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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Inhalt:
Überschrift:
Nuka und Dinkar erobern ihr Revier
Zwischenüberschrift:
Nach Tutumes Abschied ziehen Asiatische Elefanten in den Zoo Osnabrück ein
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Mit den beiden Jungbullen Nuka und Dinkar haben am Montag die ersten Asiatischen Elefanten Einzug in den Osnabrücker Zoo gehalten. Die drei Jahre alten Halbbrüder reisten am Mittag aus Hannover an. Sie übernehmen das Revier von Tutume, der am Freitag als letzter Vertreter einer Gruppe afrikanischer Dickhäuter den Schölerberg verlassen hatte.

Ein ganzes Wochenende lang war der Osnabrücker Zoo ganz ohne Elefanten das erste Mal seit 52 Jahren. Von nun an sollen die beliebten Rüsseltiere wieder auf Dauer in Osnabrück zu sehen sein. Ziel der Umstellung von Afrikanische auf Asiatische Elefanten ist der Aufbau einer neuen Zuchtgruppe.

Die beiden Neuankömmlinge aus der niedersächsischen Landeshauptstadt kommen als Ersatz für fünf Artgenossen aus Emmen (Niederlande). Ihnen war der Transport wegen eines unklaren Tuberkulose-Befundes in letzter Minute verwehrt worden.

Rüssel an Schwanz marschierten Nuka und Dinkar am Nachmittag durch ihr neues, umgebautes Gehege und präsentierten sich draußen dem wartenden Publikum. Angeleitet von zwei Tierpflegern aus Hannover, führten sie zur Begrüßung kleine Kunststückchen auf, winkten auf Kommando mit ihren langen Nasen und machten einen Knicks. Fröhlich trompetend trotteten sie den Zaun entlang, ehe sie bei sommerlichen Temperaturen im Wasserbecken ein erfrischendes Bad nahmen.

" Die beiden sind erstaunlich entspannt, als wären sie schon immer hier auf der Anlage gewesen", sagte Elefantenrevier-Leiter Detlef Niebler. Und Tierpfleger Christoph Wöllner vom Zoo Hannover ergänzte: " Ihr Heimweh wird sich bestimmt in Grenzen halten."

Nuka und Dinkar stammen vom selben Vater ab. Sie sind ungefähr 1, 80 Meter groß und wiegen um die 1100 Kilogramm. Während Nuka als ruhig und leicht verträumt gilt, ist Dinkar sehr verspielt, " ein kleiner Schelm", wie Wöllner sagt. Äußerlich zu unterscheiden sind die beiden Elefanten nur schwer: Dinkar ist ein bisschen kleiner als sein Halbbruder und hat hellere Haut.

Gewöhnen sollten sich die Zoobesucher an die beiden Jungtiere allerdings besser nicht. " Sobald wir Weibchen haben können, geben wir die Jungbullen wieder ab", kündigte Zoodirektor Michael Böer an. Er geht davon aus, dass Nuka und Dinkar " ein bis zwei Jahre" bleiben werden. Ob die Gruppe aus Emmen doch noch nach Osnabrück kommt, entscheide sich nicht vor Herbst. Als Zuchtbulle gesetzt ist Elefant Luka: Er soll aus Spanien anreisen, sobald das Tuberkulose-Testergebnis vorliegt. Laut Böer könne das noch einige Wochen dauern. Dennoch sollen Nuka und Dinkar bis Ende Mai weitere Gesellschaft bekommen: Wie der Zoodirektor der Neuen OZ sagte, werden aus dem Tierpark Hagenbeck, Hamburg, in Kürze die beiden fünfjährigen Bullen Shahrukh und Shanti erwartet.

Bildtexte:
Die Tierpfleger Jürgen Kruse (l.) und Christoph Wöllner aus Hannover halfen den Jungbullen bei der Eingewöhnung.

Das Wasserbecken im umgestalteten Elefantenrevier gefällt den beiden Neuankömmlingen Nuka und Dinkar besonders gut. Gleich nach ihrer Ankunft im Zoo Osnabrück nahmen die Halbbrüder ein Bad.

Fotos:
Michael Hehmann
Autor:
Sebastian Stricker


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