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1.
Erscheinungsdatum:
23.08.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Politische
Einigkeit
beim
Thema
Klimaschutz.
Überschrift:
Wettbieten um Senkung der Treibhausgase
Zwischenüberschrift:
Deutschland soll nach Ansicht aller Parteien Vorreiter beim Klimaschutz bleiben – nur wie?
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Es
kommt
ja
selten
vor,
doch
beim
Thema
Klima
und
Umwelt
sind
sich
die
Parteien
ausnahmsweise
einig:
Deutschland
soll
Vorreiter
bleiben.
Nur
über
das
Wie
–
und
das
wiederum
ist
wenig
überraschend
–
herrscht
in
zentralen
Punkten
Uneinigkeit.
Ein
Überblick.
In
den
Wahlprogrammen
findet
ein
regelrechtes
Wettbieten
um
die
Senkung
der
umweltschädlichen
Treibhausgase
statt.
40
Prozent
bis
2020
geben
Union
und
SPD
vor
–
bis
2040
wollen
die
Sozialdemokraten
sogar
80
Prozent
erreichen
–
mindestens.
Die
Grünen
wollen
darüber
hinaus
der
Europäischen
Union
eine
Senkung
von
45
Prozent
bis
2030
verordnen.
Wie
diese
Ziele
erreicht
werden
sollen,
beantworten
die
Parteien
ganz
unterschiedlich:
Ein
Ansatzpunkt
liegt
beim
Thema
Mobilität
–
kein
Wunder,
denn
20
Prozent
der
CO
2
-
Emissionen
gehen
auf
das
Konto
des
Verkehrssektors.
Was
also
tanken?
Strom?
Wasserstoff?
Oder
doch
Biokraft?
Kohle
ist
das
Streitthema
Strom,
findet
die
Union,
und
will
unter
anderem
weiterhin
eine
Million
Elektrofahrzeuge
bis
2020
auf
Deutschlands
Straßen
bringen,
trotz
bislang
schleppenden
Verkaufs.
Neue
Antriebe
sollen
mit
finanziellen
und
steuerlichen
Anreizen
gefördert
werden.
Die
FDP
setzt
wie
Koalitionspartner
CDU
weiter
aufs
Elektroauto.
Kaufanreize
sollen
aber
nicht
durch
steuerliche
Vergünstigungen,
sondern
verkehrsrechtliche
Privilegien
geschaffen
werden
–
beispielsweise
gesonderte
Parkplätze
oder
Mitbenutzung
der
Busspuren.
Die
SPD
will
zugleich
den
Anreiz
erhöhen,
von
der
Straße
auf
die
Schiene
oder
das
Wasser
umzusatteln.
Ähnliches
findet
sich
bei
den
Grünen.
Die
Partei
will
den
motorisierten
Individualverkehr
reduzieren
und
Verbrauchsvorgaben
für
Neuwagen
anheben.
Hier
findet
sich
eine
Schnittstelle
zu
den
Linken,
die
ansonsten
als
einzige
Partei
Elektroautos
als
umweltschädlich
ablehnt.
Streitthema
bleibt
die
Energiegewinnung
durch
Kohle.
Unklar
ist,
wann
neben
den
Atomkraftwerken
auch
die
Kraftwerke
abgeschaltet
werden
sollen,
die
auf
fossilen
Brennstoffen
wie
Gas
oder
eben
Kohle
beruhen.
Union
und
SPD
setzen
weiterhin
auf
die
beiden
Energieträger
–
als
Ersatz
für
Atomenergie,
aber
auch,
um
Schwankungen
bei
Wind
und
Sonne
ausgleichen
zu
können.
Diese
Reservefunktion
wollen
Union
und
FDP
durch
den
Bau
neuer
Kraftwerke
stärken.
Im
Gegensatz
zu
Union,
SPD
und
FDP
legen
sich
Grüne
und
Linkspartei
auf
fixe
Ausstiegsdaten
fest.
Die
Grünen
fordern
das
Ende
der
Kohleverstromung
bis
2030.
Für
eine
Übergangszeit
setzt
die
Öko-
Partei
auf
Gaskraftwerke.
Die
Linkspartei
will
einen
Kohleausstieg
bis
2040.
Wie
beim
Atomausstieg
sollen
Kraftwerke
feste
Restlaufzeiten
erhalten.
Den
Neubau
von
Kohlekraftwerken
will
die
Linke
verbieten.
Ein
Problem
derzeit:
Erneuerbare
Energien
sind
dank
Subventionen
in
der
Produktion
günstiger,
weswegen
erst
kürzlich
RWE
ankündigte,
zwei
Kraftwerksblöcke
des
Lingener
Erdgaskraftwerks
zeitweilig
"
einzumotten"
.
Die
SPD
sieht
die
Versorgungssicherheit
in
Gefahr.
Und
was
ist
eigentlich
mit
einem
der
Reizthemen
der
vergangenen
Jahre
–
dem
Fracking?
Erbittert
kämpften
auch
in
Nordwest-
Niedersachsen
Gegner
gegen
die
umstrittene
Technologie,
bei
der
ein
Chemikaliengemisch
in
den
Untergrund
gepumpt
wird,
um
Schiefergas
zu
fördern.
Derzeit
herrscht
Stillstand.
Die
schwarz-
gelbe
Regierungskoalition
konnte
sich
auf
kein
Fracking-
Gesetz
einigen.Wie
geht
es
nach
der
Bundestagswahl
weiter?
Die
Grünen
lehnen
Fracking
"
wegen
unabsehbarer
Gefahren
für
Gesundheit
und
Umwelt"
ab.
So
sehen
es
auch
die
Linken,
die
aber
noch
einen
Schritt
weitergehen
und
ein
Verbot
fordern.
SPD
und
Union
formulieren
es
nicht
ganz
so
drastisch:
Fracking
soll
nach
Ansicht
der
Volksparteien
nur
zum
Einsatz
kommen,
wenn
Nebenwirkungen
ausgeschlossen
sind.
Das
klingt
wenig
verbindlich,
Umweltminister
Peter
Altmaier
(CDU)
wurde
kürzlich
präziser:
Das
Gas
werde
nicht
schlecht,
wenn
es
noch
5
oder
15
Jahre
im
Erdreich
liege,
erklärte
der
Minister.
Sein
bisheriger
Regierungspartner,
die
FDP,
ist
nicht
so
vorsichtig.
Sie
sieht
in
der
Gewinnung
des
Schiefergases
eher
eine
Chance
als
eine
Gefahr
–
lediglich
in
Wasserschutzgebieten
soll
Fracking
untersagt
werden.
Bildtext:
Schwarz-
Gelb
setzt
weiter
auf
das
Elektroauto,
SPD
und
Grüne
wollen
den
Individualverkehr
verlagern.
Foto:
dpa
Autor:
Dirk Fisser/Manuel Glasfort