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1.
Erscheinungsdatum:
08.06.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Der
Abteilungsleiter
Planung
im
Kreishaus,
Gerald
Bruns
nennt
Einzelheiten.
Anregungen,
Hinweise
und
Bedenken
von
Einzelpersonen
und
Bürgerinitiativen.
Überschrift:
Windparks: Bürger mischen sich ein
Zwischenüberschrift:
Fast 1000 Anregungen zu den geplanten 31 Standorten – Kreisrat Wilkens: Nichts wird ignoriert
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Das
Ziel,
das
sich
der
Landkreis
Osnabrück
setzt,
ist
ambitioniert:
100-
prozentige
Stromversorgung
des
Kreises
aus
erneuerbaren
Energien
bis
2030.
Deshalb
will
der
Landkreis
den
Teilbereich
Energie
im
regionalen
Raumordnungsprogramm
(RROP)
von
2004
fortschreiben.
Hintergrund
ist
die
Ausweisung
von
31
Windparks
mit
einer
Gesamtfläche
von
1700
Hektar.
Theoretisch
ließen
sich
auf
diesen
Gebieten
200
Windräder
errichten.
Nicht
jeder
hält
das
für
eine
gute
Idee.
Wie
es
das
Verfahren
vorschreibt,
ist
der
Entwurf
in
den
zurückliegenden
Monaten
den
sogenannten
Trägern
öffentlicher
Belange,
das
sind
Kommunen,
Behörden
und
Verbände,
vorgelegt
worden.
Und
auch
Bürger
hatten
die
Möglichkeit,
die
Pläne
einzusehen
und
gegebenenfalls
Anregungen
und
Einwände
zu
formulieren.
Die
Resonanz
ist
immens,
besonders
aus
dem
Nordkreis,
wo
die
meisten
vorgesehenen
Gebiete
liegen.
Der
Abteilungsleiter
Planung
im
Kreishaus,
Gerald
Bruns,
misst
hier
in
Zentimetern:
Der
Stapel
der
Einwände
und
Anregungen
der
Träger
öffentlicher
Belange
sei
etwa
fünf
Zentimeter
hoch,
der
der
Bürger
gut
50
Zentimeter,
verkündete
er
in
der
jüngsten
Sitzung
des
Kreistagsausschusses
für
Planen
und
Bauen.
In
konkreten
Zahlen:
Rund
950
private
Meinungsäußerungen
zu
den
31
Gebietsvorschlägen
sind
eingegangen
–
von
Einzelpersonen
und
von
Bürgerinitiativen.
Etwa
250
bis
300
einzelne
Anregungen,
Hinweise
und
Bedenken
haben
Kommunen,
Behörden
und
Verbände
eingereicht.
Laut
Kreisrat
Winfried
Wilkens
spiegelten
die
Einwände
der
Bürger
inhaltlich
die
gesamte
Bandbreite
wider.
"
Viele
Leute
haben
sachlich
argumentiert
und
sich
mit
Themen
wie
Lärm
und
Schlagschatten
beschäftigt"
,
sagte
Wilkens
auf
Anfrage
unserer
Zeitung.
"
Man
merkt,
dass
die
Leute
sich
in
die
Materie
richtig
reingearbeitet
haben."
Andere
lehnten
einen
bestimmten
Standort
ab,
wiederum
andere
sprachen
sich
grundsätzlich
gegen
Windenergie
aus.
"
Was
uns
wichtig
ist,
nichts
wird
ignoriert"
,
betonte
Wilkens.
"
Jedes
Statement
wird
auf
seinen
sachlichen
Kern
hin
überprüft."
Dass
sich
so
viele
Leute
an
der
Diskussion
beteiligen,
wertet
der
Kreisrat
als
gutes
Zeichen.
"
Wir
nehmen
die
Bürgerbeteiligung
ernst."
Gerald
Bruns
erklärte
in
der
Sitzung,
dass
sich
jetzt
schon
abzeichne,
dass
der
Entwurf
überarbeitet
werden
müsse
und
deshalb
womöglich
eine
neue
öffentliche
Auslegung
notwendig
sei.
"
Wir
hoffen
aber,
dass
wir
den
Zeitrahmen
einhalten
können."
Das
letzte
Wort
hat
die
Politik.
Der
Kreistag
will
im
Herbst,
spätestens
im
Winter
dieses
Jahres
die
Fortschreibung
des
Raumordnungsprogramms
vom
Tisch
haben.
Denn
die
Zeit
drängt.
Nach
der
Bundestagswahl
im
September
könnte
eine
Änderung
des
Erneuerbare-
Energien-
Gesetzes,
kurz
EEG
genannt,
auf
die
Agenda
rücken.
Dessen
Paragrafen
regeln
die
Einspeisung
von
Strom
aus
erneuerbaren
Quellen
in
das
Stromnetz
und
garantieren
deren
Erzeugern
feste
Einspeisevergütungen.
Eine
Änderung
ist
wohl
einhergehend
mit
einer
Kürzung
der
Einspeisevergütung.
Sollte
es
eine
Gesetzesnovelle
geben,
würden
Betreiber
von
Windkraftanlagen,
die
nach
deren
Inkrafttreten
errichtet
werden,
weniger
Geld
erhalten.
"
Wir
sind
gedanklich
da
rauf
vorbereitet,
dass
es
dazu
kommen
könnte"
,
sagte
Wilkens.
Frühester
Zeitpunkt
für
eine
Gesetzesänderung
sei
nach
seiner
Einschätzung
der
1.
Januar
2015.
"
Das
ist
zumindest
unsere
Arbeitshypothese."
Kurz
gesagt:
Der
Landkreis
will
noch
vor
der
EEG-
Novelle
so
viele
Windräder
wie
möglich
ans
Netz
bringen.
"
Wir
haben
uns
zum
Ziel
gesetzt,
entsprechende
Anträge
schnell
zu
bearbeiten."
Wenn
der
Kreistag
Ende
des
Jahres
die
RROP-
Fortschreibung
verabschieden
sollte,
hieße
das
nämlich
nicht,
dass
am
nächsten
Tag
die
Bagger
anrollen
würden.
"
Mit
jedem
Antrag
beginnt
ein
kompliziertes
Genehmigungsverfahren."
Bildtext:
Strom
zu
100
Prozent
aus
erneuerbaren
Energien:
Das
will
der
Kreis
vor
allem
mit
Windkraftanlagen
erreichen.
Foto:
dpa
Autor:
Christoph Granieczny