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1.
Erscheinungsdatum:
20.07.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Historisches
Kartenmaterial
Überschrift:
Und die Hase fließt bergauf
Zwischenüberschrift:
Bäume, Zäune und ein Streitfall in der Feldmark bei Eversburg
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
Stadthistoriker
und
Kartograf
Klaus
Meinert
hat
noch
ein
weiteres
Beispiel
für
die
Nutzung
von
Karten
als
Beweismittel
in
einem
Gerichtsprozess
ausfindig
gemacht.
Es
ging
dabei
um
einen
Grenzstreit
zwischen
Bürgermeister
Baumeister
und
der
Witwe
Bernefuer
in
Eversburg,
der
um
das
Jahr
1600
entbrannte.
Die
Karte
zeigt
im
Nordwesten
die
Eversburg,
von
dort
nach
Süden
hin
ist
die
Landwehr
dargestellt
bis
zum
Natruper
Turm,
auch
Neuer
Turm
oder
Schneiderturm
genannt.
Diese
Befestigung
innerhalb
der
Landwehr
stand
einmal
am
Ende
der
heutigen
Wersener
Straße
in
Höhe
der
Auffahrt
zum
heutigen
Autobahnzubringer.
Hier
beginnt
der
Zeichner
damit,
die
Karte
rigoros
dem
Querformat
seines
Blattes
anzupassen,
indem
er
den
weiteren
Verlauf
der
Landwehr
zum
Heger
Turm
nahezu
rechtwinklig
abknickt.
Gleichzeitig
wird
der
Blick
von
der
Eversburg
auf
die
Innenstadt,
welcher
teils
durch
den
Westerberg
verdeckt
wird,
mit
der
Darstellung
der
Kirchtürme
sichtbar
gemacht.
Im
Norden
der
Karte
folgt
die
Abgrenzung
dem
Haselauf,
über
dem
sich
wiederum
ein
schematisch
angedeuteter
Piesberg
erhebt.
Kurios
daran:
Der
Zeichner
scheint
sich
über
die
Fließrichtung
der
Hase
nicht
klar
zu
sein,
denn
die
Fischreuse
im
Fluss
zeigt
nach
rechts
und
weist
damit
bergauf.
Unterhalb
des
Haseverlaufs
wird
durch
die
Darstellung
der
Spaten
der
Unterschied
zwischen
Grabe-
oder
Ackerland
und
Weideland
verdeutlicht.
Außerdem
ist
ein
recht
verwirrendes
Wegenetz
mit
teils
eingetieften
Hohlwegen
zu
erkennen.
Zwischen
der
Hase
und
dem
Ackerland
verdeutlicht
ein
Flechtzaun
mit
den
Bäumen
davor
und
dahinter
den
eigentlichen
Streitfall.
Denn
um
die
Lage
dieses
Zaunes
mit
der
damit
verknüpften
rechtlichen
Grenze
streiten
sich
die
Parteien,
weil
er
zugleich
die
jeweiligen
Anteile
am
Baumbestand
in
der
Örtlichkeit
abgrenzt.
Der
Bürgermeister
Baumeister
zweifelt
die
Identität
der
Lage
des
Zaunes
mit
der
rechtlichen
Gre
nze
an.
Der
des
Lesens
unkundige
Zeuge
Vortkampf
bestätigte
aufgrund
der
bildlichen
Darstellung
die
Richtigkeit
des
Zaunes.
Weiter
sagt
er
noch
aus,
dass
die
Witwe
Bernefuer
wie
dargestellt
den
Zaun
auf
eigene
Kosten
habe
setzen
lassen
und
somit
die
Aufteilung
der
Bäume
dem
rechtmäßigen
Zustand
entspricht.
Leider
ist
der
Ausgang
der
Auseinandersetzung
nicht
protokolliert.
Bildtext:
Sehr
naiv
malte
dieser
Zeichner
noch
um
das
Jahr
1581
die
Feldmark
bei
der
Eversburg
aufs
Papier.
Autor:
fhv