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1.
Erscheinungsdatum:
08.08.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Schüler
mit
sonderpädagogischem
Förderungsbedarf
können
in
der
"
Inklusiven
Schule"
unterrichtet
werden.
Die
Kultusministerin
Frauke
Heiligenstadt
(SPD)
erteilt
die
Freigabe
zum
Projekt.
-
Einzelheiten.
Überschrift:
"Inklusion ist historischer Einschnitt"
Zwischenüberschrift:
Kultusministerin Heiligenstadt begrüßt neue Unterrichtsform – Viele Lehrer aus anderen Bundesländern
Artikel:
Originaltext:
Hannover.
Kultusministerin
Frauke
Heiligenstadt
(SPD)
hat
den
offiziellen
Start
der
inklusiven
Schule
in
Niedersachsen
als
"
historischen
Einschnitt"
gewürdigt.
Den
Auftakt
der
gemeinsamen
Unterrichtung
bildet
im
neuen
Schuljahr
die
Aufnahme
aller
Erstklässler
mit
sonderpädagogischem
Förderungsbedarf
im
Schwerpunkt
Lernen
in
die
reguläre
Grundschule.
Dabei
dürfte
es
sich
um
insgesamt
rund
350
Kinder
handeln.
Hinzu
kommen
an
den
weiterführenden
Schulen
zunächst
im
fünften
Jahrgang
alle
Schüler
mit
sonderpädagogischem
Unterstützungsbedarf,
deren
Eltern
diese
gemeinsame
Unterrichtung
wünschen.
In
allen
Schulformen
solle
dann
Schritt
für
Schritt
die
Inklusion
weiter
eingeführt
werden,
sagte
Heiligenstadt.
Die
Ministerin
betonte,
dass
es
sich
bei
diesem
Projekt
um
eine
Chance,
aber
auch
um
eine
"
Herausforderung"
für
Schulen
und
Lehrkräfte
handele.
Deswegen
wolle
das
Land
hier
umfangreiche
Hilfe
gewähren
und
bis
Ende
2017
in
diesem
Bereich
550
Millionen
Euro
investieren.
Diese
Unterstützung
reicht
laut
Heiligenstadt
von
diversen
Maßnahmen
der
sonderpädagogischen
Förderung
(Kostenaufwand
336
Millionen
Euro
bis
2017)
über
1640
zusätzliche
Vollzeitlehrerstellen
und
pädagogische
Mitarbeiter
(Aufwand
200
Millionen
Euro)
bis
zur
Fort-
und
Weiterbildung
von
Lehrern.
"
Ich
bin
zuversichtlich,
dass
das
gemeinsame
Lernen
von
Kindern
mit
und
ohne
Förderbedarf
gelingen
wird"
,
zeigte
sich
die
SPD-
Politikerin
optimistisch.
Unterstützung
erhielt
Heiligenstadt
in
dieser
Einschätzung
von
der
Grünen-
Schulexpertin
Ina
Korter.
Die
deutliche
Aufstockung
der
Mittel
für
Inklusion
sei
ein
"
positives
Signal
für
die
beteiligten
Schulen"
,
betonte
sie.
Dagegen
warf
der
FDP-
Bildungspolitiker
Björn
Försterling
der
rot-
grünen
Koalition
Ideologie
im
Umgang
mit
der
Inklusion
vor.
Statt
einen
sanften
Übergang
zu
praktizieren,
wollten
SPD
und
Grüne
jetzt
schon
die
ersten
Förderschulen
schließen.
Dies
sei
"
Aktionismus,
der
am
Ende
sogar
das
Ziel
der
Inklusion
gefährdet"
,
monierte
Försterling.
Der
FDP-
Politiker
appellierte
an
die
Regierung,
den
Elternwillen
zu
respektieren
und
nicht
von
oben
her
vorzugeben,
welche
Schule
für
ihr
Kind
die
beste
sei.
Förderschulen
müssten
beibehalten
werden,
forderte
der
Oppositionsvertreter.
Die
Linken
erklärten,
die
angekündigte
Inklusion
an
den
Schulen
sei
völlig
unzureichend.
Mit
zwei
zusätzlichen
Förderstunden
pro
Woche
an
den
Grundschulen
könne
diese
große
Aufgabe
nicht
bewältigt
werden.
Heiligenstadt
sagte,
dass
die
Zahl
der
Lehrkräfte
mit
insgesamt
86
000
konstant
bleibe.
Neu
besetzt
würden
insbesondere
als
Ersatz
für
Pensionierungen
1569
Stellen.
In
1510
Fällen
habe
auch
bereits
eine
Einstellung
stattgefunden.
Als
bemerkenswert
stufte
es
die
Kultusministerin
ein,
dass
30
Prozent
der
Stellen
durch
Bewerber
aus
anderen
Bundesländern
besetzt
worden
seien.
Dies
belege
die
"
Attraktivität
Niedersachsens
auf
dem
Arbeitsmarkt
für
junge
Lehrkräfte"
.
Mit
Blick
auf
die
Entwicklung
der
einzelnen
Schulformen
ist
nach
Angaben
von
Heiligenstadt
ein
kräftiger
Aderlass
bei
Hauptschulen
und
Realschulen
zu
erkennen,
während
Oberschulen
und
Integrierte
Gesamtschulen
(IGS)
ein
kräftiges
Plus
verzeichnen.
D
ie
Zahl
der
IGS-
Schüler
nahm
demnach
von
2012
auf
2013
um
11,
1
Prozent
auf
55
400
zu.
Dagegen
verzeichneten
Hauptschulen
einen
Rückgang
um
13,
7
Prozent
auf
57
400
Besucher;
bei
Realschulen
gab
es
ein
Minus
von
11,
3
Prozent
auf
142
000
Schüler.
Oberschulen
legten
um
62,
1
Prozent
auf
37
700
Jungen
und
Mädchen
zu.
Die
Gymnasien
registrierten
einen
leichten
Verlust
von
1,
5
Prozent,
liegen
aber
mit
246
600
Schülern
weiter
vorn.
Bildtext:
Gemeinsamer
Unterricht:
Im
neuen
Schuljahr
fällt
der
offizielle
Startschuss
für
inklusiven
Unterricht
von
behinderten
und
nicht
behinderten
Kindern
in
Niedersachsen.
Foto:
dpa
Autor:
Hans Brinkmann