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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
"Nahverkehrsgutachten macht an der Stadtgrenze halt"
Zwischenüberschrift:
Arbeitskreis Stadtentwicklung diskutiert Studie
Artikel:
Kleinbild
 
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Originaltext:
Osnabrück. Ist der Oberleitungsbus wirklich das Stadtverkehrsmittel der Zukunft? Im Arbeitskreis Stadtentwicklung der Lokalen Agenda 21 wurde die Machbarkeitsstudie zum öffentlichen Nahverkehr in Osnabrück kritisch aufgenommen. Thomas Polewsky von der Stadtbahn-Initiative sprach sich dafür aus, nicht nur den Obus, sondern auch die Straßenbahn als Option im neuen Nahverkehrsplan der Stadt zu verankern.
Margrit Janke, die Sprecherin des Arbeitskreises, hatte Polewsky eingeladen, um zum Gutachten des Düsseldorfer Ingenieurbüros Lindschulte und Kloppe Stellung zu beziehen. Auch einige Politiker aus dem Rat hörten aufmerksam zu, als der Nahverkehrskritiker erklärte, die Überlegungen der Gutachter machten an der Stadtgrenze halt. Zudem würden wichtige Verbindungen wie die Lotter Straße und die Iburger Straße " völlig ausgeklammert".
Die Machbarkeitsstudie räume zwar ein, dass eine Straßenbahn den größten Umsteigeeffekt bewirke. Zugleich würden aber " Totschlagargumente" gegen die Tram ins Feld geführt. Aber Steigungen wie am Schinkelberg ließen sich bewältigen, und die Zahl der zu niedrigen Brücken relativiere sich bei genauer Betrachtung. Zudem würden Zuschüsse für eine Straßenbahn kleingeredet, während die Finanzierung eines Obussystems auf vagen Annahmen beruhe.
Polewsky warnte vor einer zu simplen Wirtschaftlichkeitsrechnung. Beim Vergleich der Investitionskosten falle zwar auf, dass der Fahrweg der Straßenbahn teurer sei. Es bleibe aber unberücksichtigt, dass die nicht unerheblichen Kosten für den Fahrweg der Busse und Obusse aus dem städtischen Tiefbauetat gestemmt werden müssten.
In der Diskussion gab es große Zustimmung zu Polewskys Thesen. Mit großem Unverständnis warfen Mitglieder des Arbeitskreises die Frage auf, warum 1960 die Straßenbahn in Osnabrück abgeschafft wurde. Das sei vor allem eine Folge der damals aufkommenden Massenmotorisierung gewesen, lautete das Fazit.

Bildtext:
Die Straßenbahn in Karlsruhe sehen Nahverkehrskritiker als Vorbild für Osnabrück.

Foto:
dpa
Autor:
rll
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