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1.
Erscheinungsdatum:
16.05.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Gegner
der
geplanten
Neumarkt-
Arkaden
bringen
ein
neues
Konzept
zur
Gestaltung
des
Neumarkts.
Franz-
Josef
Westerholt
(Initiative
"
Lebendiges
Osnabrück"
),
äußert
sich
zur
neuen
Studie.
Einzelheiten
zur
Struktur.
Pläne,
Möglichkeiten,
Kosten.
Kommentar:
Verzögerungen.
Überschrift:
Kaufleute für Bau eines Busbahnhofs
Zwischenüberschrift:
Initiative "Lebendiges Osnabrück": Statt Einkaufscenter eine "neue Mitte" am Neumarkt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
centerkritischen
Kaufleute
haben
einen
Gegenentwurf
zum
geplanten
Einkaufszentrum
am
Neumarkt
vorgelegt.
Sie
schlagen
den
Bau
einer
Tiefgarage
und
eines
zentralen
Busbahnhofs
vor,
der
von
Geschäftszeilen
umgeben
wäre.
Die
Brücke
über
den
Neumarkt
sollen
zwei
neue
Eckgebäude
schlagen.
Das
Projekt
trägt
auch
schon
einen
Namen:
"
Die
neue
Mitte"
.
Die
Initiative
"
Lebendiges
Osnabrück"
,
in
der
sich
die
Gegner
der
geplanten
Neumarkt-
Arkaden
verbündet
haben,
geht
damit
erstmals
in
die
Offensive.
"
Wir
wollen
eine
echte
Alternative
aufzeigen"
,
sagt
Franz-
Josef
Westerholt
(Prelle-
Shop)
.
Die
Initiative
wolle
damit
dem
Vorwurf
begegnen,
sie
sperre
sich
nur
aus
eigenem
geschäftlichen
Interesse
gegen
eine
Entwicklung
am
Neumarkt.
Westerholt:
"
Unser
Ziel
ist
es,
die
Stadt
voranzubringen.
So
ein
Einkaufszentrum
würde
das
nach
unserer
Ansicht
nicht."
Die
Kaufleute
beauftragten
die
Architekten
und
Stadtplaner
Thomas
und
Hanno
Garthaus
mit
einer
Konzeptstudie.
Die
Grundidee:
Busse
raus.
Es
wird
kein
Center
gebaut,
sondern
die
Fläche
für
eine
Tiefgarage
mit
400
Stellplätzen
und
einen
zentralen
Busbahnhof
genutzt.
Die
Johannisstraße
wird
dem
Konzept
zufolge
vom
Busverkehr
befreit
und
bekommt
die
Chance,
sich
zu
einer
höherwertigen
Fußgängerzone
zu
entwickeln.
Auch
der
Neumarkt
könnte
seinen
Platzcharakter
ohne
Busse
und
Haltestelle
besser
entfalten,
so
die
Initiative.
Es
bliebe
überdies
mehr
Platz
für
die
Bebauung
des
sogenannten
Bauloses
2,
das
ist
die
Fläche
vor
dem
Neumarkt-
Carré
(H&
M)
,
und
auf
dem
Grünen
Brink
(wo
heute
Bussteige
sind)
.
Keine
zusätzlichen
Verkaufsflächen.
Rund
um
den
neuen
Bus-
Platz
könnten
Geschäftsgebäude
entstehen.
Die
gesamte
Verkaufsfläche
würde,
gemessen
an
den
heute
in
dem
Quartier
leer
stehenden
Verkaufsflächen,
nicht
vergrößert.
Die
Kaufleute
schließen
auch
eine
Wiederöffnung
des
stillgelegten
Tunnelabschnitts
nicht
aus.
Fußgänger
gehen
oben
oder
unten.
Die
Kaufleute
favorisieren
grundsätzlich
einen
vierspurigen
Neumarkt.
Die
Straße
werde
nicht
als
Barriere
wirken,
so
die
Planer,
wenn
den
Fußgängern
eine
breite
und
lichte
Passage
unter
dem
Neumarkt
hindurch
geboten
werde.
Die
Rampen
sollen
der
Konzeptstudie
zufolge
Straßenbreite
haben.
Die
sichtbare
Klammer
bilden
zwei
Eckgebäude:
ein
neues
Haus
vor
dem
Neumarkt-
Carré
(H&
M)
und
ein
Neubau
anstelle
des
grünen
Kachelhauses.
Die
Menschen
sollen
an
Schaufensterfronten
entlang
durch
die
Unterführung
geleitet
werden.
Wenn
der
Neumarkt
auf
zwei
Spuren
reduziert
wird
–
wie
es
die
aktuelle
Beschlusslage
des
Rates
vorgibt
–,
wäre
nach
Meinung
der
Kaufleute
auch
eine
oberirdische
Querung
denkbar.
"
Uns
ist
bewusst,
dass
wir
nicht
den
öffentlichen
Raum
überplanen
können"
,
sagt
Franz-
Josef
Westerholt.
Die
Grundstücksfrage
ist
ungeklärt.
Der
größte
Teil
der
für
Tiefgarage
und
Busbahnhof
benötigten
Fläche
ist
in
der
Hand
von
Centerentwickler
mfi
(Essen)
.
Einige
Grundstücke,
darunter
auch
das
Parkhaus
an
der
Seminarstraße,
hat
das
Unternehmen
erworben,
auf
einige
Kaufoptionen.
