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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
"frieda" hat es schwer
Zwischenüberschrift:
Heftige Diskussionen um neuen Namen für die Stadthalle
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. " frieda" wird nicht geliebt: Auch der Verkehrsverein (VVO), der im Aufsichtsrat der Stadthalle über drei Stimmen verfügt, will den Namen nicht. Es deutet alles darauf hin, dass der Aufsichtsrat am Montag noch keine Entscheidung über den künftigen Namen der jetzigen Osnabrückhalle trifft.

" Wie wollen noch weitere Stimmen einholen und vor allem mit dem Hotelinvestor sprechen", sagte am Donnerstag Uwe Görtemöller (SPD), Vorsitzender des Aufsichtsrates der Osnabrücker Veranstaltungs- und Kongress GmbH (OVK). Görtemöller findet das Vermarktungskonzept " ausgezeichnet", auch der Name " frieda" sei gut, um den Aufbruch sichtbar und die Halle bundesweit interessant zu machen. Die zum Teil unsachliche und hämische Kritik müsse man " auch mal aushalten können".

Auch Michael Hagedorn (Grüne) unterstützt das Vermarktungskonzept, das auf Ökologie, moderner Technik und sozialer Verantwortung fußt. Bei der Namensfrage dürfe man nicht " den persönlichen Geschmack zum alleinigen Maßstab machen".

SPD und Grüne entsenden je zwei Vertreter in den Aufsichtsrat. Die CDU verfügt über drei Sitze, ebenso der Verkehrsverein. Hans-Jürgen Fip, VVO-Vorsitzender, lehnt den Namen " frieda" aus " inhaltlichen und prinzipiellen Gründen" ab. Wer " frieda" mit der Friedensstadt in Verbindung bringen wolle, habe das Thema Friedensstadt nicht begriffen, sagte Fip. Osnabrück lebe dieses Thema " durch vielfältiges bürgerschaftliches Engagement". Diese Programmatik durch " frieda" transportieren zu wollen sei " abenteuerlich" und könne nur von jemandem erdacht werden, der die Welt ausschließlich aus der Marketing-Perspektive sehe.

Harsche Kritik kommt auch von der CDU. Sie schlägt vor, den Namen Osnabrückhalle zu belassen und das Logo aufzufrischen. " Fachleute außerhalb Osnabrücks, die wir befragt haben, sprachen sich auch gehen eine Umbenennung in frieda aus", sagte Aufsichtsratsmitglied Christoph Bertels. Das Marketingkonzept enthalte hervorragende Ideen zu Farb- und Visualisierungskonzepten: " Das ist wirklich gut durchdacht."

Im Internet geht die Debatte in eine Richtung: " frieda" sei provinziell, grauenvoll, blöd, lächerlich um nur die harmlosen Kommentare auf der NOZ-Facebookseite zu zitieren. Viele Nutzer würden " Stadthalle Osnabrück" favorisieren. Als Frieda-Freundin outet sich hingegen Katharina Dorothea L.: Sie findet den Namen " eine Ecke kreativer als OsnabrückHalle" und verweist auf Hamburg. Dort gehe man in die " Flora", und keiner störe sich daran.

Bildtext:
Die Osnabrückhalle ist zurzeit entblößt.

Logo-Vorschlag der CDU.

Foto:
Jörn Martens
Autor:
Wilfried Hinrichs


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