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1.
Erscheinungsdatum:
23.04.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Der
Wärmebedarf
im
Nettebad
wird
mit
umweltfreundlicher
Energie
erreicht.
Technische
Daten
zur
Geothermie-
Anlage.
Dieter
Michalzik,
Geschäftsführer
der
Gesellschaft
Geo
Dienste,
erläutert
das
Verfahren.
Der
Bäderchef
Wolfgang
Hermle,
erklärt
den
"
Energiepark"
Nettebad.
Überschrift:
Nettebad nutzt Wärme aus der Tiefe
Zwischenüberschrift:
Stadtwerke nehmen die größte Geothermie-Anlage Osnabrücks in Betrieb
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Auf
der
Suche
nach
neuen
umweltfreundlichen
Energiequellen
sind
die
Stadtwerke
in
die
Tiefe
gegangen:
Am
Nettebad
nahmen
sie
am
Montag
die
größte
Erdwärme-
Anlage
Osnabrücks
in
Betrieb.
Sie
soll
künftig
60
Prozent
des
Wärmebedarfs
im
größten
Spaßbad
der
Region
abdecken.
Die
Geothermie-
Anlage
besteht
aus
zwei
Brunnen,
die
mehr
als
360
Meter
in
die
Erde
reichen.
Dort
zapfen
sie
Grundwasser
in
einer
dicken
Schicht
aus
Muschelkalk
an,
die
vor
gut
240
Millionen
Jahren
entstand.
In
dieser
Tiefe
hat
das
Wasser
eine
Temperatur
von
annähernd
20
Grad
Celsius,
außerdem
einen
Salzgehalt
von
2,
5
Prozent.
Durch
die
Bohrung
gelangt
das
Thermalwasser
an
die
Oberfläche.
Dort
wird
die
Sole
mittels
Wärmepumpen
auf
55
Grad
Celsius
erwärmt,
um
die
Hitze
anschließend
an
die
Schwimmbecken
im
Nettebad
abzugeben.
Abgekühlt
fließt
das
Grundwasser
aus
der
Heizung
durch
die
zweite
Bohrung
zurück
ins
Erdinnere.
"
Bei
diesem
Verfahren
wird
also
kein
Wasser
dauerhaft
entnommen,
sondern
nur
die
Wärme
entzogen
und
die
gleiche
Wassermenge
wieder
zurückgeführt"
,
erläutert
Dieter
Michalzik,
Geschäftsführer
der
Gesellschaft
Geo
Dienste,
das
Verfahren.
Ursprünglich
war
am
Nettebad
nur
ein
einziges,
800
Meter
tiefes
Bohrloch
mit
Doppelrohr
für
Zu-
und
Ablauf
geplant.
Nach
dem
überraschenden
Sole-
Fund
plante
man
jedoch
um
–
auch
wenn
es
für
die
Nutzung
des
Thermalwassers
noch
keine
konkreten
Pläne
gebe,
wie
Stadtwerke-
Sprecher
Marco
Hörmeyer
auf
Nachfrage
der
Neuen
OZ
sagte.
Die
Investitionskosten
von
einer
Million
Euro
wollen
die
Stadtwerke
jedenfalls
bald
wieder
eingespielt
haben.
"
Diese
Summe
wird
sich
schnell
amortisieren"
,
ist
Vorstandsvorsitzender
Manfred
Hülsmann
überzeugt.
600
Kilowatt
beträgt
die
Heizleistung
der
Anlage.
Der
künftige
Wärmeertrag
liegt
bei
vier
Millionen
Kilowattstunden
pro
Jahr
–
oder
umgerechnet
dem
Wärmebedarf
von
150
modernen
Einfamilienhäusern.
Die
Geothermie-
Anlage
ist
der
bislang
bedeutendste
Baustein
im
"
Energiepark"
Nettebad.
Dieser
bestand
bisher
aus
einer
Solaranlage
sowie
einer
Solarabsorber-
Anlage,
mit
der
Sonnenenergie
zur
Erwärmung
von
Badewasser
genutzt
wird.
Zudem
ging
kürzlich
ein
Windrad
ans
Netz.
"
Wir
sehen
uns
bei
allen
Projekten
als
Pionier"
,
sagte
Hülsmann.
Deshalb
erhalte
das
Nettebad
immer
häufiger
Besuch
von
Gästen,
die
nicht
zum
Schwimmen,
Rutschen
oder
Saunieren
kommen.
"
Darunter
sind
Fachleute
aus
ganz
Deutschland,
die
sich
bei
uns
über
effiziente
Techniken
und
Maßnahmen
informieren"
,
sagte
Bäderchef
Wolfgang
Hermle.
Bildtext:
Tiefenwärme
auf
Knopfdruck:
Im
Nettebad
wurde
am
Montag
die
größte
Geothermie-
Anlage
der
Stadt
in
Betrieb
genommen.
Das
Bild
zeigt
Bädertechnikchef
Jürgen
August
am
Schaltschrank
der
Wärmepumpe.
Foto:
Hermann
Pentermann
Geothermie
Unter
Geothermie
versteht
man
die
Nutzung
von
Wärme
aus
dem
Erdinneren.
Teils
handelt
es
sich
um
Restwärme
aus
den
Anfängen
der
Erdgeschichte,
teils
um
Hitze,
die
seit
jeher
durch
radioaktiven
Zerfall
frei
wird.
Je
tiefer
man
bohrt,
desto
wärmer
wird
es
unter
der
Oberfläche:
In
den
meisten
Regionen
der
Welt,
so
auch
bei
uns,
beträgt
die
Temperatur
in
einer
Tiefe
von
500
Metern
etwa
25
bis
30
Grad
Celsius,
in
1000
Meter
Tiefe
etwa
35
bis
45
Grad.
Erdwärme
ist
nahezu
unerschöpflich
und
gilt
deshalb
als
Hoffnungsträger
für
die
Energieversorgung.
In
Verbindung
mit
Wärmepumpen
wird
sie
in
der
Regel
zum
Heizen
und
Kühlen
von
Gebäuden
sowie
zur
Warmwasserbereitung
eingesetzt.
Autor:
Sebastian Stricker
Themenlisten:
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