Die
Entwickler
haben
immer
wieder
betont,
dass
sie
an
Osnabrück
trotz
der
schwierigen
Rahmenbedingungen
festhalten
wollen,
weil
sie
hier
großes
Potenzial
sehen.
Ziel
von
mfi
ist,
das
Center
im
Herbst
2016
zu
eröffnen.
Die
Frage
der
Wirtschaftlichkeit.
Das
Investitionsvolumen
wird
von
den
Schöpfern
der
Konzeptstudie
auf
60
bis
100
Millionen
Euro
geschätzt.
Genauere
Angaben
seien
zurzeit
noch
nicht
möglich.
Eine
vorläufige
Wirtschaftlichkeitsberechnung
hat
nach
Angaben
der
Initiative
ergeben,
dass
sich
eine
Investition
rechnen
kann.
Voraussetzung
ist
der
Bau
der
Tiefgarage
mit
mindestens
400
Stellplätzen.
Die
Planer
sind
überzeugt,
dass
ein
Parkangebot
in
dieser
zentralen
Lage
–
auch
mit
Blick
auf
Stadthalle
und
Schloss
–
eine
ausreichende
Rendite
abwerfen
würde.
Die
Stadt
könnte
ihre
Aufwendungen
durch
den
Erlös
aus
dem
Verkauf
der
Fläche
vor
H&
M
und
am
Grünen
Brink
kompensieren.
Kosten
für
die
Erneuerung
der
Johannisstraße
sind
nicht
eigens
einkalkuliert,
weil
die
Straße
ohnehin
erneuert
werden
muss.
Gespräche
mit
potenziellen
Investoren.
Die
Initiative
hat
erste
Gespräche
mit
potenziellen
Investoren
geführt,
die
grundsätzliches
Interesse
signalisiert
haben,
wie
Franz-
Josef
Westerholt
betont:
"
Wir
wären
sonst
mit
dieser
Idee
gar
nicht
an
die
Öffentlichkeit
gegangen."
Wie
geht
es
weiter?
Die
Kaufleute
haben
in
den
vergangenen
Tagen
die
Fraktionen,
die
Stadtwerke
und
die
Anlieger
an
der
Johannisstraße
und
Seminarstraße
informiert.
In
der
kommenden
Woche
wollen
sie
auch
den
Anliegern
der
Johannisstraße
und
der
Neustadt
ihre
Pläne
vorstellen.
Die
Initiative
will
erreichen,
dass
die
Idee
als
Alternative
zum
Centerplan
in
der
weiteren
politischen
Beratung
verfolgt
wird.
Bildtext:
In
der
Mitte
der
Busbahnhof:
So
sieht
der
Gegenentwurf
der
Kaufmannsinitiative
zum
Einkaufscenter
am
Neumarkt
aus.
Grafik:
Grapfik:
GarthausArchitekten
&
Stadtplaner
Kommentar:
Eine
Prüfung
wert
Bislang
konzentrierten
sich
die
Aktionen
der
Initiative
darauf,
mit
dem
Kauf
von
Blockadegrundstücken
die
Entwicklung
zu
hemmen
oder
mit
mehr
oder
weniger
nachvollziehbaren
Zahlen
die
potenziellen
Gefahren
eines
Centers
zu
belegen.
Es
ist
völlig
legitim,
dass
sich
die
Kaufleute
so
gegen
unliebsame
Konkurrenz
am
anderen
Ende
der
Fußgängerzone
zur
Wehr
setzen.
Nun
gehen
sie
mit
einem
Vorschlag
in
die
Offensive,
dem
natürlich
der
Makel
anhaftet,
dass
er
interessengesteuert
ist.
Ganz
gewiss
würde
sich
in
der
Altstadt
oder
an
der
Großen
Straße
kein
Handschlag
für
die
Entwicklung
des
Neumarktes
rühren,
wenn
es
den
Druck
aus
der
Centerbranche
nicht
gäbe.
Das
disqualifiziert
die
Idee
aber
inhaltlich
nicht.
Sie
verdient
es,
genauer
betrachtet
zu
werden.
Schon
damit
niemand
hinterher
sagen
kann,
man
habe
nicht
alles
überprüft.
Und
als
Erstes
ist
abzuklopfen,
wie
weit
das
Interesse
potenzieller
Investoren
tatsächlich
reicht.
Zu
prüfen
ist
auch,
ob
das
Projekt
"
neue
Mitte"
möglicherweise
mit
einem
anderen
Centerplan
kompatibel
ist:
Der
Schuhgroßhandel
Hamm
arbeitet
weiter
mit
Centerentwickler
ECE
an
der
Idee,
an
der
Hase
zwischen
Möserstraße
und
Großer
Straße
ein
Einkaufszentrum
mit
Anbindung
an
die
Fußgängerzone
zu
bauen.
Die
Zeit
läuft
gegen
die
Center-
Kritiker,
denn
die
Arbeit
am
Bebauungsplan
muss
davon
unbeeindruckt
weitergehen.
Es
kann
nicht
sein,
dass
jede
neue
Idee,
die
kurz
vor
Toresschluss
auf
den
Tisch
kommt,
zu
weiteren
Verzögerungen
bei
der
Neumarktentwicklung
führt.
Das
wäre
eine
Blockade-
Politik
mit
anderen
Mitteln.
Autor:
Wilfried Hinrichs