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1.
Erscheinungsdatum:
29.05.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Namensgebung
für
die
Osnabrückhalle
soll
noch
einmal
beraten
werden.
Meinungen
von
Bürgern.
Überschrift:
"Eine Stadthalle ist keine Frau"
Zwischenüberschrift:
Diskussion über neuen Namen für Osnabrückhalle – Aufsichtsrat vertagt Entscheidung
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
"
frieda"
statt
"
Osnabrückhalle"
?
Eine
Entscheidung
über
die
Namensidee
von
Sandra
Gagliardi,
Geschäftsführerin
der
Osnabrücker
Veranstaltungs-
und
Kongress
GmbH,
ist
am
Dienstag
noch
nicht
gefallen.
Der
Aufsichtsrat
habe
in
einer
"
qualitativ
hochwertigen
Diskussion
alle
Aspekte
beleuchtet"
,
sagte
die
Hallenchefin
nach
der
Sitzung.
Das
Thema
solle
zunächst
noch
einmal
in
den
Ratsfraktionen
"
konstruktiv"
beraten
werden.
Die
Osnabrücker
Bürger
scheinen
sich
mit
dem
"
frieda"
-
Vorschlag
zumindest
nicht
so
recht
anfreunden
zu
können.
"
Eine
Stadthalle
ist
keine
Frau"
,
sagt
der
gebürtige
Spanier
Julio
Acuna
Polvorosa.
Der
73-
Jährige
aus
Valladolid
lebt
seit
50
Jahren
in
Osnabrück.
Er
sei
kein
Macho,
aber
eine
Halle
nach
einer
Frau
zu
benennen,
das
gefalle
ihm
nicht.
Dann
lieber
einfach
"
Osnahalle"
,
wie
bisher
"
Osnabrückhalle"
–
oder
zurück
zum
Namen
"
Stadthalle"
.
Ähnlich
sieht
das
auch
Christel
Stübbe
(75)
: "
Ich
finde
das
ein
bisschen
altbacken"
,
sagt
sie.
Prinzipiell
sei
es
ja
nicht
schlecht,
sich
mit
dem
Namen
auf
das
neue
Konzept
zu
beziehen,
aber
"
da
steckt
so
wenig
hinter"
,
sagt
sie.
Die
Veranstaltungshalle
einfach
nur
Stadthalle
zu
nennen
sei
natürlich
auch
zu
langweilig.
"
Dann
fänd
ich
Osnabrückhalle
schon
besser"
,
sagt
Stübbe.
"
Furchtbar"
und
"
total
daneben"
,
findet
Birgit
Lagmöller
(49)
die
Idee,
eine
Halle,
wo
Events
stattfinden,
wie
eine
Frau
zu
benennen.
Außerdem
sei
dies
für
Besucher,
die
nicht
aus
Osnabrück
kommen,
auch
"
gar
nicht
einzuordnen"
,
so
Lagmöller.
"
Das
müsste
man
dann
noch
auf
einem
Schild
dazuschreiben"
,
sagt
sie.
Matthias
Albrecht
(42)
aus
Osnabrück
hingegen
würde
der
neue
Namen
nicht
stören.
Denn
einen
besseren
Vorschlag
hat
er
gerade
auch
nicht.
"
Osnabrückhalle
fand
ich
blöd"
,
sagt
Karin
Schmidt
(74)
.
Der
Name
sei
viel
zu
lang,
zudem
stehe
die
Halle
ja
in
Osnabrück,
und
das
müsse
nicht
noch
im
Namen
aufgegriffen
werden.
Sie
ist
richtig
begeistert
von
dem
Namen
"
frieda"
. "
Das
klingt
so
gemütlich,
wie
das
Emma-
Theater."
Der
Mehrheit
scheint
die
Namensidee
von
Sandra
Gagliardi
allerdings
nicht
zuzusagen.
So
überwogen
auch
auf
der
Seite
unserer
Zeitung
im
sozialen
Internet-
Netzwerk
Facebook
gestern
bis
Redaktionsschluss
die
ablehnenden
Anmerkungen.
"
Super
und
frisch"
"
Für
mich
ist
und
bleibt
das
eh
die
Stadthalle!
",
schrieb
zum
Beispiel
Tina
Welz
dort.
Eine
andere
Namensidee
hatte
User
André
Schulz:
"
Pele-
Wollitz-
Gedächtnishalle"
.
Einige
Nutzer
assoziieren
den
Namen
"
frieda"
mit
Tieren:
"
Frieda
hört
sich
wie
eine
Kuh
an"
,
schreibt
TC
Emel
Ceylan.
"
Frieda?
