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1.
Erscheinungsdatum:
03.05.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Niedersächsische
Bingo-
Umweltstiftung
(NBU)
arbeitet
mit
landwirtschaftlichen
Betrieben
ein
landesweites
Projekt
aus,
das
die
Erhaltung
bzw.
Wiederherstellung
von
blütenreichen
Säumen
an
Feldern
sicherstellen
soll.
Die
NBU-
Vorstandsvorsitzende
Anne
Zachow
äußert
sich.
Projektleiterin
Veronika
Heiringhoff
Campos
betonte
in
ihrer
Ansprache
die
vielfältigen
ökologischen
Vorzüge
von
Saumstreifen.
Die
Beratung
von
Landwirten
gehört
auch
zum
Projektbereich.
Weitere
Einzelheiten.
Überschrift:
Kampf für die Lebensadern der Natur
Zwischenüberschrift:
Erfolgreiches Projekt in Ankum
Artikel:
Originaltext:
Ankum.
Mehr
Farbe
bitte.
Es
grünt
zu
grün
in
unserer
Landschaft.
Blühende
Kräuter
und
Blumen
wie
Schafgarbe,
wilde
Möhre
oder
Kuckuckslichtnelke
sind
kaum
noch
zu
finden.
So
darf
es
nicht
weitergehen,
entschieden
die
Initiatoren
des
gemeinnützigen
Vereins
"
biolog"
aus
Visselhövede.
Zusammen
mit
dem
Kompetenzzentrum
Ökolandbau
Niedersachsen
(KÖN)
und
dem
Bioland-
Verband
starteten
sie
deshalb
2011
das
landesweite
Projekt
"
Blütenreiche
Säume
und
Raine
–
wichtige
Lebensadern
der
Natur"
.
Die
Älteren
erinnern
sich:
Vor
wenigen
Jahrzehnten
wuchsen
sie
massenhaft
auf
Säumen
und
Rainen
entlang
von
Äckern,
Wiesen
und
Wäldern.
Das
waren
artenreiche,
bunte
Biotope.
Vielen
Insekten
und
Kleintieren
boten
sie
Nahrung
und
Unterschlupf.
Kein
Problem,
sich
dort
schnell
einen
Feldblumenstrauß
zu
pflücken.
Die
Saumstreifen
sind
der
wachsenden
Intensivierung
der
Landwirtschaft
zum
Opfer
gefallen.
Meist
verblieben
nur
schmale,
grüne
Streifen,
oft
gerieten
die
Säume
komplett
unter
den
Pflug.
Überdüngung
und
der
Eintrag
von
Pestiziden
taten
ein
Übriges.
Die
Niedersächsische
Bingo-
Umweltstiftung
(NBU)
übernahm
50
Prozent
der
mit
mehr
als
100
000
Euro
angesetzten
Projektkosten
als
Fördermittel
für
das
eingangs
erwähnte
Projekt.
Sie
zeichnete
das
Vorhaben
jetzt
nun
zusätzlich
als
Projekt
des
Monats
aus.
Die
Stiftung
hatte
dafür
auf
den
Ankumer
Bioland-
Hof
von
Detert
Brummer-
Bange
eingeladen.
Der
Landwirt
und
Bürgermeister
der
Gemeinde
führt
einen
von
mehr
als
70
Betrieben
in
ganz
Niedersachsen,
die
an
dem
Projekt
teilnehmen.
NBU-
Vorstandsvorsitzende
Anne
Zachow
übergab
die
mit
einem
Preisgeld
in
Höhe
von
500
Euro
verbundene
Auszeichnung
an
Albert
Haake,
Vorstandsvorsitzender
von
"
biolog"
.
In
der
freien
Natur
könne
man
kaum
noch
Blumensträuße
zusammenstellen,
sagte
die
passionierte
Jägerin.
"
Ich
bin
viel
draußen,
da
ist
wirklich
nichts
mehr
zu
finden."
