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1.
Erscheinungsdatum:
24.06.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Planung,
Organisation
und
Vorgehensweisen
der
Ballonmission.
Überschrift:
Ein Schwein 30 000 Meter über der Erde
Zwischenüberschrift:
Sechstklässler starten Wetterballon
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Ein
riesiger
mit
Helium
gefüllter
Luftballon,
ein
winziger
Styropor-
Satellit
und
ein
roter
Mini-
Fallschirm.
Das
alles
an
einer
meterlangen
Nylon-
Schnur
befestigt
–
so
sieht
es
aus,
wenn
Sechstklässler
experimentierfreudig
sind.
Sechs
Ursulaschüler
schicken
aus
dem
eigenen
Garten
einen
selbst
gebauten
Wetterballon
an
den
Rand
der
Atmosphäre.
An
Bord
sind
auch
eine
Kamera
und
ein
Plüsch-
Schwein.
"
Unser
Klassen-
Maskottchen
Günther
ist
drin"
,
sagt
Linus
Kappelmann
(11)
.
Er
ist
einer
der
sechs
jungen
Weltraum-
Entdecker,
die
nun
rund
um
einen
bräunlich-
gelben
Ballon
stehen
und
diesen
mit
Helium
aus
einer
großen
Flasche
füllen.
Immer
mehr
Gas
strömt
in
den
Ballon
–
doch
dann
beult
sich
eine
Seite
aus.
"
Bei
allen
anderen
war
der
rund,
bei
uns
ist
der
Ballon
eiernd"
,
sagt
Sarah
Niemann
(12)
.
Sie
plant
ebenfalls
seit
Beginn
den
Start
der
Weltraum-
Fahrt.
Viele
Schaulustige
sind
gekommen:
Freunde,
Geschwister
und
Eltern
fiebern
mit,
ob
im
Ballon
auch
genug
Helium
ist,
ob
alles
wie
geplant
funktioniert.
Luis
Moritz
(12)
testet
unterdessen
noch
einmal
den
GPS-
Tracker.
Nur
mit
ihm
können
die
Ursulaschüler
die
Sonde
am
Ende
auch
wiederfinden.
In
den
Mini-
Satelliten
haben
die
Sechstklässler
auch
eine
Kamera
eingebaut,
um
nach
der
Raumfahrt
die
Erde
aus
rund
30
000
Meter
Höhe
ansehen
zu
können.
Vor
mehr
als
acht
Wochen
kam
den
Schülern
die
Idee
für
den
Start
des
Ballons.
Auf
der
Internet-
Video-
Plattform
"
YouTube"
sahen
die
Jugendlichen
das
erste
Mal
solch
eine
Aktion.
"
Dann
haben
wir
gesagt,
wir
wollen
das
auch
machen"
,
erinnert
sich
Luis.
Mehr
als
500
Euro
haben
sie
in
den
vergangenen
Wochen
für
das
Projekt
gesammelt;
Spenden
von
den
Eltern,
aber
auch
harte
Arbeit
haben
die
Ballonfahrt
finanziert:
"
Ich
habe
im
Garten
geholfen"
,
erzählt
Luis.
Im
Mai
bauten
die
Sechstklässler
dann
den
Mini-
Satelliten
aus
Styropor.
"
Auf
YouTube
gibt
es
ein
Tutorial"
,
sagt
Sarahs
Bruder
Sascha,
der
ebenfalls
dabei
ist.
Anfang
Juni
haben
Sascha
und
seine
Mitstreiter
dann
im
Internet
den
Ballon,
einen
Fallschirm
und
alle
anderen
Utensilien
bestellt.
Unterstützt
wurden
sie
dabei
unter
anderem
von
Luis′
Vater:
"
Ich
habe
geguckt,
dass
ich
die
richtigen
Fragen
stelle"
,
erinnert
sich
Oliver
Moritz,
der
normalerweise
Ingenieur
bei
VW
ist.
Er
hat
das
Helium
besorgt,
sich
um
einen
passenden
Termin
gekümmert,
einen
Bulli
gemietet
–
und
sich
auch
Sorgen
gemacht:
"
Ich
habe
schon
schlechte
Träume
gehabt:
Wenn
der
Ballon
auf
der
Autobahn
landet
. . ."
Zum
Glück
würde
aber
auch
die
Haftpflichtversicherung
zahlen,
falls
irgendetwas
passieren
sollte.
Nach
den
vielen
Wochen
der
Vorbereitung
war
es
dann
endlich
so
weit:
Der
Ballon
ist
gefüllt,
alles
an
der
Nylon-
Schnur
befestigt.
Die
sechs
Kinder
halten
allesamt
die
Konstruktion.
Wind
weht
von
der
Seite,
der
Ballon
schwankt
hin
und
her.
12
Kinderhände
lassen
ihn
behutsam
nach
oben
gleiten,
Stück
für
Stück.
Es
gibt
noch
einen
Applaus,
und
schon
entfernt
sich
der
Ballon
–
er
wird
immer
kleiner
und
ist
bald
gar
nicht
mehr
zu
sehen.
"
Das
ist
Drachensteigen
2.0"
,
sagt
Chris
Thale
(12)
.
Dem
kann
Margret
Kappelmann,
die
Großmutter
von
Linus,
nur
zustimmen:
"
Das
ist
schon
ein
Erlebnis."
Jetzt
heißt
es
erst
einmal
warten,
bis
der
Ballon
in
der
Stratosphäre
zerplatzt
und
dann
wieder
Richtung
Erde
sinkt.
Ungefähr
zweieinhalb
Stunden
dauert
das.
Mit
Luis′
Vater
und
dem
Bulli
fahren
die
Schüler
auf
Schatzsuche,
um
ihre
Sonde
mit
dem
GPS-
Tracker
wiederzufinden.
Nördlich
von
Bremen,
in
der
30
000-
Seelen-
Gemeinde
Osterholz-
Scharmbeck
,
werden
sie
dann
fündig.
113
Kilometer
von
Osnabrück
entfernt
ist
der
Mini-
Satellit
unbeschadet
auf
einer
Kuhwiese
gelandet.
"
Das
ist
ein
tolles
Gefühl"
,
sagt
Luis,
"
vielleicht
stellen
wir
unser
Video
dann
auch
auf
You
Tube."
Bildtext:
Sechstklässler
der
Ursulaschule
starten
am
Oestringer
Weg
ihren
selbst
gebauten
Wetterballon
mit
Sonde.
Vor
dem
Start
des
Wetterballons
mit
Sonde.
Die
Sonde
von
innen.
Fotos:
Hermann
Pentermann
Autor:
David Missal