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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Abschied und Willkommen im Zoo
Zwischenüberschrift:
Nachwuchs und Neuzugänge am Schölerberg
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. In den Tiergehegen am Schölerberg sind seit der letzten Woche alte Bewohner verabschiedet und neue begrüßt worden. Während Wölfin Odina und die Affen Kume und Kisha den Zoo verließen, haben Schimpansin Zamana und ein Binturongweibchen hier ein neues Heim gefunden. Zudem freut sich der Zoo über Nachwuchs bei den Stachelschweinen und Zebramangusten.

Erst am Mittwoch verließen die beiden Schimpansen Kume und Kisha den Osnabrücker Zoo. Doch ein Ersatz ist bereits gefunden: Schimpansenweibchen Zamana reiste aus Basel an den Schölerberg. Tierpfleger und Revierleiter Wolfgang Festl verabschiedete die beiden Affen und erzählt, dass das Team traurig über den Weggang der Tiere sei. Dennoch handele es sich um eine logische Konsequenz. " Kisha hätte hier keinen passenden Partner finden können, und Kume hätte den Druck von seinem Vater aushalten müssen", begründet er die Veränderung im Osnabrücker Zoo. Während Schimpansenweibchen Kisha in den Zoo Leipzig reist, findet Schimpansenmännchen Kume im Baseler Zoo ein neues Zuhause.

Kume reist nach Basel

Als neues Mitglied stößt nun das elfjährige Schimpansenweibchen Zamana zu der hiesigen Schimpansengruppe hinzu. Festl weiß, dass die Zusammenführung von Schimpansen eine besondere Situation ist. " Auch in der Wildbahn läuft das nicht immer friedlich ab. Wir müssen genau beobachten, wie die Tiere aufeinander reagieren", erzählt er. Sollte Unruhe zwischen den Affen auftreten, müssen diese wieder getrennt werden. Daher läuft das erste Kennenlernen der Affen auch ohne Zoobesucher ab.

Am Donnerstagmorgen verlief jedoch alles relativ ruhig. " Tatu, der Chef, brüllte einmal, aber ansonsten beäugten sich alle nur neugierig", so der Tierpfleger. Sollte sich das Zusammenleben weiterhin so positiv gestalten, können Besucher Zamana bald auf der Außenanlage in " Takamanda" zu sehen.

Abschied nehmen hieß es auch vergangene Woche für Wölfin Odina. Sie verließ Osnabrück, um künftig im Tiergarten Worms zu leben. " Odina hat es bei uns leider nicht geschafft, sich in die Gruppe zu integrieren", erzählt Tierpflegerin Tania Boss von ihrer Zeit im Osnabrücker Zoo. Umso glücklicher sei sie jetzt, dass die Wölfin sich in ihrem neuen Zuhause sehr wohl zu fühlen scheine.

Unbekannte Tierart

Auch wenn nun ein Wolf weniger am Schölerberg lebt, hat ein weiteres neues Tier hier eine Heimat gefunden. Wer es das erste Mal sieht, kann zunächst nicht sagen, welches Tier er sieht: Marder, Katze oder Bär? Eine schwierige Frage tatsächlich handelt es sich um ein Binturong-Weibchen, eine eher unbekannte Tierart. " Binturongs sind die größten Schleichkatzen der Welt, aber man findet sie nur selten in Zoos. Sie sehen in etwa aus wie kleine Bären, haben aber einen langen, buschigen Schwanz, mit dem sie auch greifen können", erklärt Andreas Wulftange, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Osnabrücker Zoo. Binturongs gelten als gefährdet, da ihr Lebensraum, der südostasiatische Regenwald, vom Menschen zerstört wird. Das einjährige Weibchen, das aus dem Prager Zoo nach Osnabrück gekommen ist, lebt zunächst im Gibbongehege. Mit den Siamangs, einer Affenart, wird es aber bald in eine neue Tieranlage ziehen. Zudem ist der Zoo auf der Suche nach einem passenden Partner für das Weibchen.

In den vergangenen Wochen durfte der Zoo sich zudem über Nachwuchs freuen. Bei den Zebramangusten kamen zwölf Jungtiere zur Welt. Zur gleichen Zeit gab es auch bei den Stachelschweinen Nachwuchs. Das männliche Jungtier ist wohlauf und kuschelt trotz der vielen Stacheln momentan noch viel mit Mama und Papa.

Bildtexte:
Aus dem Baseler Zoo reiste Schimpansin Zamana an.

Seit Kurzem lebt auch ein Binturongweibchen am Schölerberg.

Über zwölffachen Nachwuchs freuen sich die Zebramangusten.

Die Wölfin Odina hat in Worms ein neues Zuhause gefunden.

Fotos:
Zoo Basel/ PR
Autor:
pm


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