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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Größter Wunsch: Johannisstraße ohne Busse
Zwischenüberschrift:
Anlieger diskutieren Neumarktplan
Artikel:
Kleinbild
 
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Originaltext:
Osnabrück. " Wenn dieser Plan schon vor fünf Jahren vorgelegen hätte . . ." Dieser Satz, vorgetragen wie ein Stoßseufzer, war mehr als einmal zu hören, als die Initiative " Lebendiges Osnabrück" in der katholischen Familienbildungsstätte Anliegern der Johannisstraße ihren Gegenentwurf zu einem Einkaufszentrum am Neumarkt vorstellte.
Danach soll anstatt eines Einkaufscenters ein zentraler Busbahnhof mit einer Tiefgarage entstehen. Wichtiger Effekt: Die Johannisstraße würde ab Johanniskirche frei von Bussen. Diese sollten über einen derzeit noch schmalen Fußweg zum Busbahnhof Richtung Große Rosenstraße geführt werden.
" Das wird ja eine noch schlimmere Lärmbelästigung als bisher", entfuhr es einem Anlieger der Johannisstraße, dessen Balkon in Richtung Große Rosenstraße zeigt. Während es jetzt nur drei Linien sind, würden dann alle städtischen Linien am Busbahnhof halten.
Das größte Problem für die Johannisstraße sei, dass seit Jahren nichts passiere, meinte Stadtdechant Hermann Wieh. " Allerdings werde ich den Verdacht nicht los", dass der im letzten Moment von der Initiative vorgelegte Alternativplan eine Verzögerung um weitere zehn Jahre bedeuten könne.
Das wies Initiativsprecher Franz-Josef Westerholt weit von sich. Der Plan aus dem Büro Garthaus sei zwar nicht neu, die Initiative sei aber erst vor etwa vier Wochen durch Zufall darauf gestoßen. Deshalb habe die Initiative dem Centerplan nicht früher eine Alternative entgegensetzen können.
" Wir kämpfen seit Jahren um eine Verlagerung des Busverkehrs", sagte Klaus Brentrup, Vorsitzender der Interessengemeinschaft Südliche Innenstadt und Geschäftsführer von Sinn Leffers: " Ich hätte mich vor fünf Jahren über den Plan gefreut." Die Schnellbäcker und Döner-Läden seien doch nur eine Folge des Busverkehrs.
Umsetzung in drei Jahren
" Was erwarten Sie von uns?", fragten andere Anlieger die Initiative, die durch den Gegenentwurf ebenfalls erhebliche Verzögerungen für eine Neumarktentwicklung und die Wiederbelebung der Johannisstraße befürchten. " Dass Sie mit dem Stadtrat sprechen, damit der Alternativplan überhaupt eine Chance hat", antwortete Westerholt.
Stadtplaner Hanno Garthaus, Mitentwickler des Planes, wurde deutlicher: " Das Center wirkt dem Abstieg der Johannisstraße nicht entgegen." Das Gegenteil könne sogar der Fall sein. Eine Umsetzung des Planes sei in drei Jahren möglich. Entscheidend sei es, die Politik mit ins Boot zu holen. Die Tiefgarage mit 400 Stellplätzen unter dem Busbahnhof sichere die Wirtschaftlichkeit des Vorhabens ab. " Wir verhandeln bereits mit Investoren", ergänzte Westerholt.

Bildtext:
Die Busse würden mit dem neu vorgelegten Plan aus der Johannisstraße verbannt.

Foto:
Egmont Seiler
Autor:
S.


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