User Online: 2 |
Timeout: 02:52Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
09.08.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Initiative
"
Lebendiges
Osnabrück"
hält
an
der
Idee
des
zentralen
Busbahnhofs
fest.
Der
Stadtrat
könnte
die
Weichen
zur
Entwicklung
des
Neumarkts
stellen.
Einzelheiten
Überschrift:
Flächen sollen 20 Millionen Euro kosten
Zwischenüberschrift:
Neumarkt: Die centerkritischen Kaufleute legen Kalkulation für ihr Konzept vor
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
centerkritischen
Kaufleute
halten
einen
Bustreff
statt
eines
Einkaufszentrums
am
Neumarkt
für
wirtschaftlich
tragfähig.
Alle
Flächen
wären
für
20
Millionen
Euro
zu
haben,
eine
Rendite
von
sechs
Prozent
wäre
möglich.
Die
Initiative
"
Lebendiges
Osnabrück"
stellt
nach
einer
überschlägigen
Kalkulation
des
Architekturbüros
Garthaus
fest:
Die
Grundstücke
für
den
Busbahnhof
und
die
"
Neue
Mitte"
würden
insgesamt
rund
20
Millionen
Euro
kosten.
Die
Verfügbarkeit
werde
sich
"
automatisch
ergeben"
oder
könne
von
der
Stadt
"
erzwungen"
werden,
wenn
der
Stadtrat
den
Bebauungsplan
für
das
Einkaufszentrum
stoppe.
Auch
wenn
die
Planungen
für
das
Einkaufszentrum
weit
vorangeschritten
seien,
sei
es
nicht
zu
spät.
Die
Politik
habe
es
in
der
Hand,
das
Alternativkonzept
mit
einem
Busbahnhof
hinter
dem
früheren
Wöhrl-
Komplex
weiterzuverfolgen.
"
Mit
der
Idee
des
zentralen
Busbahnhofs
gibt
es
in
Osnabrück
ausschließlich
Gewinner"
,
heißt
es
in
der
Darstellung
der
Initiative.
Die
Initiative
geht
davon
aus,
dass
der
Center-
Entwickler
mfi
aus
Essen
das
Interesse
am
Neumarkt
verliert,
wenn
der
Stadtrat
die
Weichen
neu
stellt.
mfi
hat
eine
Kaufoption
auf
den
ehemaligen
Wöhrl-
Komplex,
besitzt
das
grün
gekachelte
Eckgebäude
(Neumarkt
14)
sowie
das
Parkhaus
und
das
Eckgebäude
zur
Seminarstraße.
Der
Projektentwickler
hatte
schon
im
Frühjahr
gemeldet,
über
alle
Grundstücke
zu
verfügen,
die
für
den
ersten
Bauabschnitt
des
Centers
nötig
sind.
Involviert
ist
auch
die
Aachener
Grundvermögen.
Die
Immobiliengesellschaft
der
katholischen
Kirche
besitzt
das
Gebäude
an
der
Johannisstraße
65
(neben
dem
grünen
Kachelhaus)
.
Die
Aachener
Grundvermögen
steht
grundsätzlich
Centerplänen
skeptisch
gegenüber
und
wäre
bereit,
wie
es
im
Papier
der
Initiative
"
Lebendiges
Osnabrück"
heißt,
ihr
Grundstück
in
die
"
Neue
Mitte"
einzubringen.
Auch
die
Caritas
wäre
willens,
ihr
Gebäude
an
der
Johannisstraße
abzugeben,
so
die
centerkritischen
Kaufleute.
Dort,
gegenüber
der
Johanniskirche,
soll
nach
der
Idee
der
Initiative
die
Zufahrt
zum
Busbahnhof
aus
Süden
angelegt
werden.
950
Busse
müssten
dort
täglich
hindurch.
Nach
Vorstellungen
der
Kaufleute
soll
die
Stadt
einen
Sanierungsträger
beauftragen,
die
Flächen
zu
kaufen,
neu
zu
parzellieren
und
einzelnen
Investoren
anzubieten.
Nach
einer
groben
Kalkulation
des
Architekturbüros
Garthaus
würden
alle
notwendigen
Grundstücke
etwa
20
Millionen
Euro
kosten.
Dazu
gehören
die
Fläche
vor
dem
Neumarkt-
Carrée
(H&
M)
mit
dem
Grünen
Brink.
Verkaufspreis:
zehn
Millionen
Euro.
