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1.
Erscheinungsdatum:
24.04.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Historische
Angaben
zum
Gymnasium
Carolinum
in
Osnabrück.
Überschrift:
1200 Jahre Schule am Dom
Zwischenüberschrift:
Das Carolinum war eine Schola
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Unbestritten
ist
das
Gymnasium
Carolinum
die
älteste
Schule
Osnabrücks.
Ob
auch
gleich
ganz
Deutschlands,
ist
nicht
so
sicher.
Das
Paulinum
in
Münster
beruft
sich
ebenso
wie
das
Carolinum
auf
Kaiser
Karl
den
Großen,
der
per
Reichsgesetz
vorgeschrieben
hatte,
dass
an
allen
Bischofssitzen
eine
"
schola″
für
die
Ausbildung
von
Priestern
einzurichten
sei.
Münster
behauptet,
dieser
Auflage
seit
797
nachgekommen
zu
sein,
während
das
Osnabrücker
Carolinum
das
Gründungsjahr
804
vor
sich
herträgt.
Demnach
stünde
es
1:
0
für
Münster.
Aber
Münster
hat
die
Gründungsurkunde
verlegt,
wogegen
der
Osnabrücker
Gründungsakt
von
804
historisch
relativ
wasserdicht
belegt
ist.
Also
streitet
man
um
die
Aussagekraft
der
jeweils
herangezogenen
Quellen.
Kluge
Pädagogen
beider
Schulen
haben
2001
den
Historikern
die
Entscheidung
abgenommen.
Sie
verständigten
sich
darauf,
dass
jedes
Jahr
die
Schulmannschaften
gegeneinander
Fußball
spielen.
Der
Sieger
darf
dann
für
ein
Jahr
behaupten,
älteste
Schule
Deutschlands
zu
sein.
Beim
Match
2012
sah
das
Carolinum
zwar
alt
aus,
denn
es
unterlag
mit
2:
4
Toren.
Doch
damit
ist
momentan
das
Paulinum
Münster
älteste
Schule
Deutschlands.
Die
historische
Aufnahme
geht
nur
etwas
mehr
als
hundert
Jahre
in
der
1200-
jährigen
Geschichte
des
Carolinums
zurück.
Sie
zeigt
den
Gebäudebestand,
wie
er
sich
im
Jahr
1901
vom
Herrenteichswall
aus
präsentierte.
In
dieser
Perspektive
scheint
es
der
Aulaflügel
rechts
im
Bild
fast
mit
der
Domprächtigkeit
aufnehmen
zu
wollen.
Während
das
Untergeschoss
das
schlichte
Rechteckformat
der
Fenster
des
älteren
Hauptgebäudes
links
daneben
übernimmt,
dominieren
im
Obergeschoss
neuroma
nische
Fensterformen
und
Zierelemente.
Dahinter
verbirgt
sich
die
19
Meter
lange
und
13,
4
Meter
breite
Aula.
Im
Seitengiebel
ist
eine
überlebensgroße
Sandsteinfigur
des
Schulgründers
angebracht.
Karl
der
Große
blickt
über
die
Hase
nach
Osten
und
hält,
so
möchte
es
scheinen,
nach
seinem
Widersacher,
dem
Sachsenherzog
Widukind,
Ausschau.
Der
Aulaflügel
war
notwendig
geworden,
weil
parallel
zu
der
rasch
wachsenden
Einwohnerzahl
der
Industriestadt
Osnabrück
auch
die
Schülerzahlen
des
Carolinums
kräftig
zulegten.
Das
Hauptgebäude
der
Schule,
links
im
Bild
im
rechten
Winkel
auf
die
Hase
zulaufend,
erwies
sich
als
zunehmend
unzulänglich.
Es
war
1820
bis
1822
anstelle
eines
älteren
Vorgängerbaus
auf
schwierigem
Baugrund
des
vormaligen
Hasebettes
errichtet
worden.
Genau
436
Eichen-
und
Erlenpfähle
waren
in
den
Schwemmsand
getrieben
worden,
um
das
Gebäude
zu
tragen.
Schulleiter
war
damals
der
Franziskaner-
Pater
Marcellin
Georgi.
Unter
ihm
bestand
Ludwig
Windthorst
1830
das
Abitur.
1836
besuchten
69
Schüler
das
Carolinum.
1885
waren
es
bereits
216
Schüler.
Um
der
Raumnot
abzuhelfen,
wurde
der
Aulaflügel
genehmigt
und
nach
zweieinhalbjähriger
Bauzeit
am
1.
Juli
1899
seiner
Bestimmung
übergeben.
Zu
diesem
Zeitpunkt
war
Dr.
Kasimir
Richter
Schulleiter,
das
Kollegium
vollständig
"
laisiert″,
also
frei
von
Klerikern,
und
das
Carolinum
zum
"
Königlichen
Gymnasium″
geworden.
Bis
1928
behielt
die
Schule
in
etwa
das
Aussehen,
wie
es
das
hier
wiedergegebene,
qualitativ
herausragende
Foto
des
Hobbyfotografen
und
späteren
Stahlwerksdirektors
Aloys
Wurm
(1866–1941)
zeigt.
1928
verschwand
das
alte
Hauptgebäude
und
schuf
Platz
für
den
imposanten
neuen
Südflügel.
Die
Bomben
des
Zweiten
Weltkrieges
machten
alles
zunichte.
Bildtexte:
Vom
Herrenteichswall
aus
gesehen
spiegeln
sich
im
Jahr
1901
das
schlichte
Hauptgebäude
(von
1822)
und
der
prunkvolle
Aulaflügel
des
Gymnasiums
Carolinum
(von
1898)
im
Wasser
der
Hase.
112
Jahre
später
haben
Neu-
,
Um-
und
Anbauten
das
Gebäudeensemble
vollständig
umgekrempelt.
Foto:
Alois
Wurm
(Archiv
Museum
Industriekultur)
/
Joachim
Dierks
Autor:
Joachim Dierks