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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Stadt soll für Bienen attraktiver werden
Zwischenüberschrift:
Aktionsplan zum Überleben der nützlichen Insekten
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. " Wenn die Biene ausstirbt, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben." Dieser Satz wird Albert Einstein zugeschrieben. Volker Bajus (Grüne) warb mit diesem Spruch um Zustimmung für einen kommunalen Aktionsplan gegen das Bienensterben.
SPD und Grüne im Rat sehen Überlebenshilfen für die nützlichen Insekten dringend geboten. Nach ihren Informationen sind in Deutschland in den vergangenen Jahren von geschätzten 1, 2 Millionen Bienenvölkern rund 450 000 gestorben. Wissenschaft und Imker seien alarmiert über die " rätselhafte Beschleunigung des Bienensterbens". Diese Entwicklung habe fatale Folgen, weil ein Drittel unserer Nahrungsmittel direkt von der Bestäubung durch Bienen abhänge.
Gründe für das Sterben seien unter anderem die Varroa-Milbe und die bienenfeindlichen Lebensbedingungen in der Landschaft. Monokulturen in der Landwirtschaft, bienenschädigende Pestizide und fehlende Blühstreifen an Ackerrändern ließen Bienen mitten im Frühsommer verhungern. Paradoxerweise seien nun die Städte durch ihre Blütenvielfalt für Bienen zu einem besseren Lebensraum geworden.
Alle sind dafür
Osnabrück müsse noch attraktiver werden für Bienen, meint die rot-grüne Zählgemeinschaft. So könnten unter anderem öffentliche Grünflächen, Friedhöfe und Straßenränder mit für Bienen geeigneten Blumen und Sträuchern bepflanzt werden.
Auch in Gärten, auf Terrassen und Balkonen könnten Privatleute durch Aussäen geeigneter Pflanzen viel zur Rettung der Bienen beitragen. Schulen, Jugend- und Stadtteilzentren und Senioreneinrichtungen sollten ermutigt werden, eigene Bienen zu halten.
Im Stadtrat rannte die Zählgemeinschaft mit ihrem Antrag offene Türen ein. Allerdings, so forderte es die CDU, sollten von Anfang an der Imkerverband, die Landwirtschaftskammer, der BUND, der NABU, die Deutsche Umweltstiftung, Universität und Hochschule in die Überlegungen für einen kommunalen Aktionsplan mit einbezogen werden. Diese Anregung wurde aufgenommen.
Auch wenn Wulf-Siegmar Mierke (UWG/ Piraten) vor Aktionismus warnte und Thomas Thiele (FDP) einwandte, dass die Ursachen für das Bienensterben noch gar nicht genau bekannt seien am Ende gab es ein einstimmiges Ratsvotum für den Aktionsplan.

Bildtext:
Eine Biene auf der Wabe: In Osnabrück soll das Überleben der Bienen gesichert werden.

Foto:
dpa
Autor:
S.


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