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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Stadt setzt weiter auf Shoppingcenter
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Neumarkt: Bauverwaltung bezieht klar Stellung gegen Busbahnhof
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Originaltext:
Osnabrück. Die Stadt will die Idee von einem Busbahnhof anstelle eines Shoppingcenters am Neumarkt nicht aufgreifen. Am Donnerstag bezog die Bauverwaltung im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt Stellung gegen das von der Kaufmannschaft vorgelegte Alternativkonzept. Der Essener Centerentwickler mfi peilt jetzt den Baustart in der zweiten Jahreshälfte 2014 an.

" Wir sehen keine Realisierungschance", erklärte Stadtbaurat Frank Otte gegenüber unserer Zeitung zu den Plänen der Kaufmannsinitiative " Lebendiges Osnabrück". Städtebauliches Ziel sei es, die Barrierewirkung der breiten Fahrbahn am Neumarkt zu beseitigen. Das gelinge nicht mit dem Konzept, und eine Fußgängerunterführung schaffe auch keine Verbesserung, weil sie den Neumarkt wegen ihrer langen Rampen für Passanten abschneide.

Otte äußerte sich auch kritisch zu dem Parkhaus, das die Center-Gegner an dem von ihnen vorgeschlagenen Busbahnhof favorisieren. Schon wegen der Verkehrsführung sei eine solche Einrichtung an dieser Stelle äußerst problematisch.

Das Konzept der Kaufmannsinitiative habe aber schon deshalb keine Chance, weil kein Investor in Sicht sei und weil die erforderlichen Grundstücke nicht zur Verfügung stünden.

Ähnlich äußerte sich mfi-Projektmanager Nils Perpeet. Im Grunde sei es den Initiatoren ja auch nicht darum gegangen, etwas Neues zu realisieren, sondern das Einkaufszentrum zu verhindern. mfi schaltet in diesen Wochen von der Projektentwicklung auf das Projektmanagement um. Im Vertrauen auf den Bebauungsplan, über den der Rat Anfang 2014 entscheiden will, hat das Essener Immobilienunternehmen das Architekturbüro Kada Wittfeld aus Aachen eingeschaltet.

Die Architekten hätten die bisherigen Center-Pläne " komplett auf links gedreht" und seien zu eigenen Vorschlägen gekommen, vermerkte Nils Pepeet. So soll die Gebäudekante im Erdgeschoss nicht bis an die Grenze gehen, um einen fließenden Übergang zu gestatten und angesichts der benachbarten Bushaltestellen keine Enge entstehen zu lassen.

Um das Center gut an den Neumarkt und die Johannisstraße anzubinden, haben die Architekten von Kada Wittfeld ihm fünf Eingänge verordnet, " abgesehen von den Shops, die sich nach außen öffnen", wie Perpeet ergänzte. So werde die Hülle an zahlreichen Stellen durchstoßen. Die Logistik für die Anlieferung der Geschäfte und die Parkhauszufahrt sollen nun in der Südwestecke des Zentrums an der Großen Rosenstraße angesiedelt werden. So bleibe in der südöstlichen Ecke die Option erhalten, das Einkaufszentrum in Richtung Johannisstraße zu erweitern, erklärte der Projektmanager.

Offen ist bislang die Zahl der Stellplätze. Centerentwickler mfi will mindestens 500 Autos im Parkhaus unterbringen, die Stadt weniger. Darüber hinaus sind 500 Fahrradabstellplätze geplant.

Am 7. September will der Investor ein Informationsbüro im ehemaligen E-plus-Geschäft direkt an der Ecke Neumarkt/ Johannisstraße eröffnen. Donnerstags und samstags wollen sich die Centerentwickler dem Dialog mit interessierten Bürgern stellen.

Das geplante Einkaufscenter soll (ohne Gastronomie und kundennahe Dienstleistungen) eine Verkaufsfläche von 16 500 Quadratmetern bekommen. Die Investitionssumme wird auf 125 Millionen Euro geschätzt.

Autor:
Rainer Lahmann-Lammert


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