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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
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Inhalt:
Überschrift:
Stadthalle wird nicht "frieda" heißen
Zwischenüberschrift:
Aufsichtsrat sagt Nein – Suche geht weiter
Artikel:
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Originaltext:
Osnabrück. Die Diskussion über " frieda" ist beendet. Der Aufsichtsrat der Stadthalle hat den Namensvorschlag vom Tisch gewischt. Jetzt soll in Abstimmung mit dem künftigen Hotelbetreiber ein neuer Name gesucht werden.

" Ich bin enttäuscht", sagte Hallenchefin Sandra Gagliardi im Politik-Talk der Neuen Osnabrücker Zeitung im Lokalsender os1.tv. Sie stehe nach wie vor zu dem Namen, respektiere aber selbstverständlich die Entscheidung. Der Aufsichtsrat der Osnabrücker Veranstaltungs- und Kongress GmbH hatte am Montagabend " frieda" eine Absage erteilt, das damit verbundene Vermarktungskonzept aber einhellig gebilligt.

Im Aufsichtsrat sitzen je zwei Ratsmitglieder von SPD und Grünen, drei CDU-Politiker und drei Vertreter des Verkehrsvereins (VVO) als Mitgesellschafter. Nur SPD und Grüne hatten " frieda" befürwortet. Der Vorschlag des Aufsichtsratsvorsitzenden Uwe Görtemöller, die Entscheidung über " frieda" zu vertagen, fand keine Mehrheit.

Jetzt beginnt die Namenssuche von Neuem. Der Aufsichtsrat will dabei den Investor und künftigen Betreiber des Hotels an der Stadthalle ins Boot holen. Bei der Vermarktung von Halle und Hotel sei ein gemeinsamer Auftritt wichtig, so Hallenchefin Gagliardi.

Helfen kann bei der Namenssuche vielleicht der Ideenwettbewerb unserer Zeitung. Seit Samstag sind über 450 Vorschläge und Wortbeiträge eingegangen. Favorit ist bislang die schlichte Bezeichnung " Stadthalle Osnabrück" gefolgt von " Friedenshalle". Sandra Gagliardi kann beiden Namen wenig abgewinnen. " Stadthalle" sei nur eine Funktionsbezeichnung ohne Emotionalität und Strahlkraft, sagte sie im Politik-Talk. Das Gleiche gelte für Bezeichnungen wie " Osnabrücker Kongresszentrum" oder " Kongresszentrum Osnabrück". Der Begriff " Friedenshalle" sei vor " frieda" ebenfalls in der Diskussion gewesen, aber zu " ungelenk" und " unaufgeregt".

Bildtext:
Interview an der Baustelle: Stadthallenchefin Sandra Gagliardi mit NOZ-Lokalchef Wilfried Hinrichs. Das Interview ist heute ab 18.30 Uhr im Kabelfernsehen im Lokalsender os1.tv und im Internet zu sehen.

Foto:
Klaus Lindemann

Kommentar
Schritt zurück

Sandra Gagliardi ist mit ihrem " frieda"- Vorschlag zu weit vorgeprescht. Der von PR-Strategen erdachte und von der Hallenchefin mühsam mit Leben erfüllte Name emotionalisierte aber nicht mit dem gewünschten positiven Beiklang. Hohn und Spott ergossen sich im Internet und gewiss in vielen Stammtischrunden über " frieda". Der Name war nicht durchsetzbar. Insofern ist es gut, dass der Aufsichtsrat die Debatte jetzt schnell beendet hat.

Zu begrüßen ist auch, dass das Hallenmanagement einen Schritt zurückgeht und Investor und Betreiber des geplanten Hotels an der Namens suche beteiligen will. Die Frage ist nur: Warum erst jetzt? Es liegt doch auf der Hand, dass Hotel und Halle einen gemeinsamen Marktauftritt benötigen, um als Einheit wahrgenommen zu werden. Sehen wir es positiv: Ein Versäumnis wird korrigiert.
Autor:
Wilfried Hinrichs


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