittag war sie zunächst auf das Dach im Schimpansengehege geklettert. Dort verbrachte sie auch die Nacht noch unter Beobachtung der Zoomitarbeiter. Man habe sie nicht fangen wollen, weil man sie dadurch möglicherweise verscheucht hätte. Da sich das Affenweibchen gestern Morgen aber wider Erwarten immer noch auf dem Dach befand, entschloss sich der Zoo, nun doch aktiv einzugreifen. Dieser Versuch misslang jedoch gründlich: Ein Tierarzt sollte Lubaya per Blasrohr narkotisieren; das Projektil verfehlte sein Ziel, es gab nur einen Streifschuss. Die Folge: Das verängstigte Tier rannte davon, die Zoomitarbeiter verloren es aus den Augen, erzählt der stellvertretende Zooinspektor Thorsten Vaupel.

Er geht davon, dass sich Lubaya irgendwo im Schölerberg versteckt hat. " Dort gibt es genug Nahrung. Uns bleibt nichts anderes übrig, als zu warten", berichtet er. Doch auch er sieht keinen Grund zur Besorgnis. Ähnlich wie Böer rechnet er mit einer baldigen Rückkehr der Ausreißerin.

Für den Fall, dass Lubaya das Zoogelände verlassen hat, freut sich der Zoo über Hinweise aus der Bevölkerung.

Bildtext:
Affenweibchen gesucht: Seit gestern Mittag fehlt jede Spur von der dreijährigen Lubaya.

Foto:
Zoo Osnabrück/ Grafik: Neue OZ/ Boettcher
Autor:
Christian Lang


Anfang der Liste Ende der Liste