So
können
die
′
ne
Giraffe
im
Zoo
nennen,
aber
nicht
ein
Gebäude"
,
findet
Thorsten
Schnathorst.
In
der
Debatte
kam
auch
der
Ärger
über
die
lange
Diskussion
über
die
Zukunft
der
Halle
hervor:
Vielleicht
sei
der
Name
"
Fehlinvestition"
besser,
schlug
Dennis
Lindemann
vor.
Heike
Elstes
Vorschlag
ist
"
Betongrab"
.
Sie
glaubt
nicht
daran,
"
dass
sich
akustisch
innen
Wunder
aufgetan
haben,
geschweige
denn
optische"
,
schrieb
sie.
Userin
Silvia
Laumann
schloss
sich
dieser
Meinung
an
und
schlug
vor,
die
Halle
"
gleich
einzustampfen"
.
Einige
User
begeisterten
sich
aber
auch
für
den
Vorschlag:
"
Frieda
gibt
dem
Ganzen
ein
Gesicht"
,
findet
Andie
Welt.
Thomas
Wempe
erinnert
der
Name
an
die
mexikanische
Malerin
Frida
Kahlo.
Er
sei
"
surrealistisch"
. "
Frieda
ist
super
und
frisch,
vielleicht
wurde
es
höchste
Zeit,
dass
das
Kind
einen
Namen
bekommt"
,
so
Kathi
Priemer.
Bildtexte:
Findet
Gefallen
an
"
Frieda"
: "
Das
klingt
so
gemütlich"
,
sagt
Karin
Schmidt
(74)
–
wie
das
Emma-
Theater.
Nicht
mehr
zeitgemäß
findet
Uwe
Kleppek
(58)
den
neuen
Namen:
"
Das
hört
sich
ein
bisschen
altmodisch
an."
"
Eine
Stadthalle
ist
keine
Frau"
,
sagt
Julio
Acuna
Polvorosa
(73)
.
Dann
schon
lieber
"
Stadthalle"
.
Gefällt
gar
nicht:
"
Ich
finde
den
Namen
furchtbar"
,
sagt
Birgit
Lagmöller
(49)
.
Er
sei
auch
so
unkonkret.
"
Da
steckt
so
wenig
hinter"
,
findet
Christel
Stübbe
(75)
.
Sie
ist
für
einen
schlichten,
aber
eindeutigen
Namen.
Matthias
Albrecht
(42)
:
Der
Name
"
frieda"
würde
mich
nicht
stören"
,
sagt
er.
Fotos:
Jörn
Martens
Kommentar
Zu
Frieda?
Wenn
es
um
den
schnöden
Mammon
geht,
lassen
sich
Vereine
und
Kommunen
auf
die
peinlichsten
Skurrilitäten
ein.
Würde
Ihnen,
wenn
Sie
das
Duisburger
(ehemalige
Wedau-
)
Stadion
aufsuchten,
der
Name
"
Schauinsland-
Reisen-
Arena"
über
die
Lippen
kommen?
Oder
könnten
Sie,
ohne
zu
schmunzeln,
von
der
Playmobil-
Arena
in
Fürth,
die
jetzt
Trolli-
Arena
heißt,
erzählen?
Nur
gut,
dass
der
Name
der
Osnabrücker
Stadthalle
nicht
einem
Sponsor
verkauft,
sondern
als
Markenzeichen
neu
erfunden
werden
soll.
Gerade
haben
wir
uns
an
die
"
OsnabrückHalle"
(mit
großem
"
H"
in
der
Mitte)
gewöhnt,
da
soll
"
frieda"
kommen
(mit
kleinem
f
am
Anfang)
.
Mit
Verlaub,
"
frieda"
nähert
sich
bedenklich
den
Namensverirrungen
aus
dem
Fußball-
Kommerz,
denn
der
Bezug
zur
Friedensstadt
und
zu
den
sozio-
ökologischen
Aspekten
ist
schwer
vermittelbar.
Was
wirklich
hängen
bleibt,
ist:
Frieda,
der
gute
alte
Mädchenname.
Und
damit
wir
die
Halle
nicht
mit
Tante
Frieda
assoziieren,
wird
"
frieda"
sicherheitshalber
kleingeschrieben.
Das
Konzept
ist
im
Detail
bislang
nur
dem
nicht
öffentlich
tagenden
Aufsichtsrat
bekannt.
Bevor
Sandra
Gagliardi
nicht
Gelegenheit
hatte,
die
Idee
öffentlich
darzustellen,
sollte
der
Stab
nicht
endgültig
gebrochen
werden.
Aber:
Die
Hallenchefin
wird
harte
Überzeugungsarbeit
leisten
müssen.
Autor:
D. Therre, Wilfried Hinrichs