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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Stadt zieht Schulgrenzen neu
Zwischenüberschrift:
Einzugsbereiche der Grund- und Bekenntnisschulen jetzt deckungsgleich
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Die Stadt hat einen Teil der Grundschulbezirke neu zugeschnitten. Der Bezirk der früheren Backhausschule wird zum großen Teil der Altstädter Grundschule zugeordnet. Außerdem sind die Grundschulbezirke jetzt deckungsgleich mit den Einzugsbereichen der Bekenntnisschulen.

Die Schulbezirke sollen für eine ausgewogene Auslastung der Grundschulen sorgen und einen sozialen Mix gewährleisten. Sie schränken aber zugleich die Wahlfreiheit der Eltern erheblich ein. Eltern haben aber die Möglichkeit, eine Befreiung aus " wichtigen pädagogischen Gründen" zu beantragen. Etwa 20 Prozent der Eltern machen davon Gebrauch und erreichen, dass ihre Kinder eine Schule ihrer Wahl außerhalb des eigentlichen Bezirks besuchen können.

Der Entscheidung im Rat war ein monatelanger Diskussionsprozess vorausgegangen, an dem die Leiter und Elternvertreter aller betroffenen Schulen beteiligt waren. Anlass für die Neuordnung war die Auflösung der Backhaus-Schule und die Umwandlung der Johannisschule in eine Drei-Religionen-Schule, deren Einzugsbereich die ganze Stadt umfasst. Außerdem führt die Verlagerung der Kreuzschule an den Standort der Overbergschule (vorbehaltlich des ausstehenden Verwaltungsgerichtsurteils) zu einem Angebot von vier bekenntnisgebundenen Grundschulen an drei Standorten. Somit muss auch der Bezirk der Kreuzschule, derzeit noch an ihrem Standort in Schinkel, neu zugeteilt werden.

Der Bezirk der ehemaligen Backhaus-Grundschule wurde auf die Bezirke dreier benachbarter Grundschulen aufgeteilt: die Altstädter Schule im Süden und die Albert-Schweitzer Schule im Nordwesten und die Stüveschule im Osten. Der bisherige Überschneidungsbezirk zwischen Diesterwegschule und Waldschule Lüstringen wurde eindeutig zugeordnet und entlang des Strothmannswegs in Nord-Süd-Richtung geteilt.

Dreigeteilt ist die Stadt jetzt in Bezug auf die Zuordnung zu den bekenntnisgebundenen Schulen. Im Prinzip gilt: Die Kreuz-/ Overbergschule bedient den Süden und Südosten der Stadt, die Elisabethschule den Westen und die Heilig-Geist-Schule den Norden. Ein wichtiger Gewinn der Neuordnung sei, dass die Bezirksgrenzen der Schulen mit und ohne Bekenntnisbildung deckungsgleich sind, sagte Schuldezernentin Rita Maria Rzyski.

Die CDU ist im Rat mit dem Vorschlag gescheitert, für das Schuljahr 2014/ 15 eine Neuordnung zu erarbeiten, die den Eltern eine größere Wahlmöglichkeit bietet. Die Grundschuleinzugsbereiche sollten den Kindern die Garantie bieten, die Grundschule in ihrem Wohnbereich besuchen zu können, heißt es in dem Antrag der CDU, den die Stadtelternratsvorsitzende Petra Knabenschuh entwickelt hatte. Eltern sollen zudem die Möglichkeit erhalten, für ihre Kinder eine andere Schule zu wählen, soweit deren Kapazität nicht überschritten ist.

SPD, Grüne und UWG/ Piraten lehnten den Antrag ab (die FDP enthielt sich). Sie sehen darin den Versuch, die Grundschulbezirke insgesamt aufzulösen. Ralf Ter Veer (Piraten) sagte, der Kompromiss sei in vielen Gesprächen erreicht worden. Der Rat sollte das jetzt nicht über die Köpfe der Betroffenen hinweg über den Haufen werfen. Ter Veer: " Das hat auch etwas mit Wertschätzung zu tun."

Autor:
Wilfried Hinrichs


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