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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
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Inhalt:
Überschrift:
Interkulturelle Recherche im Osnabrücker Zoo
Zwischenüberschrift:
Projekt "Umwelt baut Brücken" gibt Einblicke in den Journalismus
Artikel:
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Originaltext:
Osnabrück. Für das Projekt " Umwelt baut Brücken" besuchten deutsche und türkische Schüler den Osnabrücker Zoo. Das interkulturelle Projekt der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) ist auf ein Jahr angelegt und soll den Teilnehmern nicht nur Einblicke in die journalistische Arbeit bieten, sondern zudem auf Themen rund um Umwelt und Nachhaltigkeit aufmerksam machen. Bevor das Projekt im Oktober mit rund 1200 Schülern an den Start geht, besuchen zuvor jeweils zwei Teilnehmer jeder Klasse den dreitägigen Workshop.
Kaum haben die Schüler den Zoo betreten, zücken sie ihre Blöcke und Kameras. In einem großen Halbkreis stehen die 18 jungen Menschen um Lisa Josef, die Pressesprecherin des Zoos, und lauschen, wie sie vom Energiesparzoo Osnabrück erzählt. Denn im Jahr 2007 beschloss der Zoo, seinen Energieverbrauch durch Sparmaßnahmen zu minimieren. Dabei mussten vor allem für die Tiere die Maßnahmen individuell angepasst werden. Während Josef erzählt, notieren die Schüler aufmerksam Informationen und Eindrücke, lassen ihre Kameras ab und zu aufblitzen.
Informativer Austausch
Mit dabei ist Yagmur Ugur aus Ankara. Die 17-jährige Schülerin empfindet den Austausch als sehr informativ: " Es macht Spaß, das journalistische Handwerk zu erlernen und mehr über Umweltschutz zu erfahren." Zudem hofft sie, durch das Projekt ihre Deutschkenntnisse zu verbessern. Das junge Mädchen kann sich vorstellen später einmal als Journalistin zu arbeiten, und freut sich, dass ihre Beiträge über den Energiesparzoo in türkischen und deutschen Zeitungen erscheinen werden.
Gemeinsam machen die Schüler mit Zoopädagogin Marita Dahms einen Rundgang über das Gelände. Dabei erklärt Dahms den " frei laufenden Zweibeinern", wie sie ihre Besucher scherzhaft nennt, die verschiedenen Energiesparmaßnahmen des Zoos. In der Mendoza-Halle wärmt beispielsweise ein Blockheizkraftwerk das Wasser der Tapire, während für die Dickhäuter im Elefantenhaus eine Infrarotheizung an der Decke angebracht ist. " Warum haben sie keine Afrikanischen Elefanten in ihrem Zoo?", fragt Asenatuana Hamamizade aus Izmir. Dahms erzählt, dass vor allem Asiatische Elefanten stark vom Aussterben bedroht seien. Daher sei es das Ziel des Zoos, diese Art nachzuzüchten.
Zu den Delegierten aus ihrer Gruppe gehört auch Miriam Steinmann vom Gymnasium Bad Iburg. Auf der Europaschule wird das Projekt für 15 Schüler als Seminarfach angeboten. " Es ist echt toll, die türkischen Schüler kennenzulernen und neue Kontakte zu knüpfen", erzählt sie. Ob sie sich vorstellen kann, später für eine Zeitung zu arbeiten, weiß sie noch nicht. Das Projekt schaffe aber einen guten Eindruck der Arbeitsweise. " In den letzten Tagen haben wir viel zugehört und mitgeschrieben", berichtet sie. Doch diese Recherchen werden ihnen nützen. Denn in den kommenden Tagen müssen sie diese wie in einer echten Redaktion für den projekteigenen Blog und die Projektpartner, zu denen auch unsere Zeitung und os1.tv gehören, aufbereiten.

Bildtexte:
Eifrig notierten die Schüler alle Informationen, die ihnen Marita Dahms über die Tapire lieferte.

In der Medoza-Halle erfuhren die Schüler mehr über die klimatischen Lebensbedingungen der Tapire.

Im Zoo wurde nicht nur geschrieben, sondern auch gefilmt.

Fotos:
Elvira Parton
Autor:
sen


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