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1.
Erscheinungsdatum:
27.07.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Keine
Einigung
zu
Verwendungsmöglichkeiten
der
Gertrudenberger
Höhlen.
Überschrift:
Die Höhlen als Touristenattraktion?
Zwischenüberschrift:
Über die Öffnung des Gertrudenberger Lochs wurde schon 1995 diskutiert
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Schon
1995
gab
es
ernsthafte
Überlegungen,
die
Gertrudenberger
Höhlen
für
Besucher
zu
öffnen.
Ein
Gutachter
kam
damals
zu
dem
Ergebnis,
dass
sich
das
unterirdische
Gangsystem
mit
überschaubarem
Aufwand
sichern
lasse.
Doch
die
Angst
vor
unkalkulierbaren
Kosten
war
größer
als
die
Hoffnung,
eine
zugkräftige
Touristenattraktion
zu
schaffen.
Gegen
Ende
des
19.
Jahrhunderts
waren
die
Höhlen
unter
dem
Gertrudenberg
für
die
Öffentlichkeit
zugänglich.
Und
im
Zweiten
Weltkrieg
fanden
bis
zu
4000
Menschen
in
dem
unterirdischen
Gangsystem
Schutz
vor
Bombenangriffen.
Seitdem
verwaltet
der
Bund
den
Hohlraum
unter
dem
Gertrudenberg
–
mit
der
Folge,
dass
nur
noch
ein
kleiner
Kreis
von
Interessierten
in
die
Tiefe
gelassen
wurde.
Vor
18
Jahren
schien
die
Öffnung
der
Katakomben
nur
noch
eine
Frage
der
Zeit
zu
sein.
Der
Landschaftsverband
und
die
Herrenteichs
laischaft
hatten
ein
Gutachten
in
Auftrag
gegeben,
das
die
Standsicherheit
von
Osnabrücks
größtem
Keller
ermitteln
sollte.
Der
Gutachter
machte
an
19
Stellen
reparaturbedürftige
Brüche
und
andere
schadhafte
Stellen
an
den
Höhlenwänden
aus,
die
sich
nach
seiner
Auffassung
aber
mit
relativ
geringem
Aufwand
sichern
ließen.
Dazu
wurden
weitere
Aufwendungen
für
die
Verkehrssicherung
veranschlagt,
etwa
für
die
Beleuchtung
und
die
Befestigung
der
Wege.
Die
Gesamtkosten
bezifferte
der
Gutachter
mit
100
000
bis
150
000
Mark,
also
bis
zu
75
000
Euro.
"
So
nah
wie
jetzt
waren
wir
dem
Ziel
noch
nie"
,
schwärmte
der
damalige
Kultusdezernent
Reinhard
Sliwka.
Oberstadtdirektor
Jörn
Haverkämper
fürchtete
jedoch,
dass
sich
die
Stadt
auf
ein
unkalkulierbares
Abenteuer
einlassen
würde,
und
stellte
sich
gegen
die
Pläne.
Zugleich
äußerte
er
Zweifel
an
der
Aussage
der
Befürworter,
die
Höhlen
besäßen
eine
touristische
Anziehungskraft
über
die
Region
hinaus.
Ein
Argument,
das
damals
genannt
wurde,
bezog
sich
auf
die
Parkhöhle
in
Weimar.
Die
lasse
sich
nur
mit
dem
Namen
Goethes
als
touristisches
Ziel
vermarkten,
erklärte
ein
Mitarbeiter
des
Amts
für
Stadtmarketing.
In
den
folgenden
Monaten
kam
das
Thema
noch
in
mehreren
Ausschusssitzungen
auf
den
Tisch,
dann
verstummte
die
Diskussion.
In
den
vergangenen
Jahren
hat
sich
der
Verein
Gertrudenberger
Höhlen
für
eine
Öffnung
des
unterirdischen
Gangsystems
eingesetzt.
Er
ist
auch
bereit,
die
Verkehrssicherungspflicht
zu
übernehmen
und
die
Risiken
durch
eine
Versicherung
abzudecken.
Aber
die
Bundesanstalt
für
Immobilien
(Bima)
in
Erfurt
hat
den
Verein
bislang
nicht
als
Verhandlungspartner
akzeptiert.
Die
Bundesbehörde
will
das
Höhlensystem
mit
einer
Zementschlämme
verfüllen,
weil
ein
von
ihr
beauftragter
Gutachter
Deckenabbrüche
oder
sogar
Durchbrüche
befürchtet.
Höhlenforscher
zweifeln
die
Aussagen
jedoch
an
und
fordern
die
Veröffentlichung
des
Gutachtens.
Mit
dem
Hinweis
auf
schutzwürdige
Interessen
von
Grundstückseigentümern
hält
die
Bima
den
Untersuchungsbefund
jedoch
zurück.
Bildtext:
Droht
hier
Gefahr?
An
einzelnen
Stellen
in
den
Gertrudenberger
Höhlen
könnten
sich
Steine
von
der
Decke
lösen.
Kein
Problem,
meinen
die
Osnabrücker
Höhlenforscher
–
das
lasse
sich
mit
der
Brechstange
erledigen.
Foto:
Andreas
Stoltenberg
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert