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1.
Erscheinungsdatum:
20.06.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Der
Aufsichtsrat
entscheidet
über
die
Namensgebung
der
Osnabrückhalle.
Die
Hallenchefin
Sandra
Gagliardi
stellt
die
zukünftige
Benennung
des
Hauses
in
Einklang
mit
Moderne
und
Ökologischem
Image.
-
Einzelheiten
zum
Zukunftskonzept
der
Osnabrückhalle.
Überschrift:
"frieda" soll den Kongress-Markt aufrollen
Namensstreit um die Stadthalle
Zwischenüberschrift:
Wie wird die Stadthalle heißen? – Hallenchefin setzt auf Werte und grünes Image
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Osnabrückhalle
erfindet
sich
neu.
Renoviertes
Haus,
moderne
Technik,
ökologische
Standards,
soziale
Verantwortung
–
und
ein
neuer
Name:
"
frieda
–
Veranstaltungs-
und
Kongresszentrum
Osnabrück"
.
Am
Montag
will
der
Aufsichtsrat
darüber
entscheiden.
Die
FDP,
die
nicht
im
Aufsichtsrat
vertreten
ist,
überschüttet
"
frieda"
mit
Häme.
Die
CDU
sagt:
"
Frieda
geht
auf
keinen
Fall."
Anfang
der
Woche
stellte
Hallenchefin
Sandra
Gagliardi
den
Parteien
das
Vermarktungskonzept
für
die
runderneuerte
Stadthalle
vor.
Titel:
"
Wertschöpfung
durch
Werte"
.
Der
neue
Name
taucht
erst
auf
Seite
24
des
Konzeptes
auf
und
ist
nur
ein
kleiner,
aber
symbolträchtiger
Mosaikstein,
der
für
das
moderne,
ökologische
Image
und
neue
Selbstverständnis
des
Hallenbetreibers
stehen
soll.
Langfristig
will
Gagliardi
die
Stadthalle
in
die
Top
Zehn
der
Kongresshallen
vergleichbarer
Größe
in
Deutschland
bringen.
Drei
Säulen
tragen
das
neue
Konzept:
Ökologie,
soziale
Verantwortung
und
innovative
Technik.
"
Wir
greifen
damit
die
Mega-
Trends
auf"
,
sagt
die
Hallenchefin.
Ökologie:
Das
"
green
meeting"
(umweltbewusstes
Tagen)
hat
in
wenigen
Jahren
den
Veranstaltungsmarkt
erobert.
Hallen,
die
Kongressveranstaltern
nicht
ein
ökologisches
Tagungsmanagement
bieten
könnten,
seien
bald
nicht
mehr
wettbewerbsfähig,
heißt
es
im
Strategiepapier.
Die
Osnabrückhalle
setzt
"
Grün
tagen"
seit
2010
um.
Ein
"
Nachhaltigkeitsteam"
soll
das
Prinzip
fortlaufend
weiterentwickeln.
Soziale
Verantwortung:
Immer
mehr
Unternehmen
geben
sich
ein
Leitbild,
in
dem
sie
sich
zu
ihrer
gesellschaftlichen
Verantwortung
bekennen.
"
Corporate
Social
Responsibility"
(CSR)
heißt
das
in
der
Sprache
der
Wirtschaft.
Das
Bekenntnis
zu
Werten
und
ethischen
Ideen
bindet
Kunden
und
Mitarbeiter
emotional.
Hallenchefin
Gagliardi
will
dieses
Ziel
durch
Kooperationen
mit
Hilfsorganisationen
erreichen,
die
einen
lokalen
oder
regionalen
Bezug
haben.
Beispiel:
Die
Stadthalle
bietet
terre
des
hommes
Präsentationsmöglichkeiten
in
der
Halle
und
animiert
Veranstalter,
die
Hilfsorganisation
zu
unterstützen.
Die
Stadthalle
kann
mit
dem
positiv
besetzten
Image
werben,
Veranstalter
haben
ein
gutes
Gewissen,
und
terre
des
hommes
generiert
Spenden.
Innovative
Technik:
Die
Stadthalle
schafft
die
Technik
für
sogenannte
hybride
Veranstaltungsformen,
die
persönliche
und
virtuelle
Zusammenkünfte
verknüpfen.
Die
Stadthalle
kommt
damit
dem
Wunsch
vieler
Firmen
entgegen,
die
soziale
Medien
und
andere
Plattformen
nutzen,
um
Reisekosten
zu
sparen.
Wichtiger
Bestandteil
des
Zukunftskonzeptes
ist
das
geplante
Hotel,
das
die
Arkona-
Gruppe
betreiben
will.
Die
Stadthalle
verbessert
damit
ihre
Chancen,
mehrtägige
Kongresse
zu
akquirieren.
Außerdem
hat
Sandra
Gagliardi
die
Personalentwicklung
durch
Coaching
und
Fortbildungen
vorangetrieben.
"
Wir
haben
ein
hohes
Fachwissen
im
Haus.
Wir
arbeiten
daran,
dieses
Fachwissen
auch
richtig
an
den
Kunden
zu
bringen"
,
sagt
die
Hallenchefin.
Dieses
alles
soll
im
neuen
Namen
gebündelt
nach
außen
getragen
werden.
Der
neue
Name
müsse
kurz,
gut
einprägsam,
positiv
besetzt
und
leicht
auszusprechen
sein.
Er
sollte
mit
Attributen
wie
"
modern,
sympathisch,
bodenständig,
freundlich,
frisch,
zuverlässig,
ehrlich,
offen
und
freundschaftlich"
assoziiert
werden,
"
frieda"
bringe
all
das
mit.
Der
Name
werde
konsequent
kleingeschrieben,
"
um
Interpretationen,
die
die
Wurzeln
der
Friedensstadt
darstellen,
zu
unterstreichen"
.
Frieda
haben
seinen
Ursprung
im
Schwedischen
und
bedeute
"
die
Friedliche"
.
Der
Name
werde
als
norddeutscher
Name
eingeordnet
und
dokumentiere
damit
die
geografische
Lage
Osnabrücks.
Außerdem
liege
die
Assoziation
"
gute
Stube"
nahe,
die
die
Stadthalle
für
die
Osnabrücker
immer
noch
sei,
doch
bald
"
viel
moderner
und
jünger"
.
Die
FDP,
die
sich
als
erste
Partei
zu
Wort
meldete,
lehnt
den
Namen
ab.
Es
verbänden
sich
für
ihn
damit
Begriffe
wie
"
provinziell,
behäbig,
alt"
,
teilte
Fraktionschef
Thomas
Thiele
mit,
der
sich
eher
an
einen
Kuh-
Namen
erinnert
fühlt.
Claudia
Schiller
(CDU)
lobte
in
einer
Mitteilung
das
"
durchdachte"
und
"
zukunftsweisende"
Strategiepapier,
sagte
aber
Nein
zu
"
frieda"
.
Der
Name
Osnabrückhalle
solle
bleiben.
Osnabrück.
Die
Pläne
der
Stadthallen-
Chefin,
dem
Veranstaltungs-
und
Kongresszentrum
künftig
den
Namen
"
frieda"
zu
geben,
stoßen
in
der
Politik
auf
Wider
stand.
Während
Sandra
Gagliardi
mit
der
neuen
Wortmarke
das
moderne,
grüne
Image
der
Halle
fördern
will,
wirkt
der
schwedische
Vorname
auf
FDP-
Vordenker
provinziell.
Die
CDU
spricht
sich
dafür
aus,
den
aktuellen
Namen
Osnabrückhalle
beizubehalten.
Am
Montag
will
der
Aufsichtsrat
der
Halle
entscheiden.
Dabei
geht
es
nicht
nur
um
die
Bezeichnung,
sondern
um
ein
komplett
neues
Konzept.
Autor:
Wilfried Hinrichs