Das
grüne
Eckhaus
taxiert
der
Planer
auf
sechs
Millionen,
die
Fläche
für
Tiefgarage
und
Busbahnhof
auf
3,
5
Millionen.
Die
Gebäude,
die
für
die
Randbebauung
an
der
Seminarstraße
und
Großen
Rosenstraße
nötig
sind,
wären
nach
diesen
Angaben
für
zwei
Millionen
zu
haben.
"
Die
Verkaufspreise
orientieren
sich
an
der
Nutzung
und
Bebaubarkeit
und
ermöglichen
einem
Investor
eine
auskömmliche
Rendite
(ca.
6
Prozent)
mit
dem
jeweiligen
Objekt."
So
steht
es
in
dem
Konzeptpapier.
Das
Projekt
"
Neue
Mitte"
würde
demnach
in
der
Randbebauung
knapp
23
000
Quadratmeter
Nutzfläche
neu
entstehen
lassen.
Überschlägig
könnte
je
ein
Drittel
davon
als
Einzelhandels-
,
Service-
und
Wohnfläche
vermietet
werden.
Hinzu
kommt
die
Tiefgarage.
Neben
dieser
Kalkulation
haben
die
Centerkritiker
eine
erweiterte
qualitative
Betrachtung
("
Positionspapier
II"
)
des
Systemanalytikers
Klaus
Peter
Möller
vorgelegt.
Grundlage
ist
der
noch
nicht
veröffentlichte,
jüngste
Entwurf
des
Centerentwicklers,
der
erst
im
September
dem
Neumarkt-
Beirat
vorgestellt
werden
soll.
Gutachter
Klaus
Peter
Möller
sieht
in
diesem
Entwurf
erhebliche
Nachteile
für
die
Johannisstraße,
die
weiter
vom
Center
abgekoppelt
werde.
Wenn
der
Haupteingang,
wie
jetzt
geplant,
von
der
Ecke
Neumarkt/
Große
Straße
weiter
westlich
zum
alten
Wöhrl-
Haus
verschoben
werde,
ziehe
das
Passantenströme
von
der
Johannisstraße
ab.
Im
Süden
sei
nur
ein
Zugang
zum
Center
vorgesehen,
der
sich
zur
Großen
Rosenstraße
und
nicht
zur
Johannisstraße
öffne.
Auch
das
Festhalten
an
einer
Parkgarage
mit
500
Stellplätzen
(statt
350
wie
von
der
Stadt
verlangt)
,
zeigt
nach
Meinung
des
Gutachters,
dass
mfi
nicht
wirklich
an
einer
Einbettung
des
Centers
in
das
Umfeld
interessiert
ist.
Klaus
Peter
Möller
kommt
zu
dem
Ergebnis,
dass
die
"
Neue
Mitte"
mit
einer
Randbebauung
aus
vielen
kleinen
und
mittelgroßen
Gebäuden
eine
höhere
städtebauliche
Qualität
hätte
als
der
"
monolithische
Kompaktbau
eines
Centers"
.
Projektentwickler
mfi
wollte
sich
zu
den
aktuellen
Plänen
nicht
äußern.
Der
Entwurf
des
renommierten
Architekturbüros
Kada
Wittfeld
soll
im
September
in
Zusammenhang
mit
der
Beiratssitzung
veröffentlicht
werden.
Zeitgleich
will
der
Investor
an
der
Johannisstraße
ein
Informationsbüro
eröffnen,
wo
sich
jeder
über
die
Planungen
informieren
kann.
Bildtexte:
Vom
Hinterhof
zur
"
Neuen
Mitte"
:
Die
Seminarstraße
spielt
im
Konzept
der
Centerkritiker
eine
entscheidende
Rolle.
Hier
soll
der
neue
Bustreff
entstehen
(Blick
vom
obersten
Deck
des
Parkhauses)
.
Durchfahrt
für
Busse
frei:
Das
sieht
das
Konzept
der
Centerkritiker
für
den
nördlichen
Abschnitt
der
Johannisstraße
nicht
mehr
vor.
In
der
Mitte
der
Busbahnhof:
So
sieht
der
Gegenentwurf
der
Kaufmannsinitiative
zum
Einkaufscenter
am
Neumarkt
aus.
Grafik:
Garthaus
Architekten
&
Stadtplaner
Fotos:
Holger
Jansing
Autor:
Wilfried Hinrichs