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1.
Erscheinungsdatum:
10.04.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Projekt
für
emotionale
und
soziale
Entwicklung
von
lernschwachen
Schülern
am
technisch-
ökolgischen
Lernstandort
Nackte
Mühle.
Der
Übergang
von
der
Schule
zum
Beruf
soll
erleichtert
werden.
Positive
erste
Eindrücke.
Einzelheiten.
Überschrift:
Schüler lernen im Vorbeigehen
Zwischenüberschrift:
Projekt "Werk-Statt-Klasse" fordert und fördert leistungsschwache Jugendliche
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Holz
sägen,
einen
Deich
reparieren
und
ein
Insektenhotel
bauen:
Statt
Mathe
und
Deutsch
stehen
handwerkliche
Arbeiten
am
technisch-
ökolgischen
Lernstandort
Nackte
Mühle
bei
den
acht
Schülern
einer
siebten
Klasse
der
Hermann-
Nohl-
Schule
in
Osnabrück,
einer
Förderschule
für
emotionale
und
soziale
Entwicklung,
auf
dem
Stundenplan.
Sie
nehmen
an
dem
Projekt
"
Werk-
Statt-
Klasse"
des
Vereins
für
Jugendhilfe
teil.
Statt
in
der
Schule
lernen
die
13-
bis
15-
Jährigen
an
der
Nackten
Mühle.
Immer
zu
zweit
gehen
sie
täglich
abwechselnd
zum
Lernstandort
am
Östringer
Weg,
der
sich
in
unmittelbarer
Nachbarschaft
zu
ihrer
Schule
befindet.
"
Die
Nachbarschaft
zwingt
uns
quasi
schon
dazu,
zusammenzuarbeiten"
,
sagt
Urthe
Böhnert,
Geschäftsführerin
des
Vereins
für
Jugendhilfe.
Mit
dem
Projekt
"
Werk-
Statt-
Klasse"
,
das
zunächst
auf
das
laufende
Schuljahr
befristet
ist,
sollen
schulmüde
und
bildungsferne
Schüler
beim
Übergang
von
der
Schule
zum
Beruf
unterstützt
werden.
Besonders
für
die
Jugendlichen,
die
die
Förderschule
für
emotionale
und
soziale
Entwicklung
besuchen,
sei
es
wichtig,
dass
praktische
Ansätze
angeboten
würden.
"
Hier
sammeln
sie
Lebenserfahrungen
vor
Ort"
,
sagt
Lisa
Beerhues,
Bereichsleiterin
des
Lernstandorts.
Mit
dem
Projekt
sollen
den
Schülern
außerschulische
Wege
der
Berufsqualifikation
aufgezeigt
werden.
Die
Jugendlichen
selbst
haben
ein
anderes
Ziel
vor
Augen:
Sie
wollen
einen
Bauwagen
bauen,
der
als
Aufenthaltsraum
genutzt
werden
kann.
Das
Gerüst
dafür
haben
sie
schon
zusammengebaut.
"
Lernen
en
passant"
,
also
im
Vorbeigehen,
nennt
Rainer
Schönlau,
Anleiter
am
Lernstandort,
dieses
Phänomen:
"
Die
Schüler
sind
hier
nicht
in
der
Situation,
dass
sie
denken,
sie
sind
am
Lernen"
,
sagt
er.
Die
körperliche
Arbeit
an
der
Nackten
Mühle
hat
bei
den
Schülern
bereits
zu
Veränderungen
geführt.
Schönlau
sei
aufgefallen,
dass
sich
ihre
Motorik
verändert
habe.
Die
Schüler
bewegten
sich
ganz
anders
als
in
den
ersten
Tagen.
Auch
der
Klassenlehrer
der
7b,
Jörg
Elbel,
hat
Veränderungen
bei
seinen
Schützlingen
festgestellt.
Seine
Klasse
sei
anders
als
die
anderen
der
Herman-
Nohl-
Schule.
"
Es
ist
eine
extrem
leistungsschwache
Klasse.
Die
Schüler
haben
eine
große
Demotivation
zu
lernen"
,
sagt
er.
Zur
Nackten
Mühle
gingen
sie
jedoch
gerne.
"
Sie
freuen
sich
auf
ihren
Projekttag
und
es
ist
eine
gewisse
Zufriedenheit
zu
sehen,
wenn
sie
von
der
Mühle
zurück
zur
Schule
kommen"
,
erzählt
Elbe,
der
die
Nackte
Mühle
als
einen
"
sehr
wichtigen
Lernort"
bezeichnet,
an
dem
"
sie
sich
einbringen,
sich
an
bestimmte
Regeln
halten
und
etwas
leisten
müssen"
.
Die
Schüler
in
der
Schule
so
zu
beschäftigen,
dass
sie
zufrieden
raus
gingen,
sei
eine
große
Kunst.
Den
Jugendlichen
selbst
macht
die
Arbeit
Spaß.
"
Man
kann
hier
viel
lernen"
,
sagt
Maik
Thimm,
dem
das
Sägen
am
besten
gefallen
hat.
Auch
sein
Mitschüler
Jake
Rodwell
hat
Gefallen
daran
gefunden:
"
Das
ist
gut.
Man
lernt
auch
was
über
das
Holz"
,
sagt
er.
Unterstützt
wird
das
erstmals
durchgeführte
Projekt
von
der
Friedel-
und-
Gisela-
Bohnenkamp-
Stiftung.
Ob
und
in
welcher
Form
das
Projekt
in
Zukunft
weiter
stattfinden
wird,
darüber
müsse
noch
gesprochen
werden,
wie
Michael
Prior,
Geschäftsführer
der
Stiftung,
mitteilt.
"
Es
gibt
hier
am
Standort
nur
Gewinner"
,
sagt
Prior.
Das
werde
er
an
mögliche
Kooperationspartner
herantragen
und
mögliche
Perspektiven
mit
ihnen
besprechen.
Die
Beteiligten
würden
sich
über
eine
Fortsetzung
des
Projektes
freuen.
"
Ich
würde
mir
fast
wünschen,
es
nicht
nur
auf
ein
Jahr
befristet
zu
sehen,
auf
zwei
wäre
es
glücklicher"
,
sagt
Schönlau.
Denn
jetzt
sei
der
Zeitpunkt
gekommen,
an
dem
er
mit
den
Schülern
richtig
arbeiten
könne.
Bildtext:
Der
Bauwagen
nimmt
Form
an:
Michael
Prior
(von
links)
,
Urthe
Böhnert
und
Hanno
Middeke
reichen
den
Schülern
Jake
Rodwell,
Maik
Thimm
und
Tobias
Beer
Holzbalken
an.
Foto:
Thomas
Osterfeld
Autor:
Nadine Grunewald