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1.
Erscheinungsdatum:
25.07.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Helfer
um
André
Schmalkuche
von
der
Stadt-
und
Kreisarchäologie
Osnabrück,
untersuchen
das
Gelände
des
ehemaligen
Kesselhauses
am
Augustaschacht.
Einzelheiten
zum
Forschungsprojekt.
Überschrift:
Welche Rolle spielte das Kesselhaus?
Zwischenüberschrift:
Forschungen im Sommerlager an der Gedenkstätte Augustaschacht
Artikel:
Originaltext:
Hasbergen.
Die
Forschungen
auf
dem
Gelände
der
Gedenkstätte
Augustaschacht
in
Hasbergen
werden
erweitert.
Seit
der
vergangenen
Woche
nehmen
Teilnehmer
eines
deutsch-
russischen
Sommerlagers
das
angrenzende
Waldstück
unter
die
Lupe.
Hier
stand
bis
in
die
Fünfzigerjahre
des
vergangenen
Jahrhunderts
das
Kesselhaus.
Die
Besonderheit:
Während
der
Zeit
des
sogenannten
Arbeitserziehungslagers
wurde
es
von
einheimischen
Familien
bewohnt.
Einige
Meter
ragt
die
Schneise
in
den
Wald
herein.
Zu
sehen
sind
Teile
des
Gebäudefundaments.
Unter
der
Leitung
von
André
Schmalkuche
von
der
Stadt-
und
Kreisarchäologie
Osnabrück
tragen
die
14
ehrenamtlichen
Helfer
Waldboden
ab
und
legen
so
immer
mehr
von
den
Gebäudeumrissen
frei.
Anhand
von
alten
Luftaufnahmen
ist
klar,
dass
das
1876
errichtete
Kesselhaus,
mit
dem
die
Dampfmaschine
im
Augustaschacht
angetrieben
wurde,
ähnlich
groß
war
wie
das
Hauptgebäude.
Allerdings
hatte
es
einen
eher
quadratischen
Zuschnitt.
In
den
Zwanzigerjahren
wurde
es
dann
zu
einem
Wohngebäude
umfunktioniert.
Damit
stelle
sich
eine
zentrale
Frage
für
die
Bildungsarbeit,
sagt
Michael
Gander,
Geschäftsführer
der
Gedenkstätte:
Was
haben
die
Bewohner
von
den
Misshandlungen
an
den
inhaftierten
Zwangsarbeitern
mitbekommen?
Da
die
beiden
Gebäude
nur
einen
Steinwurf
auseinanderliegen,
ist
schwer
vorstellbar,
dass
den
Einheimischen
die
schlimmen
Zustände
verborgen
blieben.
So
gibt
es
die
Aussage
des
Lagerinsassen
Alexander
Kolosovskij,
dass
die
Wärter
besonders
brutal
waren,
wenn
die
Bewohner
durch
ihre
Fenster
zuschauten.
Der
Grund
dafür
sei
allerdings
unklar,
sagt
Gander.
Zu
den
Teilnehmern
des
Camps
gehört
Olga
Shonova.
Sprachbarrieren
zu
den
anderen
jungen
Menschen
gebe
es
nicht,
erzählt
sie.
Mit
einem
Mischmasch
aus
Russisch,
Deutsch
oder
Englisch
verständigen
sich
die
Helfer.
Für
die
26-
Jährige
ist
eine
spannende
Frage,
wie
man
jungen
Menschen
über
Gedenkstätten
Geschichte
vermitteln
kann.
Deshalb
will
sie
mit
ihrem
Arbeitseinsatz
nicht
nur
zur
Erforschung
des
Augustaschachts
beitragen,
sondern
auch
Anregungen
für
ein
eigenes
Forschungsprojekt
mitnehmen,
für
das
sie
ein
Stipendium
erhalten
hat.
Olga
Shonova
möchte
in
ihrer
Heimat
Gedenkstättenarbeit
zu
den
stalinistischen
Gulags
machen.
Hierfür
könnten
Methoden,
die
in
der
deutschen
Gedenkstättenarbeit
entwickelt
wurden,
einen
wichtigen
Beitrag
liefern.
Bereits
zum
achten
Mal
findet
das
Sommerlager
statt,
das
von
der
Aktion
Sühnezeichen
Friedensdienste
sowie
der
Gedenkstätte
organisiert
wurde.
Gefördert
wird
die
Aktion
von
der
Stiftung
niedersächsischer
Gedenkstätten,
dem
Haus
Ohrbeck,
dem
Lions
Club
Osnabrück
sowie
engagierten
Bürgern.
Weiterer
Unterstützer
ist
die
Bildungswerkstatt
Georgsmarienhütte.
Neben
den
Grabungen
und
einigen
Freizeitaktivitäten
stehen
auch
Punkte
auf
dem
Programm,
die
inhaltlich
verbunden
sind
mit
den
Forschungsarbeiten.
So
treffen
die
Teilnehmer
auch
auf
einen
Zeitzeugen,
der
von
den
Nationalsozialisten
verfolgt
wurde
und
die
Zeit
im
Konzentrationslager
überlebt
hatte.
Bildtext:
Auf
Spurensuche:
die
Teilnehmer
eines
deutsch-
russischen
Sommer-
Camps.
Foto:
Osterfeld
Autor:
Henning Müller-Detert