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1.
Erscheinungsdatum:
17.06.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Leserbrief
Überschrift:
Armseliges Zeugnis
Zwischenüberschrift:
Zum Leserbrief von Lioba Meyer "Toleranz auch gegenüber der ‚Lebensquelle′" (Ausgabe vom 29. Mai) mit Bezug auf die aktuelle Berichterstattung über die Nutzung des Geländes am Güterbahnhof.
Artikel:
Originaltext:
"
Wer
unsere
christlichen
Gebote
kennt,
muss
keine
geistigen
Anleihen
bei
Erich
Maria
Remarque
machen,
um
sich
aus
seinem
Nachlass
moralisches
Rüstzeug
für
alle
Gelegenheiten
herauszusuchen.
Das
Vermächtnis
Jesu
Christi
beantwortet
alle
Lebensfragen.
Eines
der
Zehn
Gebote
lautet:
Du
sollst
nicht
schlecht
Zeugnis
reden
wider
Deinen
Nächsten.
Auf
unsere
Zeit
bezogen,
heißt
dies
auch:
keine
Vorverurteilung
von
Menschen
aufgrund
nicht
genehmer
Äußerungen
zu
gesellschaftlichen
Reizthemen.
Argumentierte
man
mit
den
gleichen
Anschuldigungen
und
Vorverurteilungen,
wären
alle,
die
sich
bei
jeder
Gelegenheit
als
Erzieher
der
Nation
aufspielen,
würdige
Nachfolger
der
Hexenjäger
und
Prozesse,
die
noch
nach
dem
Westfälischen
Frieden,
besonders
in
Osnabrück,
aufgrund
von
Verleumdungen
in
ihrem
Wahn
viele
Unschuldige
auf
den
Scheiterhaufen
verbrannten.
Wo
ist
die
Trennlinie?
Wann
ist
der
Zeitpunkt
erreicht,
an
dem
Bürger
eine
öffentliche
Gesinnungsprüfung
ablegen
müssen,
um
in
der
Friedensstadt
zu
leben
oder
sie
zu
verlassen?
Die
Tatsache,
dass
eine
christliche
Freikirche
da
ran
gehindert
wird,
ein
Gemeindezentrum
zu
errichten,
aber
salafistische
Gewaltprediger
offen
auf
den
Straßen
gegen
unsere
Werteordnung
predigen
dürfen,
ist
ein
Skandal
allererster
Güte.
Diese
Friedenswächter,
auch
die
politischen
Parteien,
legen
damit
ein
armseliges,
erschütterndes
Zeugnis
von
Demokratie
und
Friedensliebe
ab
[. . .].
Auch
wird
es
Frau
Lioba
Meyer
und
anderen
nicht
entgangen
sein,
dass
in
den
letzten
Wochen
in
Frankreich
Hunderttausende
Bürger
auf
den
Straßen
gegen
die
rechtliche
Gleichstellung
homosexueller
Lebenspartnerschaften
mit
Ehe
und
Familie,
die
einen
Wert
für
die
Gesellschaft
leisten,
protestierten.
Waren
das
alles
Rassisten
und
Antisemiten
mit
entsprechenden
Plänen?
Was
die
Leserbriefschreiberin
(laut
Remarque)
als
jahrhundertelange
Schulung
zu
blindem
Gehorsam
verurteilt,
ist
heute
Schulung
zu
Verdächtigungen
und
Denunziantentum,
im
Gefolge
von
verordneter
Dummheit.
Kann
es
sein,
dass
die
Mehrheit
der
deutschen
Bevölkerung
auch
ohne
Remarques
Vermächtnis
und
Frau
Meyers
Empfehlung
weiß,
was
Frieden
und
Toleranz
ist?
"
Autor:
Margot Kaczmarek