User Online: 5 |
Timeout: 15:34Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
25.04.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Das
ehemalige
Stüveschachtgebäude
verfällt.
Franz
Heidemann
hat
Vorstellungen
zum
Erhalt
und
zur
weiteren
Nutzung
der
alten
Gemäuer.
Rolf
Spilker,
Direktor
des
Museums
Industriekultur,
nimmt
Stellung
zum
Zustand
des
Gebäudes.
-
Angaben
zur
früheren
Verwendung.
-
Sponsoren
gesucht.
Überschrift:
Pyer will Stüveschacht-Denkmal retten
Zwischenüberschrift:
Franz Heidemann sucht Sponsoren – Gefahr für Spaziergänger
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Wäre
es
am
Piesberg
so
wie
im
Märchen
um
Dornröschen,
könnte
das
Stüveschacht-
Gebäude
nach
einem
hundertjährigen
Schlaf
wie
neu
aussehen.
Doch
das
Denkmal
der
Industriegeschichte
verfällt.
Die
Natur
hat
sich
das
Gelände
schon
fast
ganz
zurückgeholt.
Franz
Heidemann
will
zur
Rettung
des
Gebäudes
beitragen.
Sein
Wunsch
ist,
dass
es
als
Teil
des
Museums
Industriekultur
wiederauflebt
–
mit
Ausstellungen
und
Veranstaltungen
darin.
Manchmal
fallen
Steine
herunter.
Spaziergänger,
die
dem
verfallenen
Gebäude
an
der
Lechtinger
Straße
zu
nahe
kommen,
gehen
ein
Risiko
ein.
Im
Bürgerforum
Pye
stellte
Rolf
Spilker,
Direktor
des
Museums
Industriekultur,
kürzlich
fest:
"
Das
ist
eine
Ruine."
Zwar
ist
er
der
Hausherr,
doch
ginge
es
nach
ihm,
stünde
das
Gebäude
zum
Verkauf.
Dabei
hatte
er
vor
Jahren
noch
einen
anderen
Plan.
Das
Haus
sollte
restauriert
und
Teil
des
Museums
werden.
Doch
jetzt
ist
offenbar
kein
Geld
übrig.
Doch
was
hat
es
mit
dem
Stüveschacht
überhaupt
auf
sich?
Von
hier
aus
holten
Bergarbeiter
über
lange
Zeit
Anthrazitkohle
aus
den
Tiefen.
1889
übernahm
die
Georgsmarienhütte
dieses
Bergwerk
–
offenbar,
um
Brennstoff
für
die
Metallproduktion
aus
bis
zu
207
Meter
Tiefe
zu
gewinnen.
Doch
gab
es
ein
Problem:
Erhebliche
Wassermengen
flossen
in
die
Stollen
und
erschwerten
den
Kohleabbau.
Die
Georgsmarienhütter
beschlossen,
eine
besonders
leistungsfähige
"
Wasserhaltungsmaschine"
mit
Dampfantrieb
zu
bauen.
Diese
Pumpe
brauchte
eine
Behausung,
und
so
entstand
das
jetzige
Denkmal
Stüveschacht.
Tatsächlich
handelt
es
sich
dabei
um
ein
Nebengebäude.
Doch
ließ
sich
das
Wasser
auch
mit
der
damals
neuen
Technik
nicht
aufhalten.
1893
kamen
neun
Bergleute
ums
Leben.
Nachdem
im
Frühjahr
1898
pro
Minute
45
000
Liter
Wasser
geflossen
waren,
gaben
die
Georgsmarienhütter
das
Bergwerk
auf
–
als
die
jetzige
Ruine
noch
nicht
ganz
zehn
Jahre
alt
war.
Einer
der
Bergarbeiter
hieß
Joseph
Heidemann.
Von
ihm
sind
noch
Lohnauszüge
überliefert.
Er
soll
auch
mit
Sprengstoff
in
den
Tiefen
des
Piesberges
gearbeitet
haben.
Sein
Urenkel
ist
der
jetzt
62
Jahre
alte
Franz
Heidemann
–
und
er
fühlt
sich
mit
der
Historie
verbunden.
Für
ihn
ist
auch
klar:
"
Zur
Kulturlandschaft
Piesberg
gehört
auch
der
Stüveschacht."
Und:
"
Ich
bin
wütend,
dass
man
diesen
Kulturschatz
verkommen
lässt."
Franz
Heidemann
hat
bereits
Ideen
gesammelt:
Vor
seinem
inneren
Auge
ist
ein
restauriertes
Stüveschacht-
Gebäude
entstanden.
Darin
gibt
es
Ausstellungen
und
Filme
zu
sehen.
Und
ein
alter
Stollen
verbindet
dieses
Haus
mit
dem
Haseschachtgebäude
am
Fürstenauer
Weg,
in
das
längst
neues
Leben
eingezogen
ist:
"
Wenn
die
Ruine
wieder
begehbar
und
nutzbar
ist,
wird
der
Piesberg
um
eine
Attraktion
reicher
sein,
und
unsere
Nachkommen
werden
uns
dafür
dankbar
sein."
Seitdem
das
Bürgerforum
kürzlich
tagte,
ist
es
offiziell:
Franz
Heidemann
sucht
Sponsoren,
Firmen
und
Privatleute,
die
sich
ihm
anschließen
–
auch
mit
handwerklicher
Arbeit.
Für
ihn
ist
es
jetzt
am
dringlichsten,
das
Haus
vor
weiterem
Verfall
zu
sichern.
Was
ist
mit
all
den
anderen
Gebäudeteilen
passiert?
Sie
dürften
abgerissen
worden
sein.
Heidemann
vermutet
außerdem,
dass
ungezählte
Einzelpersonen
Steine
mitgenommen
haben,
um
sie
weiterzuverwerten.
Wenigstens
ist
der
jüngste
Gebäudekomplex
noch
nicht
verschwunden.
Franz
Heidemann
ist
zwar
kein
Prinz,
und
der
Stüveschacht
ist
auch
nicht
einfach
nur
eingeschlafen,
doch
vielleicht
gelingt
es
ihm,
die
Ruine
zu
neuem
Leben
zu
erwecken.
Franz
Heidemann
freut
sich
über
Unterstützung
für
den
Stüveschacht
unter
der
Telefonnummer
05
41/
12
65
79.
Bildtexte:
Die
Natur
holt
sich
den
Stüveschacht
an
der
Lechtinger
Straße
zurück.
Das
Museum
Industriekultur
hat
kein
Geld
für
die
Rettung
übrig.
Jetzt
engagiert
sich
ein
Bürger:
Franz
Heidemann
ist
auf
der
Suche
nach
Sponsoren.
Franz
Heidemann
Fotos:
Michael
Hehmann/
Parton
Autor:
Jann Weber