Das
Projekt
lobte
sie
besonders
für
die
Einbindung
von
Kindern
und
Jugendlichen.
"
Wenn
wir
das
Bewusstsein
für
die
Natur
und
die
Umwelt
nicht
früh
anregen,
haben
wir
später
keine
Generation,
die
das
schützen
will"
,
so
Anne
Zachow.
Weiter
hob
sie
die
Vorbildfunktion
des
Projektes
für
Landwirte
und
Jäger
hervor.
Die
blühenden
Säume
könnten
die
dringend
benötigte
Vernetzung
von
Biotopen
in
der
Landschaft
leisten.
"
Damit
wären
wir
einen
großen
Schritt
weiter"
,
sagte
die
NBU-
Vorstandsvorsitzende.
Die
Mitarbeiter
am
"
biolog"
-
Projekt
bemühten
sich
in
den
vergangenen
zwei
Jahren,
niedersächsische
Landwirte
zur
Anlage
von
artenreichen
Säumen
und
Rainen
entlang
ihrer
Feldränder
zu
bewegen.
Dafür
erhielten
die
Bauern
kostenlose
Saatenmischungen
und
Beratung.
Projektleiterin
Veronika
Heiringhoff
Campos
betonte
in
ihrer
Ansprache
die
vielfältigen
ökologischen
Vorzüge
von
Saumstreifen.
Als
Beispiel
für
den
Artenreichtum
führte
sie
die
Wespenspinne
an.
"
Die
ist
besonders
intelligent"
,
so
die
Diplom-
Landschaftsökologin:
"
In
den
Feldsäumen
leben
viele
Heuschrecken.
Einige
Wespenspinnen
hängen
ihr
Netz
besonders
hoch
auf.
Darin
landen
dann
nur
die
besonders
kräftigen
Heuschrecken."
Die
Beratung
der
Landwirte
sei
zentrale
Aufgabe
im
Projekt
gewesen,
berichtete
die
Expertin.
Besonders
junge
Betriebsleiter
würden
Säume
aus
eigener
Erfahrung
gar
nicht
mehr
kennen.
Großes
Interesse
hätten
Obstbauern
aus
dem
Alten
Land
für
das
Projekt
entwickelt.
Hintergrund
sei
die
Bedeutung
der
Biene
als
Bestäuberin,
sie
profitiere
stark
vom
Blütenreichtum
der
Säume.
Das
betonte
auch
der
Badberger
Imkermeister
Holger
Fuchs-
Bodde-
Gottwald.
"
Über
die
Hälfte
unserer
Wildbienenarten
sind
vom
Aussterben
bedroht"
,
warnte
der
Imker.
Nach
seiner
Auffassung
machen
Landwirte
sich
strafbar,
die
Säume
unterpflügten,
die
vielfach
den
Kommunen
gehörten.
"
In
Badbergen
säen
wir
aktuell
einige
Flächen
neu
ein,
die
an
die
Gemeinde
zurückgegeben
werden
mussten"
,
so
Fuchs.
Er
forderte
eine
verstärkte
Rekommunalisierung
der
Säume.
Allein
in
Badbergen
gebe
es
entlang
der
Gemeindewege
ein
Potenzial
von
100
Hektar.
Bei
strahlender
Frühlingssonne
endete
die
Veranstaltung
mit
einer
ausführlichen
Feldbegehung.
Projektleiterin
Veronika
Heiringhoff
Campos
erläuterte
die
bunte
Artenvielfalt
eines
Feldrains
auf
dem
Hof
Brummer-
Bange.
Bildtext:
Projektleiterin
Veronika
Heiringhoff
Campos
(2.
von
links)
erläutert
die
bunte
Artenvielfalt
eines
Feldrains
auf
dem
Hof
Brummer-
Bange.
Foto:
Christoph
Lützenkirchen
Autor:
Christoph Lützenkirchen