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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Umbau von St. Joseph abgeschlossen
Zwischenüberschrift:
Bischof Bode eröffnet am Samstag modernisierte Kirche
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Die Akustik im Gemeindesaal ist üppig wie in einer Kirche. Kein Wunder, denn das neue Gemeindehaus von St. Joseph steht in der Kirche selbst. Noch hängen die Lampen zwar an geknoteten Kabeln von der Decke, doch nach gut einjähriger Bauzeit ist das Projekt nun nahezu abgeschlossen. Zur Wiedereröffnung am Samstag kommt auch der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode.

Das ehemals sehr große Kirchenschiff ist geteilt worden, im hinteren Bereich entstand das Gemeindehaus, im vorderen Bereich unter der großen Kuppel finden noch immer bis zu 300 Kirchgänger Platz. Am kommenden Samstag beginnt eine Festwoche, mit der die Gemeinde ihre neu gestaltete Kirche wieder in Besitz nehmen wird. Das Datum ist denkwürdig, denn der 24. August 2013 ist der 100. Jahrestag der Grundsteinlegung.

" Wir haben schon etwas länger gebraucht, als wir zunächst gedacht hatten", sagt Architekt Ulrich Recker. Ungefähr 600 Quadratmeter habe das neue Gemeindezentrum auf insgesamt drei Etagen. Im Erdgeschoss befinden sich ein Saal und die Küche, im ersten Stock die sanitären Einrichtungen, im zweiten Stock schließlich noch mehrere kleinere Räume. Hier wurde auch der ehemalige Orgelboden mit einbezogen, der zuletzt seit vielen Jahren abgesperrt war und nicht genutzt werden konnte. Charakteristisch für die Räume ist die harte Verbindung von nüchtern und schmucklos gehaltenen neuen Elementen und der alten sakralen Architektur mit Säulen und Arkaden. Die Umsetzung sei " mit vielen Kompromissen verbunden gewesen", so Recker. Dennoch scheint er zufrieden mit dem Ergebnis, und mit ihm die Vertreter der Gemeinde.

In der Kirche selbst hat sich ebenfalls einiges verändert. Der neue Altar aus Ibbenbürener Sandstein steht unter der Kuppel, von drei Seiten um ihn herum sind die Bänke angeordnet. Auch die Orgel hat einen neuen Platz erhalten. Aufwendig wurden die Deckenmalereien restauriert, und zwar " mit kostenoptimalen Mitteln", wie Nikolaus Schuck erklärt. Er hat für die Gemeinde die Spendenwerbung und Pressearbeit übernommen. Die Arbeit an diesen Malereien ist noch nicht abgeschlossen, die Gemeinde sucht noch Spender. Dafür werden Patenschaften für bestimmte Bereiche der Decke vergeben. Neben den privaten Patenschaften haben bereits die katholischen Schwestergemeinden St. Ansgar und Heilige Familie, aber auch die lutherische Südstadtgemeinde Patenschaften übernommen.

Die Malereien in der Kuppel zeigen die Ausgießung des Heiligen Geistes zu Pfingsten. Pfarrer Hermann Hülsmann betont besonders den Umstand, dass man sich während des Gottesdienstes nun genau hier versammelt. " Die Menschen rücken hier näher zusammen, wie überhaupt in unserer Kirche jetzt Sakrales und Weltliches näher zusammenrücken. Und nach fast 100 Jahren können sich die Menschen nun im Gottesdienst auch ansehen, weil sie sich gegenübersitzen. Menschen zu konzentrieren war ja einer unserer Hauptgedanken."

Dieser Gedanke sei schon während des Umbaus verwirklicht worden: " Durch das Zusammenwirken vieler Gemeindemitglieder ist schon eine neue Nähe entstanden." Im Bereich hinter dem Altar, zuletzt eine Rumpelkammer, wurde ein Andachtsraum eingerichtet, der nun den Namen " Kreuzkapelle" trägt.

Bildtexte:
Geschafft: Die Beteiligten sind zufrieden mit der Sanierung der Josephskirche. Unter anderem wurden die Deckengemälde restauriert.

Moderne Elemente korrespondieren mit dem historischen Inventar der 100 Jahre alten Kirche.

Die Kirche wurde geteilt, damit sie multifunktional genutzt werden kann. Foto: Jörn Martens

Im neoromanischen Stil wurde die Kirche errichtet, deren Grundstein 1913 gelegt wurde.

Fotos:
Jörn Martens
Autor:
Jan Kampmeier


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