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1.
Erscheinungsdatum:
16.08.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Ausstellung
in
der
Katharinenkirche
zum
Thema
Nachhaltigkeit
ist
beendet.
Otto
Weymann,
Pastor
an
St.
Katharinen,
äußert
sich
zum
Projekt.
Henrik
Peitsch
von
der
Lokalen
Agenda
21
(Verein
für
Ökologie
und
Umweltbidung)
erklärt
Grundsätzliches.
Verena
Exner
von
der
Deutschen
Bundesstiftung
Umwelt
(DBU)
spricht
über
Kirche,
Gesellschaft,
Wirtschaft
und
Umwelt.
Weitere
Einzelheiten.
Überschrift:
Provozierende Ausstellung beendet
Zwischenüberschrift:
Nachhaltigkeit in der Katharinenkirche
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Ausstellung
"
Darwin
meets
Business"
hat
ökologische,
soziale,
wirtschaftliche
und
spirituelle
Aspekte
der
Nachhaltigkeit
miteinander
verknüpft.
Mit
einer
Finissage
ging
die
Ausstellung
in
der
Katharinenkirche
nun
zu
Ende.
In
einem
Pressegespräch
zogen
die
beteiligten
Akteure
Bilanz.
Ein
Fazit:
Wer
zu
viele
Ressourcen
verbraucht,
stirbt
aus.
Am
Samstag
findet
im
Theater
ein
Aktionstag
zum
Thema
Nachhaltigkeit
statt.
Seit
der
Eröffnung
am
24.
April
hatte
die
Ausstellung
zur
Nachhaltigkeit
und
Evolution
mehr
als
1000
Besucher
in
die
Katharinenkirche
geführt.
Initiator
Dr.
Klaus-
Stephan
Otto
von
Evoco
GmbH
freut
sich
über
die
Bandbreite
der
Besucher:
"
Schulklassen,
Seniorengruppen,
der
Betriebsrat
von
VW
und
Mitarbeiter
der
Diakonie
haben
gesehen,
dass
man
von
gut
funktionierenden
Ökosystemen
in
der
Natur
lernen
kann."
Die
von
der
Sparkasse
und
der
Deutschen
Bundesstiftung
Umwelt
geförderte
Ausstellung
zeigte
Parallelen
in
wirtschaftlichen
und
ökologischen
Prozessen.
Otto
Weymann,
Pastor
an
St.
Katharinen,
empfand
die
Ausstellung
als
"
provozierend,
erhellend,
nachdenklich
stimmend
und
ermutigend"
.
Er
habe
sich
gefragt,
welche
Rolle
die
Kirche
beim
Umweltschutz
spiele.
So
sei
in
einem
Sonntagsgottesdienst
auch
das
Konsumverhalten
und
der
ökologische
Fußabdruck
von
"
Brot
für
die
Welt"
thematisiert
worden:
"
Spiritualität
führt
zum
Handeln"
,
sagte
Weymann.
Er
verwies
im
Pressegespräch
auf
die
Fehlübersetzung
von
Darwins
"
Survival
of
the
fittest"
: "
Die
Evolution
zeigt,
dass
eben
nicht
der
Stärkste
gewinnt,
sondern
der
Anpassungsfähigste.
Die
Dinosaurier
waren
riesige,
Ressourcen
verbrauchende
Tiere.
Deshalb
sind
sie
ausgestorben."
Johannes
Hartig,
Vorstandsvorsitzender
der
Sparkasse
Osnabrück,
sieht
sich
im
Einklang
mit
dieser
Aussage
und
grenzte
sich
bewusst
von
den
Exzessen
der
Finanzwirtschaft
ab.
"
Wir
verstehen
unser
Geschäftsmodell
als
nachhaltig"
,
sagte
Hartig.
Zuletzt
habe
die
Sparkasse
2,
5
Millionen
Euro
in
technische
Sanierungen
und
Energiesparmaßnahmen
investiert.
Auch
interne
Schulungen
zu
energiesparendem
Verhalten
am
Arbeitsplatz
seien
angeregt
worden.
Henrik
Peitsch
von
der
Lokalen
Agenda
21
betonte
jedoch
die
Gefahr
einer
technischen
Verkürzung,
wenn
es
lediglich
darum
gehe,
abends
den
Computerbildschirm
auszuschalten.
Der
Begriff
der
Nachhaltigkeit
müsse
mit
Werten
verknüpft
werden,
um
globale
Gerechtigkeit
zu
erreichen.
Mühsamer
Prozess
Verena
Exner
von
der
Deutschen
Bundesstiftung
Umwelt
lobte
die
Vernetzung
verschiedenster
Akteure
in
dem
Spannungsfeld
Kirche,
Gesellschaft,
Wirtschaft
und
Umwelt.
Sie
sprach
jedoch
an,
wie
mühsam
der
Diskussionsprozess
in
den
Kommunen
sei.
"
Bei
kleinen
Unternehmen
zeigt
sich
ein
erstes
Umdenken,
aber
diese
Pflänzchen
sind
noch
sehr
zart"
,
sagte
die
Referatsleiterin
für
Umweltkommunikation
in
der
mittelständischen
Wirtschaft.
Dieses
Umdenken
weg
vom
Wachstum
hin
zum
Verzicht
forderte
auch
die
Projektmitverantwortliche
Ingrid
Großmann.
Dieser
Gedanke
sei
längst
nicht
so
neu
sei
wie
manchmal
postuliert:
"
Der
siebte
Wochentag
ist
ein
Tag
der
Ruhe,
an
dem
an
die
Kostbarkeit
der
Schöpfung
gedacht
werden
sollte."
Aus
diesem
Grund
sei
die
Kirche
als
Standort
der
Ausstellung
so
bedeutsam.
Nachdem
Claudius
Golbeck
naturverbundene
Klänge
auf
seinem
Marimbafon
gezaubert
hatte,
endete
die
Finissage
mit
einer
Aufführung
des
Theaterstücks
"
Faust
meets
Business:
Die
tragische
Geschichte
von
Doktor
Johann
Faust"
.
So
hieß
es
in
der
modernen
Adaption
des
artEnsemble
Theaters
aus
Bochum
verzweifelt:
"
Wohin
der
Weg?
" –
und
die
Antwort
kam
prompt:
"
Kein
Weg,
ins
Unbetretene."
Welche
Maßnahmen
zum
Umweltschutz
noch
ergriffen
werden
könnten,
wird
am
morgigen
Samstag
beim
Nachhaltigkeitstag
im
Theater
Osnabrück
diskutiert.
Vielleicht
gibt
es
bei
dieser
Veranstaltung
dann
auch
recyceltes
und
beidseitig
bedrucktes
Papier
–
bei
der
Finissage
hatte
es
dafür
nicht
gereicht.
Autor:
Merle Groneweg