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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Seehund-Nachwuchs im Osnabrücker Zoo
Zwischenüberschrift:
Dritte Geburt für Mutter Biene – Erstes Baby nach fünf Jahren Pause
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Im Zoo gibt′s schon wieder Nachwuchs: Die 14-jährige Seehund-Dame Biene hat ein Baby zur Welt gebracht und tummelt sich damit fröhlich im Wasser. Ob es ein Junge oder Mädchen ist, steht noch nicht fest. Deshalb hat der kleine Säuger auch noch keinen Namen. Ab sofort dürfen Zoobesucher die kleine Robbe sehen.

" Wir freuen uns sehr, dass die Geburt so gut verlaufen ist. Das Kleine ist sehr aufmerksam und schwimmt schon sehr gut", berichtet Kirsten Bischoff, Leiterin des Vogelreviers, zu dem auch die Seehunde zählen. Seehundmutter Biene hat ihre dritte Geburt gut gemeistert.

Für den sechsjährigen Seehundmann Max war es dagegen die erste Vaterschaft. So richtig genießen kann er sie noch nicht, wie Bischoff beobachtet hat: " Max darf im Moment noch nicht mal in die Nähe seines Babys. Biene vertreibt ihn sofort wieder. Dafür ist sie sehr fürsorglich und stupst ihr Baby immer wieder an."

Auch die Tierpfleger lassen Mutter und Kind zurzeit ganz in Ruhe. Deshalb ist das Geschlecht des Nachwuchses auch noch nicht bekannt. Das Gewicht schätzt die erfahrene Tierpflegerin auf zehn bis zwölf Kilogramm das ist beachtlich, da es etwa ein Zehntel des Körpergewichts der Mutter ausmacht.

" Die nächsten drei bis vier Wochen wird das Jungtier noch von Biene gesäugt, danach beginnt es, auch Fisch zu fressen", erklärt Bischoff. Seehundbabys müssen schnell selbstständig werden: " Spätestens sechs Stunden nach der Geburt müssen sie bereits ins Wasser, und nach der Säugezeit sind sie ganz auf sich allein gestellt", berichtet die Tierpflegerin.

Nachdem die Seehundfamilie in den ersten Tagen noch etwas Ruhe benötigte und das Becken abgesperrt war, können Besucher das Jungtier mit den großen, schwarzen Kulleraugen ab sofort auch von Nahem bewundern.

Seehunde gehören zur Familie der Hundsrobben. Ein besonderes Merkmal ist das Fehlen eines äußeren Ohres. Sie besitzen kurze Vordergliedmaßen, die ihnen nur ein Rutschen oder " Robben" an Land erlauben. Das Fell besteht aus steifen, glänzenden Haupthaaren, den sogenannten Grannenhaaren, unter denen sich eine spärliche Unterwolle befindet. Neugeborene sind hellgrau-weiß-wollig. Sie werfen ihren Jungpelz jedoch vor oder während der Geburt ab. Bereits wenige Stunden nach der Geburt können sie schwimmen und tauchen. In der Regel wird ein Jungtier geboren, in Ausnahmefällen auch Zwillinge.

Bildtext:
Seehundmutter Biene kümmert sich liebevoll um ihr Neugeborenes.

Foto:
Zoo Osnabrück
Autor:
pm


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